Inter-Tech – C-701 Panorama im Test

Mit dem C-701 Panorama haben wir heute einen neuen Midi-Tower von Inter-Tech im Test, welcher speziell für Gamer entwickelt wurde, welche ihr System nicht nur sehr gut kühlen, sondern auch zur Show stellen möchten.

Welche Details in dem C-701 Panorama stecken und wie sich der neue Midi-Tower von Inter-Tech in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Formfaktor: ATX, μATX, ITX
Abmessungen (H/B/T): 450 x 260 x 420mm
Laufwerkseinschübe: 2 x 3,5″
2 + 2 x 2,5″
Lüftervorbereitung: 3 x 120 mm (Front)
2 x 80 mm (Rückseite)
3 x 120 mm (Deckel)
3 x 120 mm (Boden)
Radiatormountings: 120 mm, 240 mm und 360 mm (Front / Boden / Deckel)
Anschlüsse I/O-Panel: 2 x Audio
2 x USB 2.0
2 x USB 3.0
Max. Höhe CPU-Kühler: 130 mm
Max. Länge Grafikkarte: 370 mm
Material: Stahl, Tempered Glass

 

Lieferumfang:

  • C-701 Panorama Gehäuse
  • Schraubenset
  • Kabelbinder
  • Speaker
  • 2 x 2,5″-Montageblende

 

Design und Verarbeitung:

Der C-701 Panorama Midi-Tower wird von Inter-Tech in einer neutralen Verpackung geliefert, welche auf der Vorder- als auch Rückseite mit einer Skizze des enthaltenen Gehäuses sowie der Modellbezeichnung bedruckt wurde.

Innerhalb der OVP wird das Gehäuse durch zwei Schaumstoffpolster geschützt und übersteht den Transport zum Käufer somit auch ohne eine weitere Umverpackung unbeschadet.

Äußeres Erscheinungsbild

Entnimmt man das C-701 Panorama aus seiner Verpackung, so hat man einen Midi-Tower vor sich stehen, welcher zwar über ein geradliniges Design verfügt, durch die beiden großflächigen Echtglaselemente jedoch schon auf den ersten Blick klar macht, dass es sich um ein speziell für Gamer entwickeltes Gehäuse handelt.

Inter-Tech hat das C-701 Panorama nicht nur auf der linken Gehäuseseite mit einer gehärteten Echtglasscheibe ausgestattet, sondern auch an der Gehäusefront.

Die an der Gehäusefront verbaute Glasscheibe ist jedoch nicht vollständig durchsichtig, sondern sie wurde auf der rechten Seite von der Innenseite aus schwarz bedruckt, wodurch der ein ungewollter Blick auf das Kabelmanagement hinter dem Mainboardschlitten verwehrt wird.

Um das Design der durchgehenden Glasfront nicht zu zerstören, hat Inter-Tech das I/O-Panel in den Gehäusedeckel verlegt. Neben den obligatorischen Audioanschlüssen sowie dem Power- und Resetschalter wurden an dieser Stelle auch zwei USB 2.0 und zwei USB 3.0 Anschlüsse verbaut. Für den Fall, dass man das Gehäuse nachträglich mit einer RGB-Beleuchtung ausstatten möchte, bei der ein RGB-Controller zum Einsatz kommt, welcher sich über den Resetschalter des Gehäuses steuern lässt, hat Inter-Tech das C-701 Panorama mit einem zusätzlichen RGB-Schalter ausgestattet.

Neben dem I/O-Panel hat Inter-Tech in den Gehäusedeckel auch noch einen großen Luftauslass eingearbeitet, welcher mit einem abnehmbaren Staubfilter ausgestattet wurde.

Unterhalb des Staubfilters kann man bis zu drei 120-mm-Lüfter bzw. einen entsprechenden Radiator montieren. Dank der eingelassenen Langlöcher kann man die Montage je nach Bedarf etwas weiter vorne oder hinten vornehmen.

Mit einem Blick auf die Gehäuserückseite wird einem gleich das spezielle Zweikammerdesign auffallen.

In der oberen Hälfte findet man links und rechts vom Ausschnitt für das I/O-Shield geschlitzte Luftauslässe vor, an welchen man jeweils zwei 80-mm-Lüfter oder die im Lieferumfang enthaltenen 2,5″-Festplattenmontagerahmen befestigen kann.
Im weiteren Verlauf sind auf der Seite, auf welcher das Mainboard montiert wird, acht geschraubte Slotblenden zu finden. Der Montageplatz für ein ATX-Netzteil wurde auf der Höhe der Slotblenden eingearbeitet, befindet sich aufgrund des speziellen Gehäuseaufbaus jedoch auf der Rückseite des Mainboardschlittens.

Mit einem Blick auf die Gehäuseunterseite findet man einen großflächigen Lufteinlass vor, welcher wie auch der Luftauslass auf der Gehäuseoberseite zur Montage von bis zu drei 120-mm-Lüftern ausgelegt ist und zum Schutz vor eindringendem Staub mit einem abnehmbaren Staubfilter ausgestattet wurde.

Ein sicherer und entkoppelter Stand wird durch vier rechteckige und mit Moosgummientkopler ausgestattet Kunststoffstandfüße sichergestellt.

Wie schon kurz angesprochen hat Inter-Tech das C-701 Panorama auf der linken Gehäuseseite mit einer durchgehenden Echtglasscheibe ausgestattet.

Auf der gegenüberliegenden Seite hat man eine Seitenwand aus schwarz lackiertem Stahlblech verbaut, welche mit einem Lufteinlass für die Frontlüfter sowie das eingesetzte Netzteil ausgestattet wurde.

Um auch diese Lufteinlässe vor eindringendem Staub zu schützen, liefert Inter-Tech zwei passende Staubfilter mit, welche sich durch das eingearbeitete Magnetband ganz einfach an der Seitenwand montieren lassen.

Blick ins Innere

Auch wenn man durch die beiden Glasscheiben schon einen guten Blick ins Innere des C-701 Panorama werfen kann, kann man alle Details erst nach dem Abnehmen der beiden Seitenwände erkennen.

Mit einem Blick auf den Mainboardschlitten findet man neben drei Kabeldurchführungen im unteren Bereich auch einen großen Ausschnitt zur Kühlermontage vor.
Weitere Kabeldurchführungen sind seitlich vom Mainboardschlitten am Übergang zu den Montagepunkten für die Frontlüfter zu finden. An diesen Montagepunkten lassen sich bis zu drei weitere 120-mm-Lüfter bzw. ein 360-mm-Radiator montieren.

Durch das getrennte Zweikammerdesign des C-701 Panorama sucht man den sonst häufig am Gehäuseboden zu findenden Netzteiltunnel vergeblich. Anstelle des Netzteiltunnels findet man am Gehäuseboden den schon kurz angesprochenen Lufteinlass vor.

Die acht verbauten Slotblenden sind passend zu den hinteren Luftauslässen mit einem geschlitzten Aufbau versehen worden. Zur Befestigung setzt Inter-Tech auf Rändelschrauben, welche eine werkzeuglose Montage der Erweiterungskarten ermöglichen.

Mit einem Blick auf die Rückseite des Mainboardschlittens fällt einem als Erstes der Montagerahmen für zwei 2,5″- und zwei 3,5″-Festplatten auf. Inter-Tech hat den modularen Festplattenrahmen auf der Rückseite des Mainboardschlittens direkt hinter der zur Kühlermontage eingelassenen Aussparung montiert.

Zwar kommen bei beiden Festplattentypen normale Schrauben zum Einsatz, dafür wurde die Innenseite des Festplattenkäfigs, an welcher die 3,5″-Festplatten befestigt werden, jedoch mittels einer durchgehenden Moosgummischicht versehen.

Am Montageplatz für das ATX-Netzteil wurden zwei kleine Auflagepunkte eingearbeitet, welche die Montagepunkte an der Gehäuserückseite entlasten.

Die Verarbeitung des neuen C-701 Panorama wurden seitens Inter-Tech sauber und gut durchdacht ausgeführt.

 

Montage:

Den ersten Montageschritt kann man sich bei der Mainboardmontage sparen, denn Inter-Tech hat die zur hierzu notwendigen Abstandshalter schon in den Mainboardschlitten eingedreht.
Durch die in den Mainboardschlitten eingelassene Aussparung kann die Montage des gewünschten CPU-Kühlers auch im Nachhinein durchgeführt werden. Was den verwendeten Kühler angeht, bekommt man ein Platzangebot von recht knappen 130 mm geboten, wodurch man bei der Auswahl des CPU-Kühlers zumindest dann, wenn man sein System per Luft kühlen möchte, stark eingeschränkt wird.
Etwas anders sieht dies aus, wenn man sein System mittels einer internen Wasserkühlung kühlen möchte. In diesem Fall kann man am Gehäuseboden, am Gehäusedeckel sowie auch am verlängerten Mainboardschlitten jeweils ein Radiator mit einer Größe von bis zu 360 mm verbauen.
Die eingesetzten Erweiterungskarten dürfen maximal 370 mm lang sein. Aufgrund der eingesetzten Rändelschrauben kann man die Erweiterungskarten werkzeuglos montieren. Dank der acht Erweiterungsslots kann man in dem C-701 Panorama bis zu vier Dual-Slot-Grafikkarten verbauen. In diesem Fall kann man am Gehäuseboden jedoch entweder nur Lüfter oder einen maximal 25 mm dicken Radiator ohne montierte Lüfter verbauen.
Die Montage von bis zu zwei 2,5″- und zwei 3,5″-Festplatten kann im Montagerahmen erfolgen, welcher an der Aussparung zur Kühlermontage befestigt ist. Auch wenn die Montage beider Festplattenvarianten mittels normaler Schrauben erfolgt, werden 3,5″-Festplatten dank der aufgebrachten Moosgummischt entkoppelt montiert.
Mittels der beiden im Lieferumfang enthaltenen Montageblenden lassen sich zwei weitere 2,5″-Festplatten an den hinteren Luftauslässen montieren.
Durch die Unterteilung in zwei getrennte Kammern wird das Netzteil nicht wie üblich waagrecht unter oder über dem Mainboard, sondern senkrecht hinter dem Mainboard verbaut. Die Montage ist hierbei nur in der Richtung möglich, in der das Netzteil frische Luft durch die Seitenwand ansaugen kann.

Auch wenn Inter-Tech das neue C-701 Panorama nicht mit vorinstallierten Lüftern ausgestattet hat, kann man in dem Gehäuse nicht nur für eine gute Kühlung sorgen, sondern unter Zuhilfenahme von beleuchteten Lüftern oder RGB-Strips ein schickes Design erzielen.

 

Fazit:

Mit dem C-701 Panorama hat Inter-Tech sein Sortiment um einen Midi-Tower erweitert, welcher durch die beiden großflächigen Glasscheiben und die angewandte Aufteilung des Innenraums für einen besonders guten Einblick in das Gehäuseinnere ermöglicht. In Kombination mit optionalen RGB-Strips oder beleuchteten Lüftern kann man durch diesen Aufbau sein System sehr gut in Szene setzen. Auch wenn man in dem C-701 Panorama bis zu 9 120-mm-Lüfter unter bekommt, wird man durch das gebotene Platzangebot bei der Auswahl eines Luftkühlers stark eingeschränkt, wodurch man sich gerade dann, wenn man ein leistungsstarkes Gaming-System aufbauen möchte, für eine interne Wasserkühlung entscheiden sollte, welche sich zudem auch positiv auf die Optik auswirkt. Auch wenn Inter-Tech auf vorinstallierte Lüfter verzichtet hat, hat man das Gehäuse mit einem sauberen und durchdachten Aufbau versehen. Preislich liegt das neue C-701 Panorama aktuell bei knapp 70 € 🛒.

Wir danken Inter-Tech für die Bereitstellung des Testmusters.

Inter-Tech - C-701 Panorama

8.5

Verarbeitung

9.0/10

Kompatibilität

9.0/10

Kühlmöglichkeiten

9.0/10

Ausstattung

8.0/10

Lieferumfang

8.0/10

Modding

8.0/10

Preis

8.5/10

Pro

  • Design
  • Sehr gute Aufteilung
  • Staubfilter an allen Lufteinlässen
  • Platzangebot für potente Grafikkarten und großzügige Wasserkühlung
  • Verarbeitung

Contra

  • Keine vorinstallierten Lüfter
  • Kompatibilität im Bereich des CPU-Kühlers