Cooler Master – HYPER 212 Black Edition

Mit dem Hyper 212 Back Edition haben wir heute einen neuen Tower-Kühler von Cooler Master im Test, welcher auf dem Hyper 212 basiert, jedoch nicht nur mit einer guten Kühlleistung, sondern auch mit einer schicken und dezenten Optik punkten möchte.

Welche Details in dem neuen Hyper 212 Black Edition stecken und wie sich der schlanke Tower-Kühler von Cooler Master in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Modellbezeichnung: Hyper 212 Black Edition
  • Modellnummer: RR-212S-20PK-R1
  • Maße (mit Lüfter): 123 x 158,8 x 77 mm (B x H x T)
  • Material: Aluminium (Lamellen und Bodenplatte), Kupfer (Heatpipes)
  • Lüfter: 120 mm PWM
  • Geräuschpegel bis zu 6,5 – 26 dB(A)
  • Drehzahl: max. 650 – 2.000 U/min
  • Luftstrom: max. 71,36 m³/h
  • Statischer Druck: 2.9 mmH2O
  • Anschluss: 4-Pin-PWM
  • Kompatibilität:
    AMD: AM4 / AM3+ / AM3 / AM2+ / AM2 / FM2+ / FM2 / FM1
    Intel: 2066 / 2011-v3 / 2011 / 1151 / 1150 / 1155 / 1156 / 1366

Lieferumfang:

  • Hyper 212 Black Edition
  • Wärmeleitpaste
  • Montagekit (Intel und AMD)
  • Montageanleitung
  • 2. Paar Lüfterklammern
  • PWM-Y-Kabel
  • Backplate

Design und Verarbeitung:

Der Hyper 212 Back Edition wird von Cooler Master in einer Verpackung geliefert, welche in einem schwarz/lilanen Design gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite wurde neben der Modellbezeichnung auch noch ein großes Produktbild abgedruckt. Die technischen Details sind auf der linken Verpackungsseite zu finden.

Auf der Verpackungsrückseite wurde eine Auflistung der wichtigsten Features abgedruckt.

Entnimmt man den Hyper 212 Back Edition aus seiner Verpackung, so hat man einen vormontierten Tower-Kühler vor sich stehen, welcher mit einem 120-mm-Lüfter ausgestattet ist und sich in einem komplett schwarzen Design zeigt.

Um alle Details des Kühlers erkennen zu können, muss man im ersten Schritt den vorinstallierten 120-mm-Lüfter vom Kühlkörper abnehmen.

Anschließend hat man einen schlanken Tower-Kühler vor sich stehen, welcher über einen symmetrischen Aufbau verfügt. Die 55 verbauten Aluminiumfinnen wurden an beiden Außenseiten mit jeweils zwei kleinen Vertiefungen versehen, welche zur Aufnahme der Lüfterklammern dienen.

Betrachtet man den Kühler einmal von den beiden Stirnseiten aus, so sind nicht nur die vier u-förmig gebogene Heatpipes zu erkennen, sondern auch, dass die eingesetzten Aluminiumfinnen an den Außenseiten etwas breiter ausgeführt sind, wodurch eine kleine Vorkammer für den bzw. die eingesetzten Lüfter geschaffen wurde.

Die dunkle Farbgebung des Kühlers hat Cooler Master mittels einer schwarzen Nickelschicht erzielt, welche man nicht nur auf den verbauten Aluminiumfinnen aufgebracht hat, sondern auch auf den eingesetzten 6-mm-Heatpipes sowie der aus Aluminium gefertigten Bodenplatte

Um das Design abzurunden, hat Cooler Master den Kühler auf der Oberseite mit einer dickeren Abschlusslamelle ausgestattet, welche über eine gebürstete Oberfläche verfügt und mittig mit einem Cooler Master Logo ausgestattet wurde.

Die eingesetzten Heatpipes ragen leicht aus der Abschlusslamelle heraus und wurde für eine schickere Optik mit farblich abgestimmten Kappen versehen.

Cooler Master setzt bei der eingesetzten Bodenplatte nicht auf eine zweiteilige Bodenplatte, in welcher die Heatpipes eingefasst sind, sondern auf eine einteilige Aluminiumplatte.

Die Direct-Touch-Heatpipes wurden seitens Cooler Master recht sauber in die Bodenplatte eingefasst, wodurch zwischen den Heatpipes und der Bodenplatte nur sehr kleine Riefen zu erkennen sind.

Neben kleinen Kühlfinnen, welche einen Hotspot oberhalb der Bodenplatte vermeiden sollen, wurden in deren Oberseite auch noch zwei Montagebohrungen eingearbeitet, welche zur Befestigung der Montageschienen dienen.

Bei dem eingesetzten 120-mm-Lüfter handelt es sich um den Silencio FP120, welcher durch den gewählten Aufbau einen hohen statischen Druck bei gleichzeitig geringer Geräuschkulisse erzielen soll.

Hierzu wurde der Lüfter mit einem Impeller ausgestattet, welcher über lediglich fünf Lüfterblätter verfügt. Diese sind im Vergleich zu den Lüfterblättern vieler anderer 120-mm-Lüfter jedoch sehr lang gezogen.
Befestigt ist der Impeller an vier geradlinig verlaufenden Stegen. Mit einem Blick auf die Lüfterrückseite kann man zudem noch vier aufgeklebte Entkoppler erkennen.

Die Verarbeitung des Hyper 212 Black Edition wurde seitens Cooler Master nicht nur sehr hochwertig, sondern auch optisch ansprechend ausgeführt.

Montage:

Die Montage des Hyper 212 Black Edition ist durch die mitgelieferte Backplate auf allen aktuellen Intel- und AMD-Sockeln möglich.
Zur Montage des Kühlers muss zuerst die mitgelieferte Backplane mit den vier Montagebolzen bestückt werden. Diese wird anschließend von der Rückseite aus an das Mainboard gesteckt und von der Vorderseite aus mittels Abstandsbolzen verschraubt.
Bevor man den Kühler auf die mit Wärmeleitpaste bestrichene CPU aufsetzt, muss man nun noch die zum jeweiligen Sockel passenden Montageschienen an der Bodenplatte montieren.
Hat man den Kühler anschließend auf die CPU aufgesetzt, muss man die Montageschiene noch mit den Abstandsbolzen verschrauben.

Der werksseitig verbaute Lüfter ist mittels zwei Metallklammern am Kühlkörper montiert. Um die Kühlleistung noch etwas zu steigern, hat Cooler Master dem Lieferumfang einen zweiten Satz Lüfterklammern beigelegt, wodurch sich mittels eines optionalen Lüfters ein Push-Pull-Betrieb realisieren lässt. 

Testsystem:

Als Testsystem kommt neben einem Sockel 1151 Testsystem auch ein aktuelles AM4 Testsystem zum Einsatz, wodurch Nutzer von AMD als auch Intel Systemen einen Überblick über die Leistung auf den jeweiligen Sockeln erhalten. Beide Systeme werden im nicht übertakteten Zustand betrieben.

Das Intel-Testsystem besteht aus diesen Komponenten:

  • ASRock – Z170 Extreme3
  • HyperX – Savage 16 GB Kit 3000 MHz
  • Intel® – Core i7-6700K
  • Zotac – GTX 780 TI AMP Edition

Das AMD-Testsystem besteht aus diesen Komponenten;

  • AMD – Ryzen 1600
  • ASUS – Crosshair VI Hero
  • 2 x 8 GB Corsair Vengeance LPX Black 2666 MHz
  • Zotac – GTX 780 TI AMP Edition

Testablauf:

Da es sich bei dem verwendeten Lüfter um einen PWM-Lüfter handelt, welcher seine Geschwindigkeit selbst anpasst, haben wir die PWM-Steuerung während des Tests deaktiviert.

Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21,2 °C (zu beginn der Testphase gemessen) entstanden. Protokolliert wurde der maximale Mittelwert aller CPU Cores nach einem 30 minütigen Prime95 Stresstest, welchem zum aufwärmen eine Idle time von 45 Minuten voraus ging.

Wir nutzen bei unseren Tests immer die ARCTIC MX-2 Wärmeleitpaste, um auch hier etwaige Schwankungen ausschließen zu können.

Die erreichten Temperaturen sind abhängig von dem genutzten System und können auch auf ähnlichen Systemen abweichen, vor allem, wenn noch eine zusätzliche GPU in dem System verbaut wird. Jedoch lassen sich die Kühler untereinander gut vergleichen, da alle die gleiche Testgrundlage haben.

Mit einem Blick auf das erreichte Testergebnis ist zu erkennen, dass sich der Hyper 212 Black Edition auf einem guten im vorderen Drittel des Testfeldes platzieren konnte. Das trotz der schlanken Bauform erreichte Ergebnis hat der Kühler dem starken Lüfter zu verdanken, welcher auch bei einer geringen Drehzahl schon für einen ordentlichen Luftdurchfluss sorgt.

Fazit:

Mit dem Hyper 212 Black Edition hat Cooler Master sein Sortiment um einen schlanken und dezenten Tower-Kühler erweitert, welcher sich jedoch nicht verstecken muss, sondern von der optischen sowie auch der leistungstechnischen Seite her durchaus zeigen kann. Dank der durchweg schwarzen Farbgebung kann der Kühler auch in einem Casemod eine gute Figur machen. Für Nutzer, welche es lieber etwas bunter mögen, bietet Cooler Master auch noch eine RGB-Version der Hyper 212 Black Edition an. Was die gebotene Leistung angeht, platziert sich der Kühler dank des starken Lüfters auf einem der vorderen Plätze und ist somit stark genug, um auch eine leicht übertaktete CPU an warmen Sommertagen auf angenehmen Temperaturen zu halten. Durch den schlanken Aufbau und den mitgelieferten Lüfterklammern kann der Kühler zudem auch noch problemlos mit einem zweiten Lüfter ausgestattet werden. Der durchweg sauber verarbeitete Kühler ist aktuell zu einem Preis von knapp 35 € 🛒 zu haben und kann somit neben den zuvor genannten Punkten auch noch mit einem recht guten Preis/Leistungsverhältnis punkten.

Wir danken Cooler Master sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

Cooler Master - HYPER 212 Black Edition

8.6

Kühlleistung

9.0/10

Verarbeitung

9.0/10

Montage

9.0/10

Kompatibilität

9.0/10

Lautstärke

8.0/10

Modding

6.0/10

Lieferumfang

10.0/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Verarbeitung
  • Kühlleistung
  • Design