RAIJINTEK – VWB-C1 – VRM-Wasserkühler

Mit dem VWB-C1 haben wir heute einen Wasserkühler von RAIJINTEK im Test, welcher speziell zur Kühlung von Spannungswandlern auf verschiedenen Mainboards und Grafikkarten entwickelt wurde und hier nicht nur mit einer guten Optik, sondern auch mit einer guten Kühlleistung überzeugen soll.

Für welchen Einastzweck man den Kühler einsetzten kann und wie er sich in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße: 58 × 16 × 16 mm (L × B × H)
  • Material: Kupfer (vernickelt)
  • Gewicht: ca. 135 g
  • Anschlüsse: 2× G1/4-Zoll-Gewinde, 2× Fitting für 13/10-mm-Schlauch

Lieferumfang:

  • VWB-C1 – VRM-Wasserkühler
  • Bodenplatte
  • 2 x 13/10er Anschlüsse
  • Montagematerial
  • Wärmeleitpaste
  • Montageanleitung

Design und Verarbeitung:

Der VWB-C1 – VRM-Wasserkühler wird von RAIJINTEK in einer Verpackung geliefert, welche in einem blau/rot/weißen Grunddesign gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite wurde nicht nur ein Produktbild des VWB-C1 – VRM-Wasserkühlers abgedruckt, sondern auch ein Produktbild des CWB-C1 – CPU-Wasserkühler und des GWB-C1 – GPU-Wasserkühler.

Auf der Verpackungsrückseite wurden neben diesen Produktbildern auch die technischen Details dieser drei Produkte abgedruckt. Über den genauen Inhalt der Verpackung gibt einem ein aufgezeichneter Haken an der entsprechenden Komponente Aufschluss.

Entnimmt man den VWB-C1 aus seiner Verpackung, so hat man einen sehr kompakten VRM-Wasserkühler vor sich stehen, welcher in einem silbernen Glanz erscheint. Diesen Glanz erhält der Kühler durch die Nickelschicht, welche RAIJINTEK auf die Oberfläche des Vollkupferkühlers aufgebracht hat. Diese Nickelschicht trägt nicht nur dazu bei, dass der Kühler schicker aussieht, sondern schützt den Kühler zudem vor äußeren Einflüssen.

Wo auf der Vorderseite des Kühlers noch das RAIJINTEK Logo abgedruckt wurde, fällt der längliche Kühler auf seiner Rückseite noch schlichter aus.

Auf der rechten Kühlerseite wurde seitens RAIJINTEK eine ebenfalls vernickelte Verschlusskappe verschraubt, welche den innenliegenden Wasserkanal verschließt und eine einfache Reinigung zulässt.

Betrachtet man diesen einmal genauer, so wird man schnell feststellen, dass RAIJINTEK bei dem VWB-C1 auf einen recht simplen Kühleraufbau setzt. Der verwendete Kupferblock wurde von einer Seite aus mit einer Bohrung versehen, welche auf der Außenseite mittels des des Verschlusses verschlossen wird.

Von der Oberseite aus wurden dann zwei weitere Bohrungen in den Kupferblock eingearbeitet, welche in diesen Kanal führen und mit einem G1/4″ Gewinde versehen wurden. Damit der Kühler noch schneller einsatzbereit ist, wurde dieser von RAIJINTEK schon mit zwei Anschlüssen bestückt.

Mit einem Blick auf die Unterseite des Wasserkühlers findet man hier zwei kleine Montagegewinde vor.

An diesen kann man je nach Bedarf die zusätzliche Bodenplatte befestigen, welche sich im Lieferumfang des VWB-C1 befindet. Hierdurch kann die Auflagefläche erhöht werden, was vor allem dann sinnvoll ist, wenn die zu kühlenden Spannungswandler nicht nur in einer Reihe nebeneinander verbaut wurden, sondern auf zwei Reihen verteilt wurden.

Durch die auf der Oberseite angebrachten Metallbügel kann der Kühler auf verschiedenen Mainboards und Grafikkarten montiert werden. Eine Kompatibilitätsliste gibt es aufgrund der sehr hohen Kompatibilität und somit der fast schon unzähligen Hardwarekomponenten seitens RAIJINTEK leider nicht. Was jedoch ein alternativer Lösungsweg für eine solche Kompatibilitätsliste gewesen wäre, wäre eine 1:1-Zeichnung des Kühlers, in welcher der genaue Bereich eingezeichnet ist, in welche sie Montagebohrungen auf dem PCB befinden dürfen, damit der Kühler zu diesen kompatibel ist. Diese Zeichnung könnte man sich dann ausdrucken, ausschneiden und auf die vorliegende Hardwarekomponente auflegen. Somit wäre es für jedermann ein Leichtes herauszufinden, ob der Kühler mit der jeweiligen Komponente kompatibel ist oder nicht.

Die Verarbeitung des VWB-C1 ist durchweg sehr hochwertig ausgeführt und gibt uns keinen Anlass zur Kritik.

Montage:

Die Montage des VWB-C1 gestaltet sich sehr einfach. Je nachdem ob die zusätzliche Bodenplatte benötigt wird oder nicht, muss auf die Unterseite des Kühlers zuerst Wärmeleitpaste aufgetragen werden. Anschließend kann die zusätzliche Bodenplatte mittels der mitgelieferten Schrauben montiert werden.
Um eine gute Wärmeübertragung von den Spannungswandlern zu dem Kühler sicherzustellen, wird auf die Spannungswandler im Anschluss das mitgelieferte Wärmeleitpad aufgelegt. Nun kann der Kühler auf diese aufgesetzt und mit dem Mainboard verschraubt werden.

Test:

Wir haben den VWB-C1 in unserem Test auf den Spannungswandlern einer EVGA GTX 680 SC Signature 2 montiert, welche werksseitig nur mittels eines Luftstromes gekühlt werden. Zur Kühlung der GPU selbst wurde der GWB-C1 von RAIJINTEK eingesetzt, welcher als einziger Kühler im gleichen Wasserkreislauf wie der VWB-C1 integriert wurde.

Der zum Einsatz kommende Wasserkreislauf besteht neben dem zu testenden Wasserkühler aus diesen Komponenten:

  • Pumpe: Alphacool VPP655
  • Radiator: Alphacool NexXoS UT60 Full Copper 480mm
  • AGB: Phobya Balancer 150
  • Durchflusssensor: Alphacool Fließanzeiger G1/4″
  • Temperaturfühler: Phobya In-Line Thermosensor 2 x G1/4″
  • Anschlüsse: Alphacool HF 13/10
  • Schlauch: Alphacool AlphaTube HF 13/10
  • Schnellkupplungen: 2 x Phobya Schnellverschluss Set 13/10mm Schott
  • Kühlmittel: Phobya ZuperZero Crystal Blue
  • GPU-Kühler: RAIJINTEK GWB-C1

Mit dem werksseitig montierten Luftkühler konnten wir bei der maximal möglichen Lüfterdrehzahl ein einen GPU-Takt von 1187 MHz erreichen. Um die Kühlleistung des VWB-C1 besser bewerten zu können, haben wir die Grafikkarte im ersten Schritt nur mit dem GPU-Kühler GWB-C1 getestet und den VWB-C1 VRM-Wasserkühler noch nicht montiert. Wir konnten in diesem Test einen GPU-Takt von 1148 MHz erreichen.
Schon dieser Test zeigt, wie wichtig es ist, die Spannungswandler auf einer geringen Temperatur zu betreiben, denn trotz des verwendeten GPU-Wasserkühlers erreichten wir nicht die Taktraten, welche mittels des Luftkühlers, welcher die Spannungswandler durch seinen Luftstrom kühlt, erreichen konnten.
Im nächsten Test haben wir dann den GPU-Kühler sowie den VRM-Kühler auf der Karte genutzt und konnten einen GPU-Takt von 1213 MHz erreichen.

Fazit:

Mit dem VWB-C1 hat RAIJINTEK einen GPU-Wasserkühler in sein Sortiment aufgenommen, welcher in unserem Test in mehreren Bereichen punkten konnte. Die Verarbeitung des Kühlers liegt auf einem sehr hohen Niveau und ist optisch ansprechend ausgeführt worden. Neben der Verarbeitung kann der Kühler jedoch auch mit einer sehr einfachen und intuitiven Montage punkten. Mit etwas handwerklichem Geschick kann man sich bei Bedarf nicht nur eine etwas größere Bodenplatte bauen, sondern auch die Montagebügel austauschen und somit eine noch größere Kompatibilität erzielen. Auch wenn der innere Aufbau des Kühlers als minimalistisch bezeichnet werden kann, konnte der Kühler dennoch zeigen, dass seine Kühlleistung dazu beitragen kann, höhere Taktraten zu erreichen. Jedoch ist ein solcher Kühler nicht nur für Käufer interessant, welche ihre Hardware übertakten wollen, sondern auch für alle anderen, welche lange etwas von ihrer Hardware haben wollen, denn um so kühler diese während des Betriebes läuft, desto höher sind die Lebenserwartungen der Komponenten. Leider gibt es jedoch aktuell keine Möglichkeit vor dem Kauf herauszufinden, ob der Kühler auf die gewünschte Komponente passt. Preislich liegt der VWB-C1 aktuell bei knapp 35€ 🛒.


Pro

  • Kühlleistung
  • Verarbeitung
  • Einfache Montage
  • Kompatibilität


Contra

  • Keine Kompatibilitätsliste

Kühlleistung

Verarbeitung

Montage

Kompatibilität

Modding

Lieferumfang

Preis

Wir danken RAIJINTEK für die Bereitstellung des Testmusters.