HyperX – Cloud Flight S – Kabelloses Gaming-Headset mit Qi-Ladefunktion im Test

Mit dem Cloud Flight S haben wir heute ein kabelloses Gaming-Headset von HyperX im Test, welches nicht nur durch seine guten Klangeigenschaften überzeugen möchte, sondern auch durch einen besonders intuitive Bedienkomfort sowie die kabellose Qi-Ladefunktion.

Welche Features in dem noch recht neuen Cloud Flight S stecken und wie sich das Wireless-Gaming-Headset von HyperX in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Treiber: Dynamisch, 50mm mit Neodym-Magneten
Typ: Ohrumschließend, geschlossen
Frequenzbereich: 10Hz–20kHz
Impedanz: 32 Ω
Schalldruckpegel. 99,5dBSPL/mW bei 1kHz
T.H.D.: < 1 %
Gewicht: 310 g
Gewicht mit Mikrofon: 320 g
Kabellänge und -typ: USB-Ladekabel (1m)
Mikrofon: Elektrolytkondensator Mikrofon
Polarisationscharakteristik: bidirektional, rauschunterdrückend
Frequenzbereich: 50Hz-18kHz
Empfindlichkeit: -40,5dB (1V/Pa bei 1kHz)
Batterielaufzeit: 30 Stunden
Drahtlose Reichweite: 2,4 GHz
Bis zu 20 Meter

 

Lieferumfang:

  • Cloud Flight S
  • Abnehmbares Mikrofon
  • USB-Kabel
  • 2,4 GHz Funkmodul
  • Anleitung

 

Design und Verarbeitung:

Das Cloud Flight S wird von HyperX in einer Verpackung geliefert, welche in einem rot/weißen Design gehalten ist. Auf der Vorderseite findet man neben mehreren Featurebilldern auch ein großes Produktbild des Headsets vor.

Auf der Verpackungsrückseite ist ein weiteres Produktbild zu finden, anhand welchem einem die kabellose Ladefunktion des Headsets nähergebracht wird. Zudem wurde an dieser Stelle noch eine Auflistung der wichtigsten Features abgedruckt.

Entnimmt man das Cloud Flight S aus seiner Verpackung, so hat man ein großes, jedoch recht schlicht gehaltenes Wireless Gaming Headset vor sich liegen.

Schaut man sich die beiden Ohrmuscheln einmal etwas genauer an, so fällt einem nicht nur das gummierte und in einem kontrastreichen Weiß gehaltene HyperX Logo auf, welches in die Außenseite jeder Ohrmuschel eingearbeitet wurde,

sondern mit einem Blick auf die Außenseite der linken Ohrmuschel sind auch vier kleine Vertiefungen zu erkennen.

Bei diesen vier Vertiefungen handelt es sich um die Touch-Punkte des integrierten Bedienelementes, über welches man im Auslieferungszustand das Mikrofon stummschalten sowie die Chat- und Game-Balance einstellen kann. Über die seitens HyperX bereitgestellte NGENUITY Software kann man die Belegung der vier Touch-Points an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Schaut man sich die linke Ohrmuschel einmal von der Unterseite aus an, so findet man neben einem 3,5-mm-Klinkeanschluss für das abnehmbare Mikrofon auch einen Micro-USB-Anschluss vor, über welchen man den integrierten Akku aufladen kann.

Zudem sind an dieser Stelle noch zwei Tasten zu finden, über welche man das Headset Ein- bzw. Ausschalten und den virtuellen 7.1 Sound aktivieren kann.

Wo in der linken Ohrmuschel die Steuereinheit integriert wurde, hat HyperX in der rechten Ohrmuschel neben einem Akku, welcher eine Betriebsdauer von bis zu 30 Stunden ermöglichen soll, auch eine Qi-Spule untergebracht, welche es ermöglicht, das Headset kabellos aufladen zu können.

Befestigt sind die ovalen und aus schwarzem Kunststoff gefertigten Ohrmuscheln an y-förmigen Kunststoffelementen, welche den Übergang zum Kopfbügel herstellen.
Direkt am Übergang zum Kopfbügel hat HyperX die beiden Ohrmuscheln mit einem Gelenk ausgestattet, durch welches man die beiden Ohrmuscheln um 90° drehen kann.

Auf der Innenseite wurden die beiden Ohrmuscheln mit einer weichen Memoryschaumpolsterung ausgestattet, welche mit einem schwarzen Kunstlederbezug bezogen wurden.

Die in den Ohrmuscheln verbauten 50-mm-Neodym-Magnet-Treiber wurden hinter einem schwarzen Stoffbezug verbaut.

Der seitens HyperX eingesetzte Kopfbügel verfügt über einen Aluminiumkern, welcher zugleich auch der Größenverstellung dient.

Auf der Oberseite wurde der Kopfbügel mit einer Kunststoffverkleidung ausgestattet, in welche das HyperX Logo eingeprägt wurde. An der Unterseite des Kopfbügels hat HyperX ein mit Kunstleder ummanteltes Schaumstoffpolster angebracht.

Die Verbindung zum Wiedergabegerät wird über eine 2,4 GHz Verbindung hergestellt. HyperX hat dem Lieferumfang hierzu einen recht großen USB-Dongle beigepackt, über welchen sich das Headset neben einem PC oder Notebook auch mit einer PS4 und einer PS4 Pro koppeln lässt.

Die Verarbeitung des Cloud Flight S wurde seitens HyperX durchweg auf einem sehr guten Level ausgeführt.

 

Anschluss und Inbetriebnahme:

Da das Cloud Flight S über eine drahtlose 2,4 GHz Verbindung mit dem Wiedergabegerät gekoppelt wird, muss man als erstes den mitgelieferten USB-Dongle in sein Wiedergabegerät einstecken. Auf diesem Weg kann das Headset nicht nur mit einem PC oder Notebook per Plug & Play gekoppelt werden, sondern auch mit einer PS4.
Will man jedoch die Belegung des in die Ohrmuschel eingelassenen Bedienelementes an die eigenen Bedürfnisse anpassen, so muss man die NGENUITY Software installieren. Diese Software wird von HyperX auch für andere Produkte wie Tastaturen und Mäuse genutzt, kann jedoch leider nur aus dem Microsoft-Store heruntergeladen werden. Hierdurch kommen Nutzer älterer Betriebssysteme nicht in den Genuss der Software.

Über die Software kann man jedoch nicht nur die Belegung des Bedienelementes anpassen, sondern auch die Lautstärke und die Einstellungen zum Mikrofon sowie der Game-Chat-Balance lassen sich über die NGENUITY Software anpassen.

Durch die Kapazität des integrierten Akkus kann man das Headset laut HyperX je nach eingestellter Lautstärke bis zu 30 Stunden durchgehend nutzen.
Das Aufladen des integrierten Akkus kann wahlweise über die integrierte USB-Schnittstelle oder ein beliebiges Qi-Ladegerät erfolgen. Passend hierzu hat HyperX mit der HyperX – ChargePlay Base 🛒 einen Dual-Qi-Charger im Sortiment, welcher speziell für Gamer entwickelt wurde und von uns schon getestet wurde. Wo sich die ChargePlay Base bestens dazu eignet, das Headset während einer Spielpause aufzuladen, kann man das Headset während des Ladevorgangs mittels des USB-Kabels weiterhin nutzen.
In unserem Test konnten wir eine durchschnittliche Akkulaufzeit von 27 Stunden erreichen. Hierbei muss man jedoch dazu sagen, dass die Laufzeit stark von der eingestellten Lautstärke, der aktivierten 7.1 Surround Funktion sowie dem Empfang bzw. eventuellen Störquellen abhängig ist.
Die mögliche Reichweite hängt ganz von der jeweiligen Umgebung ab und wird mit bis zu 20 m angegeben. In unserem Redaktionsbüro, in welchem mehrere Geräte im 2,4 und 5 GHz-Netzwerk funken war eine Reichweite von knapp 11 m möglich. Bei der Nutzung in einem normalen Haushalt konnte wir ohne störende Zwischenwände eine Reichweite von knapp über 14 m erzielen. Erfreulicherweise konnte das Headset auch mit einer störenden Zwischenwand über eine Wegstrecke von 7 m noch genutzt werden.
Eine alternative Anschlussmöglichkeit wie eine 3,5-mm-Klinkeschnittstelle oder ein integriertes Bluetooth-Modul bietet einem das Cloud Flight S leider nicht, wodurch man das Headset im Gegensatz zu manch anderem kabellosen Gaming-Headset nur an wenigen Wiedergabegeräten nutzen kann.

 

Ton und Klangqualität:

Nachdem uns die Verarbeitungsqualität vollkommen überzeugen konnte, waren wir sehr auf die Klangqualität gespannt. Unseren Testkandidaten haben wir daher in verschiedenen Lebenslagen getestet. Neben dem normalen Musikhören am PC haben wir das Headset auch bei verschiedenen Games sowie auch beim betrachten von Filmen getestet.
Aufgrund der kabellosen Anbindung des Cloud Flight S Headsets kommt in diesem Test nicht wie sonst üblich, eine hochwertige Soundkarte zur Audiowiedergabe zum Einsatz, sondern der seitens HyperX mitgelieferte USB-Dongle.

Die verbauten 50-mm-Treiber sorgten in unseren Tests für einen sehr breiten Klangbereich mit einem kräftigen Bass sowie sehr klare Höhen. Auch der kritische, mittlere Bereich wird von dem Cloud Flight S sehr gut gemeistert. Das Klangbild war während unseres Tests in allen Lebenslagen durchweg sehr ausgeglichen und zeigte auch bei einer angehobenen Lautstärke keine störenden Überlagerungen.
Im Gegensatz zu einem Headset, welches direkt an eine integrierte oder externe Soundkarte angeschlossen wird, lässt sich der Klangbereich des Cloud Flight S jedoch nicht individuell anpassen. Dafür bietet es jedoch durch die integrierte Steuereinheit die Möglichkeit, das Steroheadset mittels eines einfachen Knopfdrucks in ein virtuelles Dolby® Surround 7.1 Headset zu verwandeln.
Dank dieser Funktion ergab sich nicht nur in Spielen, sondern auch beim betrachten von Filmen eine bessere räumliche Abbildung des Klangs. Die Simulation des Surround Sounds gelingt dem Headset fast immer sehr gut, sodass man das Gefühl erhält, dass die Stimmen von Schauspielern wirklich immer von vorne kommen und Effekte sowie Hintergrundgeräusche aus anderen Richtungen auf einen einprasseln.
Wie wir es in der Vergangenheit schon von anderen Headsets mit einer virtuellen Surround-Sound-Funktion kennen, hatten wir auch in diesem Test ab und an den Fall, dass sich bei der Simulation einmal ein kleiner Fehler eingeschlichen hat, sodass die Stimmen der Schauspieler plötzlich nur von der linken oder rechten Seite aus zu hören waren. Aus diesem Grund kann man die virtuelle 7.1-Funktion nicht mit einem physikalischen 7.1-Soundsystem vergleichen.

Durch die geschlossenen Ohrmuscheln werden störende Nebengeräusche zwar nicht komplett eliminiert, jedoch werden sie sehr gut gedämpft.

 

Sprachqualität Mikrofon:

Natürlich haben wir bei unserem Test das Mikrofon nicht außen vor gelassen und haben das Headset somit in einigen Skype- und Teamspeak-Sitzungen getestet. Neben der Klangqualität konnte auch die Sprachqualität überzeugen. Einzig einen Popschutz, welcher die restlichen Windgeräusche, welche nicht automatisch eliminiert werden absorbiert, hat uns an dieser Stelle gefehlt.

 

Tragekomfort:

Trotz des integrierten Akkus sowie der integrierten Steuereinheit und Funktechnik ist das Cloud Flight S im Gegensatz zu anderen Modellen der HyperX Cloud-Reihe mit 320 g recht leichtfüßig unterwegs. In Kombination mit der angenehm weichen Polsterung zeigt sich dies auch beim Tragekomfort. Das Headset sitzt mit einem recht geringen Anpressdruck angenehm leicht auf dem Kopf und kann von diesem Gesichtspunkt aus auch über mehrere Stunden hinweg problemlos getragen werden. Etwas anders sieht dies jedoch im Bereich der Luftzirkulation am Ohr aus. Die eingesetzten Kunstlederpolster schließen dicht am Kopf ab und lassen die Luft zwischen den Ohrmuscheln und dem Kopf nicht zirkulieren. Hierdurch kommt man unter den Ohrmuscheln etwas schneller ins schwitzten, als wenn hier Velourpolster eingesetzt würden. Im Vergleich zu anderen Modellen aus der Cloud-Reihe wurde der Lieferumfang leider etwas minimiert, sodass sich solche Polster nicht im Lieferumfang befinden.

 

Fazit:

Mit dem Cloud Flight S hat HyperX ein kabelloses Gaming-Headset in sein Sortiment aufgenommen, welches in unserem Test nicht nur durch eine gute Klangeigenschaft sondern auch durch weitere Features überzeugen konnte. Neben einer hohen Pegelfestigkeit und sauber abgestimmten Treibern, welche im Stero-Modus sowie auch dem virtuellen 7.1-Modus ein klares und präzises Klangbild liefern, bietet das Headset eine einfache und schnelle Bedienung. Hierzu wurden in die rechte Ohrmuschel Bedienelemente eingelassen, welche sich mittels der im Microsoft-Store angebotenen NGENUITY Software frei belegen lassen. Trotz des integrierten Akkus sowie der Funk- und Ladetechnik hat HyperX es geschafft das Headset recht leicht zu designen, wodurch das Cloud Flight S in Kombination mit der weichen Polsterung auch bei einer langen Tragedauer angenehm auf dem Kopf sitzt. Über die 2,4 GHz-Funktechnik kann das Cloud Flight S auch über eine große Reichweite störungsfrei genutzt werden. Dank der integrierten Qi-Funktion kann man den integrierten Akku auch während einer kurzen Spielpause schnell unkompliziert aufladen. Preislich liegt das Cloud Flight S aktuell bei knapp 145€ 🛒.

Ein besonderer Dank geht an HyperX für die Bereitstellung des Testmusters.

HyperX - Cloud Flight S

8.8

Tragekomfort

9.0/10

Tonqualität Widergabe

9.5/10

Tonqalität Mikrofon

8.5/10

Verarbeitung

9.5/10

Kompatibilität

7.0/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Gute Klangqualität
  • Variables und abnehmbares Mikrofon
  • Hohe Akkulaufzeit
  • Nutzbar während des Ladevorgangs
  • Tragekomfort
  • Virtueller 7.1 Sound
  • Qi-Ladefunktion

Contra

  • Kompatibilität
  • Softwaredownload nur über Microsoft-Store verfügbar