Mit dem Racing Drones Competition Set haben wir heute ein Drohnen-Set bestehend aus zwei Mini-Quadrocoptern von Speedlink im Test, mit welchen nicht nur die kleinsten ihren Spaß haben sollen, sondern auch die Großen.
Welche Features in dem Racing Drones Competition Set stecken und wie sich das kleine Spieleset von Speedlink in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.
Technische Details:
- Aufbau: Rundum-Rotor-Schutz gegen Kollisionsschäden
- Flugunterstützungen
Gyroskop für stabile Lage
Headless-Modus
Flip-Funktion
Spin-Funktion - LEDs:
Navigations-LEDs: 4
Ladezustands-LED - Rotoren: 4
- Maximale Fluggeschwindigkeit: in drei Stufen einstellbar
- Steuerbar in 4 Dimensionen
- Ein-/Aus-Schalter
- Flugdauer: max. 5 Minuten
- Akkuladezeit: ca. 30 Minuten
- Integrierter Lithium-Polymer-Akku: 3,7 V, 150 mAh
- Standfüße: 4
- Material: Kunststoff
- Funkreichweite: 15m
- Funkkanäle: 4
- Abmessungen Drohne: 98 × 98 × 26mm (B × L × H)
- Abmessungen Fernsteuerung: 93,5 × 50,5 × 56mm (B × T × H)
- Länge Rotorblätter: 34,5mm
- Kabellänge: 0,4 m (Ladekabel)
- Gewicht Drohne: 18g
- Gewicht Fernsteuerung: 70g (inkl. Batterien (Batterien nicht enthalten))
Lieferumfang:
- 2 × Ferngesteuerter Mini-Quadrocopter
- 2 x 2,4-GHz-Funkfernsteuerung
- Hindernisparcours-Set mit Landeplatz, Pylon und Zieltor (Rennspiel-Anleitung inklusive)
- 4 x Ersatzrotorblätter (2 x Schwarz, 2 x Rot)
- 2 x Schraubenzieher
- 2 x Ladekabel
- Anleitung
Design und Verarbeitung:
Das Racing Drohnen Set wird von Speedlink in einer Verpackung geliefert, welche in einem weiß/roten Design gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite wurde nicht nur ein Produktbild abgedruckt, welches die beiden enthaltenen Drohnen in Action zeigen, sondern durch ein eingelassenes Sichtfenster kann man auch schon einen ersten Blick auf die enthaltenen Drohnen werfen.
Auf der Verpackungsrückseite bekommt man den enthaltenen Lieferumfang aufgezeigt.
Entnimmt man die beiden Drohnen aus ihrer Verpackung, so hat man zwei kleine Quadrocopter vor sich liegen, welche einen Durchmesser von nicht ganz 10 cm haben.
Um die beiden Drohnen im Flug besser unterscheiden zu können, sind diese nicht in der gleichen Farbe gehalten, sondern einmal in einem strahlenden Weiß und einmal in einem tiefen Schwarz.
Die beiden Drohnen sind auf der Oberseite mit einem roten Speedlink Logo bedruckt. Wo die weiße Drohne über schwarze Rotorblätter verfügt, wurde die schwarze Drohne mit roten Rotorblättern ausgestattet.
Zum Schutz der Rotorblätter wurden die beiden Drohnen mit einem recht flexiblen Kunststoffrahmen umgeben, welcher durch seine Beschaffenheit jedoch nicht nur die Rotorblätter beim versehentlichen Anecken schützt, sondern auch die Drohne selbst bei einem Absturz sehr gut schützt.
Mit einem Blick auf die Unterseite der Drohnen findet man unter den Stegen, welche die Verbindung zu dem umlaufenden Rahmen herstellen und auf welchen die Rotorblätter montiert sind, kleine Standfüße vor, auf welchen die Drohnen landen können.
In diese Standfüße wurden LEDs eingearbeitet. Beide Drohnen verfügen hierbei über jeweils zwei blaue und zwei rote LEDs.
Durch die hier verbauten LEDs kann man nicht nur im Flug erkennen, wo bei der Drohne vorne und wo hinten ist, sondern man kann auch ganz einfach erkennen, ob eine Funkverbindung steht, oder ein bestimmter Modus aktiviert ist.
In die Unterseite des Drohnengehäuses wurden seitlich kleine Luftschlitze eingearbeitet, durch welche die Abwärme des verbauten Akkus entweichen kann. Seitlich wurde in die Gehäuse nicht nur ein kleiner Powerschalter eingearbeitet, sondern auch eine sehr filigrane Buchse, über welche man die Drohne aufladen kann.
In den beiden Drohnen wurde jeweils ein 150 mAh starker Akku verbaut, welcher für eine Flugzeit von bis zu fünf Minuten sorgt. Die anschließende Ladezeit beträgt ca. 30 Minuten.
Um die beiden Drohnen aufladen zu können, befinden sich spezielle USB-Kabel im Lieferumfang, in deren USB-Stecker sich die entsprechenden Netzteile befinden.
Der Ladevorgang wird einem durch eine im Drohnengehäuse untergebrachten LED sowie einer LED im USB-Stecker angezeigt. Leider ist diese Status LED bei der schwarzen Drohne jedoch nur schlecht zu erkennen. Bei der weißen Drohne kann man das Licht durch das Gehäuse hindurch erkennen. Um das Ladekabel an den Drohnen einstecken zu können, muss man je nach Fingergröße etwas zirkeln, da man das Anschlusskabel am Rahmen vorbeiführen muss.
Neben den beiden Drohnen befinden sich auch noch zwei ebenfalls so kompakte Fernbedienungen im Lieferumfang, welche passend zu den Farbgebungen der Drohnen ebenfalls in schwarz/rot und weiß/schwarz gehalten sind.
Schaut man sich die beiden Fernbedienungen einmal etwas genauer an, so werden sie einen gleich an ein Gamepad erinnern. Leider ist beim genauen Betrachten auch zu erkennen, dass die Spaltmaße hier nicht perfekt ausgeführt sind, wodurch die Fernbedienungen keinen perfekten ersten Eindruck hinterlassen.
Passend zu diesem Design wurden die Fernbedienungen auch mit zwei Sticks ausgestattet, mittels welchen die eigentliche Steuerung der Drohnen übernommen wird. Zwischen den beiden Sticks befinden sich vier Tasten, welche zur Trimmung dienen.
Unterhalb des rechten Sticks sind zwei weitere kleine Tasten zu finden. Über die rechte Taste kann der Headles-Modus und über die linke Taste der Spin-Modus gestartet bzw. beendet werden.
Wie man es von einem Controller von einer Spielekonsole kennt, befinden sich auch an der Vorderseite der Fernbedienung zwei Tasten. Über die linke Taste kann hierbei die Fluggeschwindigkeit eingestellt und über die rechte Taste der Flip-Modus aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Im Vergleich zu den Drohnen selbst wird die Stromversorgung der beiden Fernbedienungen über jeweils zwei AAA-Batterien hergestellt, welche sich leider nicht im Lieferumfang befinden. Die Batteriefachabdeckung ist nicht nur mittels zwei Kunststoffnasen befestigt, sondern wurde auch noch zusätzlich verschraubt. Zwei kleine Schraubenzieher, welche das Öffnen des Batteriefachs erleichtern, befinden sich im Lieferumfang.
Neben den beiden Drohnen sowie den zur Steuerung benötigten Fernbedienungen befinden sich auch noch zwei vorgestanzte Schaumstoffbögen im Lieferumfang. Mittels diesen kann man im Handumdrehen neben einer Startplattform auch einen Zielbogen sowie ein Pylon basteln.
Die Drohnen wurden sauber verarbeitet und machen durch den flexiblen Rahmen einen robusten Eindruck. Etwas anders sieht es jedoch bei den beiden Fernbedienungen aus, welche recht klein ausfallen und durch die nicht ganz passenden Spaltmaße qualitativ nicht so gut dastehen.
Test:
Bevor man die beiden Drohnen im vollen Umfang nutzen kann, muss man im ersten Schritt jeweils zwei AAA-Batterien in die Fernbedienungen einlegen und die beide Drohnen vollständig aufladen.
Für den Fall, dass man noch nie eine Drohne gesteuert hat, sollte man sich vor dem ersten Abheben im Klaren sein, dass der erste Flug mit 99%er Wahrscheinlichkeit in einer Bruchlandung endet.
Zum einschalten muss erst die gewünschte Drohne und im Anschluss die jeweilige Fernbedienung eingeschaltet werden. Um die Kopplung zwischen der Drohne und der Fernbedienung herzustellen, muss man nun noch den linken Stick einmal ganz nach vorne und wieder zurückschieben. Wenn beide im Set enthaltenen Drohnen genutzt werden sollen, muss man diese nacheinander einschalten und mit den passenden Fernbedienungen koppeln.
Anfangs sollte man erst einmal versuchen, die Drohne leicht aufsteigen zu lassen und dann in der Schwebe zu halten. Hierzu muss man den linken Stick leicht nach vorne schieben.
Für den Fall, dass die Drohne hierbei ungewollt in eine Richtung abdriftet, kann man sie über die vier kleinen Knöpfe zwischen den beiden Sticks trimmen, sodass sie in der Schwebe stehen bleibt.
Hat man diesen Dreh raus, so kann man die Drohne auch noch auf der Stelle drehen. Dies geschieht, in dem man den linken Stick zusätzlich nach links oder rechts bewegt.
Die Drohne kann sich jedoch auch automatisch um die eigene Achse drehen. Hierzu muss man einfach nur den linken Knopf unterhalb des rechten Sticks drücken.
Die Flugrichtung kann über den rechten Stick geändert werden.
Speziell für Anfänger hat Speedlink die beiden Drohnen mit dem Headless-Modus ausgestattet.
Der Headless-Modus lässt sich über die rechte Taste unterhalb des rechten Sticks aktivieren. In diesem Modus fliegt die Drohne bei einer Steuerung nach vorne immer vom Piloten weg und bei einer Rückwärtssteuerung wieder zurück zum Piloten. Dieses Flugverhalten ist in diesem Modus auch dann der Fall, wenn sich die Drohne während des Fluges um die eigene Achse gedreht hat. Für den Fall, dass man sich ohne diese elektronische Hilfe in die Lüfte wagt, sollte man beachten, dass sich die beiden roten LEDs an der Vorderseite und die blauen LEDs an der Rückseite befinden. Durch diese LEDs kann man somit auch dann noch die Flugrichtung ausmachen, wenn sie die Drohne mehrere Meter entfernt befindet.
Speedlink hat den beiden Drohnen jedoch noch einen weiteren elektronischen Flugmodus spendiert. Drückt man die hintere rechte Taste, so wird der Spin-Modus aktiviert. Steuert man die Drohne anschließend nach nach vorne, so legt die Drohne einen automatischen Looping hin.
Auch wenn man anfangs die ein oder andere Bruchlandung hinlegt, so muss man keine Angst haben, dass die Drohnen dies nicht überleben. Die flexiblen Rahmen fangen die ungewollten Abstürze problemlos ab und schützen so auch die recht sensiblen Rotorblätter.
Geht man nach dem Aufdruck auf der Verpackung, so sind die beiden Drohnen ab einem Alter von 14 Jahren geeignet. Wir haben die beiden Drohnen nicht lange ohne Widerspruch unseres Nachwuchses testen können. Hierbei stellte sich schnell heraus, dass mit drei Akkuladungen und somit einer Flugzeit von knapp 15 Minuten auch ein vierjähriges Kind die Drohnen so steuern konnte, dass es keine Bruchlandungen mehr gibt. Mit etwas mehr Übung waren dann sogar zielstrebige Flüge und kleine Wettrennen möglich.
Für genau solche Rennen hat Speedlink dem Lieferumfang eine Startplattform, ein Pylon sowie einen Torbogen beigelegt, wodurch sich die Rennstrecke bestens abstecken lässt. Bei der Gestaltung der Rennstrecke sind einem natürlich keinerlei Grenzen gesetzt. So kann man z.B. auch Stühle als Tunnel und Wendepunkte verwenden. Die maximale Reichweite der Drohnen beträgt 15 m. In den meisten Fällen erreicht man solche Entfernungen nur im Freien und nicht in den eigenen vier Wänden. Durch das recht geringe Gewicht der Drohnen muss man hierbei jedoch die herrschende Windstärke beachten, denn ansonsten driften die Drohnen schnell einmal ab oder werden gar zu Boden gerissen.
Wir konnten in unserem Test weder innerhalb geschlossener Räume noch außerhalb der eigenen vier Wände Probleme mit der Funkverbindung feststellen. Dies war auch dann nicht der Fall, wenn in der unmittelbaren Umgebung andere Komponenten im 2,4-GHz-Netz funkten.
Der Flugspaß wird somit lediglich durch die Akkulaufzeit von etwa 5 Minuten eingeschränkt. Bevor man nach dieser Flugzeit wieder abheben kann, müssen die beiden Drohnen für ca. 30 Minuten über ein optionales USB-Netzteil wieder geladen werden.
Da die beiden Drohnen sowie auch die Fernbedienungen sehr kompakt ausfallen, kann man sie ganz einfach mit auf Reisen nehmen.
Fazit:
Mit dem Racing Drones Competition Set hat Speedlink sein Sortiment um ein nettes Gadget erweitert, mit welchem nicht nur die Kleinen ihren Spaß haben werden, sondern auch die Großen sich die ein oder andere freie Minute im Büro vertreiben können. Durch den flexiblen Rahmen sind die beiden im Set enthaltenen Drohnen sehr robust ausgeführt und verzeihen einem auch eine versehentliche Bruchlandungen aus einer Höhe von mehr als 2 Metern. Die beiden Fernbedienungen sind durch die nicht perfekt passenden Spaltmaße optisch nicht ganz so ansprechend ausgeführt wie die beiden Drohnen selbst, lassen sich aber trotz der geringen Abmessungen recht gut handeln. Dank der kompakten Abmessungen der im Set enthaltenen Drohnen und Fernbedienungen kann man die Drohnen auch problemlos mit auf Reisen nehmen. Einzig bei dem mitgelieferten Zubehör ist dies nicht zu empfehlen, denn dieses dankt einem nicht für einen mehrfachen Aufbau. Mit etwas Improvisationstalent lassen sich aber auch ganz leicht Altgasgegenstände dazu nutzen, eine Rennstrecke abzustecken. Speedlink selbst gibt auf der Verpackung eine Altersempfehlung von 14 Jahren an. Mit ein paar Minuten Geduld kann man die Steuerung aber auch problemlos kleineren Kindern beibringen. Begrenzt wird der Spielspaß dann ausschließlich durch die Akkulaufzeit von gerade einmal fünf Minuten, welche im wahrsten Sinne des Wortes wie im Flug vergehen. Preislich liegt das von uns in diesem Test herangezogene Set bei knapp 100€ 🛒 und ist somit nicht gerade günstig.
Wir danken Speedlink sehr für die Bereitstellung des Testmusters.