OZONE – BLADE Gaming Tastatur

Mit der BLADE haben wir heute eine Gaming Tastatur von Ozone im Test, welche nicht nur durch ihr aggressives Auftreten, sondern auch durch Ihre Funktionen überzeugen soll.

Welche Features die BLADE mit an Board hat und wie sie sich in unserem Härtetest geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße: 510 x 30 x 199,8 mm (B x H x T)
  • Tasten: 115
  • Tastenhöhe: niedrig
  • 10x programmierbare Makro-Tasten
  • Kabellänge: 1,6 m
  • Anschluss: USB 2.0
  • Übertragungsrate: 1.000 Hz
  • Tastenbeleuchtung: blau und rot
  • Helligkeitsstufen: stufenlos (Schiebeschalter)
  • Kompatibilität: Windows XP, Vista (32/64 Bit), 7 (32/64 Bit)
  • Features:
    Handballenauflage
    Anti-Ghosting
    bis zu 50 Makros in 5 Profilen

Lieferumfang:

  • BLADE Gaming Tastatur
  • Treiber CD
  • Anleitung

Design und Verarbeitung:

Die BLADE wird von Ozone in einer schwarz/roten Verpackung geliefert, auf deren Vorderseite neben einer großen Produktabbildung die wichtigsten Features aufgedruckt sind. Ein Aufkleber kennzeichnet das Tastenlayout.

Alle Details zur enthaltenen BLADE Gaming Tastatur befinden sich auf der Verpackungsrückseite und wurden in verschiedenen Sprachen auf die Verpackung aufgedruckt.

Innerhalb der OVP ist die Tastatur in eine Schutzfolie eingepackt und wird durch zwei seitlich angebrachte Schaumstoffpolster vor ungewollten Stößen geschützt.

Befreit man die BALDE Gaming Tastatur von ihrer Verpackung so fällt einem als ersten die recht kantige Bauform ins Auge, welche der Tastatur einen recht aggressiven Look verleiht.
Dieser entsteht hauptsächlich durch die Handballenauflage, welche fest in das Design der BLADE integriert wurde. Diese kann somit auch nicht von der Tastatur abgenommen werden.

Die Handballenauflage ist wie auch der Rest des Tastaturrahmens aus schwarzem, leicht strukturiertem Kunststoff gefertigt. Diese strukturierte Oberfläche hat den Vorteil, dass sie nicht so anfällig für Fingerabdrücke ist, wie es bei einer Oberfläche im Klavierlacklook der Fall ist.
Die vordere Kante der Handballenauflage ist nicht wie bei den meisten anderen Tastaturen gerade von einer zur anderen Seite durchgezogen, sondern weißt mehrere kantige Designelemente auf.

Genauso sieht es mit der Steigung aus, welche die Handballenauflage aufweist. Diese ist eigentlich bei fast allen Tastaturen nahezu identisch und somit in einem kontinuierlich ansteigenden Design gefertigt. Bei der BLADE wurde hingegen jedoch ein Treppendesign gewählt, wodurch die Handballenauflage keine durchgehende Fläche aufweist, sondern über zwei Ebenen verfügt.
Mittig in die obere Ebene der Handballenauflage ist neben dem Ozone Logo auch der Ozone Schriftzug eingeprägt.

Auf der linken und rechten Seite von diesem Logo wurden zwei weitere Designelemente in die Handballenauflage eingearbeitet. Hierbei handelt es sich um zwei waagerecht angeordnete Schlitze, welche über eine Hintergrundbeleuchtung verfügen. Diese Designelemente wurden zwischen der ersten und der zweiten Ebene in die Handballenauflage eingearbeitet.

Das an der Handballenauflage angewandte Design setzt sich über die gesamte Tastatur fort, wodurch das recht aggressive Design der BLADE noch verstärkt wird.
Links und rechts neben den “normalen” Tasten befinden sich jeweils vier, etwas größer Sondertasten, welche leicht abgewinkelt angeordnet sind.

Auf der linken Seite der Tastatur sind dies vier Makro-Tasten. Auf der rechten Tastaturseite findet man eine Profile, Funtion, Red/Blue und Gmode Taste.

Die Profile-Taste dient, wie der Name schon sagt zur Auswahl der verschiedenen Profile, welche in der mitgelieferten Software eingestellt werden können.
Die Function-Taste wird vielen von euch auch von der FN-Taste an Notebooks bekannt sein. Über diese können zusätzliche Multimediafunktionen gesteuert werden, welche auf den Tasten F1 – F6 zu finden sind.

Über die Red/Blue Taste kann zwischen einer roten bzw. blauen Tastenbeleuchtung umgeschaltet werden. Ebenso kann die Beleuchtung der Tastatur über diese Taste komplett deaktiviert werden.

Mittels der Gmode (Gamemode) Taste können die beiden Windowstasten deaktiviert werden.

Bei den Tasten kommen herkömmliche Membran-Tasten zum Einsatz.

Der Tastenhub beträgt ca. drei Millimeter und der Tastendruck 65g. Die Lebenserwartung der verbauten Tasten liegt laut Hersteller bei 10 Millionen Tastenanschlägen und somit etwa bei einem Fünftel von der Lebenserwartung mechanischer Tastaturen.
Die Tasten der BLADE sind aus durchsichtigem Kunststoff gefertigt.
Diese transparenten Tasten wurden in der weiteren Fertigung mit zwei Farbschichten überzogen. Als erstes wurde eine silberne, jedoch leicht lichtdurchlässige Farbschicht auf die Tasten aufgetragen. Anschließend wurden die Tasten mit einer schwarzen Farbschicht überzogen. Bei dieser Farbschicht wurde jedoch die Beschriftung der einzelnen Tasten ausgelassen, wodurch diese in einem Silber erstrahlt. Durch die Hintergrundbeleuchtung, welche in der BLADE verbaut wurde, entsteht so eine ganz ansehnliche Optik, welche man jedoch nicht mit Tastaturen vergleichen darf, die unter jeder Taste eine LED verbaut haben, denn die BLADE verfügt über weitaus weniger LEDs.

Die Verarbeitung der einzelnen Tasten ist jedoch nicht sehr sauber ausgeführt.
Stellenweise gibt es leichte Abweichungen bei dem Zeichenabstand der Tastenbeschriftung

sowie einer teilweise nicht ganz sauberen Ausführung der einzelnen Buchstaben und Ziffern.
Zudem schimmert an vielen seitlichen Kanten der Tasten der silberne Lack durch und somit bei eingeschalteter Beleuchtung auch das Licht der Beleuchtung.

Am erschreckendsten ist jedoch, dass die Tasten, nachdem sie aus ihrer Gussform entnommen worden sind, nicht alle entgratet worden, wodurch noch Kunststoffreste aus der Fertigung an manchen Tasten zu finden sind.

Oberhalb der LED-Anzeige, der Tastatur für Num-Lock etc. befindet sich ein Schieberegler, über welchen sich die Intensität der Tastaturbeleuchtung steuern lässt.

Neben der üblichen Beschriftung der Tasten hat man einige, von Gamern oft genutzte Tasten noch mit zusätzlichen Symbolen bestückt.

Die seitlich angebrachten Zusatztasten sind leider von der Beleuchtung ausgeschlossen.

Mit einem Blick auf die Unterseite der Tastatur findet man mittig ein Typenschild vor.

Um dieses Typenschild herum ist eine Kunststoffkonstruktion zu erkennen, welche der Tastatur eine höhere Stabilität garantiert.
Im vorderen Bereich der BLADE wurden zwei Gummifüße aufgeklebt.

Diese sucht man im hinteren Bereich der BLADE leider vergebens. Auch an den ausklappbaren Füßen sind keine entsprechenden Gummipuffer zu finden, welche für einen sicheren Halt auf dem Schreibtisch sorgen.

Schaut man sich einmal die Schrauben etwas genauer an, die die BLADE zusammenhalten, so ist zu erkennen, dass diese teilweise schon rund gedreht sind, was auf einen unsachgemäßen Zusammenbau der Tastatur hindeutet.

Das Design der BLADE kann sich im Gegensatz zur Verarbeitung sehen lassen. Was die Verarbeitung angeht, hatten wir nach dem Test der XENON Gaming Maus und dem Groundlevel evo Mauspad von Ozone etwas Besseres erwartet.

Inbetriebnahme und Software:

Die BLADE wird von unserem Windows 7 64bit Testsystem per Plug and Play erkannt. Eine Treiber- bzw. Softwareinstallation ist nicht von Nöten um die wichtigsten Funktionen der Tastatur nutzen zu können. Will man jedoch alle weiteren Funktionen der Tastatur nutzen, so muss man eine entsprechende Software installieren, was dank der Treiber CD aus dem Lieferumfang keinen großen Umstand bereitet.
Die Software ist sehr einfach gestaltet, jedoch zugleich recht umfangreich.

So kann man unter den Mainsettings jeder einzelnen Taste mit einer beliebigen Funktion belegen.

Zudem können verschiedene Makros aufgenommen und abgespeichert werden. Das ganze ist zudem in fünf Profilen möglich, durch welche man unkompliziert durchschalten kann. Jedoch gibt es keine Anzeige dafür, in welchem Profil man sich gerade befindet.

Neben den vier Seitlichen Makrotasten können auch sechs herkömmliche Tasten zu Makrotasten umfunktioniert werden, deren Grundfunktionen dann jedoch in dem gewählten Profil verloren gehen.

Die abgespeicherten Einstellungen werden direkt in der Tastatur in einem 128 Kb großen Speicher abgelegt, wodurch sie auch noch vorhanden sind, wenn die Tastatur einmal an einem anderen PC angeschlossen wird.

Handhabung:

Für einige Gamer dürften die recht flachen Membran-Tasten eine Umgewöhnung bedeuten, denn die meisten Gaming Tastaturen haben hohe Tasten und damit auch einen größeren Tastenhub. Der Tastenanschlag geschieht zudem viel leiser, als bei den meisten anderen Tastaturen, welche Gamer bei sich zu Hause stehen haben. Die größte Umgewöhnung war für uns die Position der “Pfeil-Hoch-Taste”, denn diese ist niedriger positioniert, als die anderen drei Pfeiltasten.

Der Druckpunkt der Membran-Tasten kann nicht mit dem einer mechanischen Taste mithalten, denn der einer Membran-Taste ist weitaus schwammiger, wodurch man nicht so gut abschätzen kann, wann genau die Taste weit genug durchgedrückt wurde, um den Druckpunkt zu überschreiten. Durch den recht kurzen Tastenhub sind die Tasten jedoch auch recht schnell bis zum Anschlag durchgedrückt.
Auch für Vielschreiber ist diese Tastatur anfangs sicherlich gewöhnungsbedürftig, in einem Großraumbüro werden es die Kollegen einem jedoch schnell danken, wenn man nicht mehr auf einer relativ lauten mechanischen Tastatur tippt.
Durch die zu gering ausfallenden Gummifüße an der Unterseite der Tastatur neigt die BLADE leider dazu, sich in einem heißen Gefecht mit über den Schreibtisch zu bewegen.
Was jedoch ein schönes Feature ist und bei der BLADE zudem noch über den USB-Anschluss realisiert wurde ist die Anti-Ghosting-Funktion, durch welche sie unendlich viele, gleichzeitig stattfindende Tastenanschläge verarbeiten kann. Diese Funktion ist sonst nur über den PS/2-Anschluss möglich.

Fazit:

Die BLADE verlässt unsere Redaktion mit dem Eindruck Software hui Verarbeitung pfui. Das Auftreten der BLADE ist durch das kantige Design, welches grundlegend von der nicht abnehmbaren Handballenauflage geprägt wird, recht aggressiv und somit eigentlich bestens auf Gamer abgestimmt. Schaut man sich die Tastatur jedoch einmal etwas genauer an, so fallen einem zumindest bei unserem Testsample einige Patzer in der Verarbeitung auf, welche auch bei einer günstigen Gaming Tastatur nicht zu finden sein sollten. Was den Funktionsumfang angeht, hat Ozone einige schöne Funktionen in die BLADE integriert. Will man jedoch alle Makrofunktionen in allen Profilen nutzen, so fallen sechs Grundfunktionen einer Tastatur weg, da diese Tasten als Makrotasten verwendet werden. Auch die Beleuchtung ist nicht hundertprozentig gelungen. Durch die indirekte Beleuchtung sind einige Beschriftungselemente der Tasten kaum zu erkennen. Auch die Dimmfunktion funktioniert nur teilweise, da beim bewegen des Reglers von hell auf dunkel und zurück nur bei 10% des Regelweges eine Veränderung der Intensität zu erkennen ist.

Pro

  • Sondertasten
  • Software
  • Zweifarbige Beleuchtung

Contra

  • Verarbeitung
  • Handballenauflage kann nicht abgenommen werden (nur für einige Nutzer Negativ)
  • Kein integriertes USB-Hub
  • Seitliche Tasten nicht beleuchtet

Lieferumfang

Verarbeitung

Funktionsumfang

Bedienerfreundlichkeit

Software

Modding

Preis

Wir danken Caseking.de sehr für die Bereitstellung des Testmusters.