Inter-Tech – W-III RGB

Mit dem W-III RGB haben wir heute einen kompakten Midi-Tower von Inter-Tech im Test, welcher nicht nur durch eine schicke Optik und drei vorinstallierten RGB-Lüfter punkten möchte, sondern auch durch einen geringen Verkaufspreis.

Welche Details in dem neuen W-III RGB stecken und wie sich der kompakte Midi-Tower von Inter-Tech in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße: 485 x 205 x 460 mm (H x B x T)
  • Material: Stahl, Kunststoff, Hartglas
  • Gewicht: 5,58 kg
  • Farbe: Schwarz
  • Formfaktor: ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
  • Lüfter insgesamt möglich:
    3 x 120 mm (Front)
    1 x 120 mm (Rückseite)
    2 x 140 mm oder 120 mm (Deckel)
    2 x 120 mm (Netzteiltunnel)
  • Davon vorinstalliert:
    3 x 120 mm RGB (Front)
  • Radiator-Mountings:
    1 x 240/360 mm (Front)
    1 x 240 mm (Deckel)
    1 x 120 mm (Rückseite)
  • Filter: Deckel, PSU
  • Laufwerksschächte:
    2 x 3,5 Zoll (intern)
    3 x 2,5 Zoll (intern)
  • Netzteil: 1x Standard ATX
  • Erweiterungsslots: 7
  • I/O-Panel:
    1 x USB 3.0
    2 x USB 2.0
    1 x je Audio In/Out
    1 x LED-Steuerung
    RGB Steuerung
  • Maximale Grafikkartenlänge: 370 mm
  • Maximale CPU-Kühler-Höhe: 160 mm

Lieferumfang:

  • W-III RGB
  • Schraubenset
  • Anleitung
  • Fernbedienung

Design und Verarbeitung:

Der W-III RGB Midi-Tower wird von Inter-Tech in einer neutralen Verpackung geliefert, welche auf der Vorder- als auch Rückseite mit einer Skizze des Gehäuses bedruckt wurde.

Innerhalb seiner OVP ist das Gehäuse durch zwei Styroporpolster geschützt und übersteht somit den Transport zum Käufer auch ohne eine weitere Umverpackung unbeschadet.

Äußeres Erscheinungsbild

Entnimmt man das Gehäuse aus seiner Verpackung, so hat man einen kompakten Midi-Tower vor sich stehen, welcher in einem abwechslungsreichen aber nicht zu aufdringlichen Design gehalten ist.

Das Design des W-III RGB wird hierbei zum größten Teil von der Gehäusefront geprägt. Inter-Tech hat das Gehäuse hierzu mit einer zweigeteilten Frontblende ausgestattet. Diese besteht zum größten Teil aus einer durchgehenden Echtglasscheibe, welche mit einer dunklen Tönung versehen wurde.

Wo diese Glasfront auf der linken Seite bis zum Rand geführt wird, bildet auf der rechten Seite ein gebürstetes Aluminiumelement den Übergang zur Außenseite. Um diese beiden Elemente etwas besser voneinander abzusetzen, wurde der eingearbeitete Aluminiumstreifen mit einer polierten Kante versehen.

In der oberen Hälfte des verbauten Aluminiumelementes wurde zudem das I/O-Panel eingearbeitet. Neben den obligatorischen Audioanschlüssen wurden hier auch zwei USB 2.0 Anschlüsse sowie ein USB 3.0 Anschluss verbaut. Die Power- und Resettaste sind passend zum Design ebenfalls im Look von gebürstetem Aluminium gehalten.

Unter den verbauten Anschlüssen befindet sich noch eine kleine weitere Taste, über welche man die Beleuchtung der hinter der Gehäusefront verbauten RGB-Lüfter steuern kann.

Für den Fall, dass man nicht immer zu dem hier verbauten Schalter greifen möchte, hat Inter-Tech dem Lieferumfang auch noch eine Fernbedienung beigelegt, mittels welcher man einen noch größeren Funktionsumfang geboten bekommt.

Mit einem Blick auf die Gehäuseoberseite findet man einen Luftauslass vor, welcher mit einem feinen Staubfilter versehen wurde.

Der hier verbaute Staubfilter ist mittels eines dünnen Magnetbandes befestigt und lässt sich somit sehr einfach abnehmen.

Der Luftauslass selbst ist in Form eines Wabengitters ausgeführt und ermöglicht die Montage von bis zu zwei 120-mm- bzw. 140-mm-Lüftern.

Betrachtet man den W-III RGB Midi-Tower einmal von der Rückseite aus, so findet man im oberen Bereich den Ausschnitt für das I/O-Shield vor. Neben diesem wurde ein weiterer Luftauslass eingearbeitet. Dieser verfügt über Langlöchern, mittels welchen es einem ermöglicht wird, einen 120-mm-Lüfter in der Höhe variabel zu verbauen.

Im weiteren Verlauf sind sieben Slotblenden zu finden. Leider ist hierbei nur die oberste Slotblende als geschraubte Blende ausgeführt.
Der Montageplatz für ein ATX-Netzteil ist am Gehäuseboden zu finden und verfügt über acht Montagebohrungen, wodurch das gewünschte Netzteil in zwei Richtungen montiert werden kann.
Um das verbaute Netzteil vor eindringendem Staub zu schützen, wurde auch am Gehäuseboden ein entsprechender Staubfilter verbaut.

Für einen sicheren und entkoppelten Stand sollen vier Kunststofffüße sorgen, welche mit einer dünnen Moosgummischicht versehen wurden.

Wo die rechte Gehäuseseite mit einer Seitenwand aus schwarzem Stahlblech versehen wurde,

hat Inter-Tech das Gehäuse auf der linken Seite mit einem großen Sichtfenster ausgestattet. Dieses wurde im Gegensatz zu der Scheibe, welche an der Gehäusefront verbaut wurde, leider nicht aus gehärtetem Echtglas, sondern aus Acryl gefertigt. Wie wir es von der Gehäusefront kennen, wurde auch die hier verbaute Acrylscheibe mit einer dunklen Tönung versehen.

Blick ins Innere

Auch wenn Inter-Tech das W-III RGB mit einer leicht transparenten Seitenwand ausgestattet hat, muss man diese sowie auch die rechte Seitenwand vom Gehäuse abnehmen, um alle Details des Innenraums erblicken zu können.

Betrachtet man die Mainboardschlitten einmal etwas genauer, so wird man nicht nur mehrere Kabeldurchführungen sowie die zur Mainboardmontage notwendigen Abstandshalter vorfinden, sondern auch ein Metallelement, welches leicht in den Innenraum hineinragt.

Dieses befindet sich an der Stelle, an der man bei anderen Gehäusen meist zusätzliche Kabeldurchführungen vorfindet. Die Positionierung wurde somit genau auf der Höhe vollzogen, wo sich in der Regel der Stromanschluss jedes Mainboards befindet. Bei dem hier verbauten Metallelement handelt es sich jedoch nicht um eine spezielle Kabeldurchführung, sondern um den Montageplatz für die integrierte RGB-Steuerung, welche mittels zwei Kabelbindern an dem Metallelement befestigt wurde.
Im unteren Bereich des Gehäuses wurde ein Netzteiltunnel eingearbeitet, welcher jedoch nicht vollständig geschlossen ist, sondern auf der Oberseite mit zwei Montageplätzen für 120-mm-Lüfter ausgestattet wurde. Der Netzteiltunnel wurde im vorderen Bereich zudem noch mit Montagebohrungen zur Befestigung einer 2,5“-Festplatte ausgestattet.

Um trotz des verbauten Netzteiltunnels eine Radiatormontage hinter der Gehäusefront zu ermöglichen, wurde der Netzteiltunnel im Bereich der Gehäusefront mit einer rechteckigen Aussparung versehen. Die Gehäusefront selbst verfügt über Langlöcher, wodurch man kleinere Radiatoren variabel in der Höhe versetzen kann.

Betrachtet man den Mainboardschlitten einmal von der Rückseite aus, so findet man unterhalb der Aussparung, welche zur Kühlermontage bei montiertem Mainboard dient, zwei Montagerahmen für 2,5“-Festplatten vor.

Mit einem Blick in den Netzteiltunnel ist direkt hinter der Gehäusefront der Montageplatz für zwei 3,5“-Festplatten zu finden.

Im Vergleich zu anderen Gehäusen am Markt wurde das W-II RGB jedoch leider nicht mit entsprechenden Festplattenrahmen ausgestattet, sondern lediglich mit einer einseitigen Führungsschiene und einer auf der gegenüberliegenden Seite verbauten Trennwand, an welcher die Festplatten dann fest verschraubt werden.
Der Einbauplatz für das ATX-Netzteil befindet sich an der Gehäuserückseite und wurde zwar mit einem Lufteinlass ausgestattet, jedoch gibt es keine Möglichkeit, das gewünschte Netzteil entkoppeltet zu montieren.

Die verwendeten Komponenten des W-III RGB wurden seitens Inter-Tech zwar sauber miteinander verarbeitet, jedoch merkt man aufgrund des teilweise dünnen Blechs und der gewählten Montagearten, dass man an verschiedenen Stellen auf die Kostenbremse treten musste.

Montage:

Den ersten Arbeitsschritt kann man sich bei der Hardwaremontage sparen, denn Inter-Tech hat die zur Mainboardmontage notwendigen Abstandshalter schon in den Mainboardschlitten eingedreht. Somit kann das Mainboard ohne weitere Vorbereitungen montieren. Durch die in den Mainboardschlitten eingelassene Aussparung kann die Montage des gewünschten CPU-Kühlers auch im Nachhinein durchgeführt werden. Was den verwendeten Kühler angeht, bekommt man ein Platzangebot von 160 mm geboten, wodurch man aufgrund der Tatsache, dass eine Vielzahl der aktuellen Tower-Kühler knapp über 160 mm hoch sind, bei der Wahl des gewünschten etwas eingeschränkt ist. Die Montage einer internen Wasserkühlung ist auf Wunsch problemlos möglich. Für den Fall, dass man eine interne Wasserkühlung verbauen möchte, bekommt man in dem Gehäuse einen 360 mm, einen 240 mm sowie einen 120-mm-Radiator unter.
Die eingesetzten Erweiterungskarten dürfen bis zu 370 mm lang sein. Da nur die oberste Slotblende verschraubt ist, muss man vor der Montage der jeweiligen Erweiterungskarten jedoch erst die entsprechende Slotblende aus dem Gehäuse herausbrechen. Für den Fall, dass man dies erst nach der Mainboardmontage macht, sollte man besondere Vorsicht walten lassen.
Die Montage von zwei 3,5“-Festplatten ist im vorderen Bereich des Netzteiltunnels möglich. Zur Montage muss man im ersten Schritt zwei spezielle Schrauben in die linke Seite der jeweiligen Festplatten eindrehen. Diese Schrauben verfügen über einen besonders breiten Kopf, wodurch sie sich in die Führungsschiene schieben lassen. Auf der rechten Seite werden die Festplatten dann mittels Rändelschrauben an der Trennwand verschraubt, welche den Netzteiltunnel in einen vorderen und einen hinteren Bereich unterteilt. Je nachdem, wie lang das verbaute Netzteil ist, kann dies somit zu einer fummeligen Angelegenheit werden. Zur Montage von 2,5“-Festplatten stehen einem einmal zwei Montagepunkte auf der Rückseite des Mainboardschlittens sowie ein Montagepunkt auf der Unterseite des Netzteiltunnels zur Verfügung.
Um ein Aufgeräumtes Gehäuseinneres zu erzielen, muss man sich beim Verlegen der Kabel etwas Mühe geben, denn nicht nur das Platzangebot auf der Rückseite des Mainboardschlittens ist recht begrenzt, sondern durch die Positionierung der LED-Steuerung muss z.B. das ATX-Kabel etwas umständlich verlegt werden.

Dank der drei RGB-Lüfter, welche hinter der Gehäusefront verbaut wurden, kann ein schicker Effekt erzeugt werden.

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Aufgrund des Aufbaus der verbauten Lüfter, ist die Leuchtkraft zur Gehäusefront hin sehr intensiv. Der Innenraum selbst wird durch diesen Lüfteraufbau jedoch nur geringfügig beleuchtet. In Kombination mit weiteren RGB-Komponenten, welche sich an die integrierte Steuereinheit anschließen lassen, kann jedoch auch der Innenraum auf Wunsch zum Leuchten gebracht werden.

Fazit:

Mit dem W-III RGB hat Inter-Tech sein Sortiment um einen kompakten Midi-Tower erweitert, welcher sich vor allem an preisbewusste Gamer richtet. Diese bekommen mit dem W-III RGB ein recht leichtes Gehäuse, welches nicht nur bis zu fünf Festplatten beherbergen kann, sondern auch potente Grafikkarten. Zur Kühlung einer leistungsstarken CPU muss man aufgrund der schlanken Bauweise jedoch entweder auf einen etwas schlankeren Kühler oder lieber gleich auf eine interne Wasserkühlung setzen. Für einen guten Luftstrom, welcher in beiden Fällen benötigt wird, hat Inter-Tech schon drei RGB-Lüfter hinter der Gehäusefront verbaut, welche zudem auch für eine besonders schicke Optik sorgen. Die LED-Steuerung ist in Bezug auf das Kabelmanagement zwar suboptimal platziert, kann aber noch bis zu fünf weitere RGB-Komponenten steuern. Hierdurch lässt sich z.B. mit dem ebenfalls neuen RS03 – RGB-FAN-SET ein sehr gut beleuchtetes System aufbauen. Um das Gesamtbild abzurunden muss man durch das beschränkte Platzangebot auf der Rückseite des Mainboardschlittens sowie der Positionierung der LED-Steuerung jedoch etwas mehr Zeit in das Kabelmanagement investieren, als man es von manch anderen Gehäusen kennt. Bei der Montage muss man jedoch leider durchweg zum Schraubenzieher greifen und falls man einmal eine anfangs verbaute Erweiterungskarte ausbaut, bleibt hier leider ein klaffendes Loch. Preislich liegt das W-III RGB aktuell bei knapp über 60€ 🛒, womit es in Anbetracht der drei vorinstallierten RGB-Lüfter ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis bietet.

Wir danken Inter-Tech für die Bereitstellung des Testmusters.

Inter-Tech - W-III RGB

7.9

Verarbeitung

8.0/10

Kompatibilität

7.0/10

Kühlmöglichkeiten

8.0/10

Ausstattung

7.0/10

Lieferumfang

8.0/10

Modding

8.0/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Design
  • Anzahl der vorinstallierten RGB-Lüfter
  • Niedriger Verkaufspreis
  • Gute Kühleigenschaften

Contra

  • Keine werkzeuglose Montage
  • Stellenweise geringe Materialstärke (Seitenwand nicht verwindungssteif)
  • Positionierung der LED-Steuereinheit (kann jedoch von Nutzer neu positioniert werden)
  • Keine Echtglasseitenwand