Inter-Tech – N21 Crusader

Mit dem N21 Crusader haben wir heute einen ansprechend designten Midi-Tower von Inter-Tech im Test, welcher durch seine Ausstattung und das angewandte Design nicht nur für Gamer, sondern auch Casemodder interessant sein soll.

Welche Features in dem N21 Crusader stecken und wie sich der Midi-Tower von Inter-Tech in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Gehäusetyp: Midi-Tower
  • Abmessungen: 465 x 210 x 460 (H x B x T)
  • Material: Stahl, Kunststoff
  • Formfaktor: Mini-ITX, Micro-ATX, ATX
  • Laufwerksschächte:
    1 x 5,25″ (extern)
    4 x 2,5″ (2 davon anstelle der 3,5″ HDDs)
    2 x 3,5″ (intern)
  • Gehäuselüfter:
    2 x 120mm / 140mm (Front / optional)
    1 x 120mm (Rückseite / optional)
  • Gewicht: 5,65Kg
  • Max. Einbauhöhe CPU-Kühler: 167mm
  • Max. Grafikkartenlänge: 400mm

Lieferumfang

  • N21 Crusader Gehäuse
  • Montageschrauben
  • Speaker
  • Bedienungsanleitung

Design und Verarbeitung:

Das N21 Crusader Gehäuse wird von Inter-Tech in einer neutralen Verpackung geliefert, welche auf der Vorder- und Rückseite neben der Modellbezeichnung auch mit einem skizzierten Produktbild bedruckt ist.

Innerhalb der Verpackung wird das N21 Crusader Gehäuse durch zwei große Styroporpolster geschützt und übersteht somit den Transport zum Käufer auch ohne eine weitere Umverpackung unbeschadet.

Äußeres Erscheinungsbild

Hat man das N21 Crusader aus seiner Verpackung entnommen, so hat man einen Midi-Tower vor sich stehen, welcher in einem schlichten aber dennoch ansprechenden Design gehalten ist. Das Design des N21 Crusader wird ausschlaggebend von der Gehäusefront geprägt.

Die Gehäusefront ist optisch in zwei Bereiche unterteilt. Eine solche Aufteilung gibt es auch bei vielen anderen Gehäusen, jedoch ist diese dann meist auf den unteren und oberen Bereich aufgeteilt. Bei dem N21 Crusader sieht dies hingegen ganz anders aus, denn hier ist die Aufteilung auf die linke und rechte Seite vorgenommen worden. Auf der rechten Seite wurde schwarzer Kunststoff mit einer glänzenden Klavierlackoptik verarbeitet. Im oberen Drittel der Gehäusefront wurde in diesem Kunststoffelement neben dem Powerschalter auch ein Resetschalter verbaut. Zur rechten Außenseite hin wurde ein Lufteinlass angedeutet, welcher schräg nach hinten abfällt.

Die linke Seite der Gehäusefront ist im Vergleich zu der rechten Seite recht kontrastreich gefertigt, denn hier wurde mattschwarzer Kunststoff verarbeitet, welcher in einem Design von gebürstetem Aluminium gehalten ist.
Auch der Übergang zur linken Gehäuseseite wurde im 45°-Winkel gehalten. Hier wurde die Kunststofffront bis auf zwei Vertiefungen jedoch flach ausgeführt. In einer dieser Vertiefungen ist neben einem kleinen Lufteinlass auch das I/O-Panel eingearbeitet worden, welches neben den obligatorischen Audioanschlüssen auch zwei USB 3.0 Anschlüsse bereitstellt.

Im oberen Bereich der Gehäusefront ist ein externer 5,25″-Laufwerkschacht zu finden, welcher etwas vertieft in die Gehäusefront eingearbeitet wurde. Einen Lufteinlass, welcher die Optik stören würde, gibt es in der geschlossenen Gehäusefront nicht. Dieser wird über die kleinen Schlitze in den linken Vertiefungen und über die Unterseite der Gehäusefront realisiert. Hinter der abnehmbaren Gehäusefront können wahlweise zwei 120-mm bzw. 140-mm-Lüfter verbaut werden. Einen Staubfilter findet man an dieser Stelle jedoch leider nicht vor.

Der Gehäusedeckel des N21 Crusader ist im Vergleich zu vielen andern aktuellen Gaming-Gehäusen nicht mit einem Luftauslass versehen, an welchem man entsprechende Gehäuselüfter montieren könnte.

Als Luftauslass muss man somit auf das Wabengitter an der Gehäuserückseite zurückgreifen, welches sich neben dem Ausschnitt für die I/O-Blende befindet, und hinter welchem man einen 120-mm-Lüfter montieren kann.

Im weiteren Verlauf sind sieben geschraubte Slotblenden zu finden, welche mit quadratischen Luftauslässen versehen wurden. Der Montageplatz für das ATX-Netzteil befindet sich am Gehäuseboden und ist mit lediglich vier Montagebohrungen versehen worden, wodurch sich das Netzteil nur in einer Richtung montieren lässt.

Wirft man einmal einen Blick auf die Gehäuseunterseite, so findet man im hinteren Bereich einen Staubfilter vor, welcher zur Reinigung vom Gehäuse abgenommen werden kann. Der hier angebrachte Staubfilter ist unterhalb des Lufteinlasses für das ATX-Netzteil angebracht. Einen sicheren Stand erhält das N21 Crusader durch vier Kunststofffüße, welche mit einer Gummierung versehen wurden, durch welche nicht nur der Stand des Gehäuses gefestigt wird, sondern das Gehäuse auch von Untergrund entkoppelt wird.

Wo die rechte Gehäuseseite noch mit einer schlichten Seitenwand aus schwarz lackiertem Stahlblech versehen ist, wurde auf der linken Gehäuseseite eine Seitenwand montiert, in welche ein sehr großes Sichtfenster eingelassen wurde.

Blick ins Innere

Auch wenn man durch das große Sichtfenster schon viele Details im Innenraum erkennen kann, kann man alle Details erst sehen, wenn man die beiden Seitenwände, welche mittels Rändelschrauben befestigt sind, vom Gehäuse abnimmt.

Hat man die Seitenwände abgenommen, so findet man einen sehr klar strukturierten und aufgeräumten Innenraum vor, welchen wir bis auf wenige Details in sehr ähnlicher Form schon von dem Aerocool – P7-C1 kennen.

Im unteren Bereich hat Inter-Tech eine Abdeckung verbaut, welche eine räumliche Trennung zwischen dem Bereich für das Netzteil und dem Bereich für das Mainboard sowie den Erweiterungskarten schafft. Dies hat den Vorteil, dass man nicht nur überschüssige Kabel besser verstecken kann, sondern auch einen besseren Airflow und somit eine bessere Kühlung der Komponenten erzielen kann. Um den Airflow zusätzlich zu verbessern, verzichtet Inter-Tech bei dem N21 Crusader hinter der Gehäusefront fast vollständig auf Laufwerkskäfige. Der einzige Laufwerkskäfig, welcher hier zu finden ist, ist der externe 5,25″ Laufwerkkäfig unter dem Gehäusedeckel, welcher mit einer Vorrichtung zur werkzeuglosen Laufwerksmontage ausgestattet ist.

Da dieser Laufwerkskäfig mittels Schrauben montiert ist, kann er bei Bedarf ganz einfach aus dem Gehäuse entnommen werden, wodurch hinter der Gehäusefront auch ein 240-mm-Radiator verbaut werden kann. Ein 280-mm-Radiator kann hier jedoch ohne Modifizierung des Gehäuses nicht verbaut werden, da sich die Trennwand der beiden Klimazonen über die gesamte Gehäuselänge erstreckt. Um einen Hitzestau im vorderen Bereich der unteren Klimazone zu vermeiden, wurden in die verbaute Trennwand jedoch kleine Luftschlitze eingearbeitet.

Um dennoch Festplatten im Innenraum unterbringen zu können, wurden auf der Oberseite der Trennwand zwei Montagepunkte eingearbeitet, an welchen Festplattenkäfige zur Montage von 2,5″-Festplatten verbaut werden können.

Inter-Tech hat zwei dieser Festplattenkäfige hinter dem Mainboardschlitten verbaut, auf welche wir im weiteren Verlauf noch genauer eingehen werden.
In den Mainboardschlitten wurde neben einer großen Aussparung, welche es einem ermöglicht, den CPU-Kühler auch bei einem schon verbauten Mainboard zu montieren, auch noch eine weitere Aussparung eingelassen, welche als Kabeldurchführung dient. Diese wurde im vorderen Bereich etwas höher ausgeführt, wodurch sie die durch die Gehäusefront eindringende Luft über die Kabel hinweg leitet.
Auch in der Trennwand der beiden Klimazonen wurde noch eine Kabeldurchführung eingearbeitet.

Betrachtet man den Mainboardschlitten einmal von seiner Rückseite aus, so findet man im Bereich hinter der Gehäusefront die zwei schon kurz angesprochenen 2,5″-Festplattenkäfige vor. Diese können bei Bedarf auch auf die Trennwand zwischen den beiden Klimazonen verbaut werden. Uns hätte es gefreut, wenn Inter-Tech gleich vier dieser Festplattenrahmen in dem Gehäuse verbaut hätte und man so eine Vollbestückung ermöglicht bekäme.

In der Netzteilkammer wurden im hinteren Bereich vier Moosgummipolster verbaut, durch welche das Netzteil vom Gehäuseboden entkoppelt wird.

Vor dem Einbauplatz für das ATX-Netzteil befindet sich ein Festplattenkäfig, in dem zwei 3,5″-Festplatten verbaut werden können. Durch die eingesetzten Festplattenrahmen können diese nicht nur werkzeuglos, sondern auch entkoppelt montiert werden.

Montage:

Zur Montage des Mainboards muss man im ersten Schritt die Abstandshalter in den Mainboardschlitten eindrehen. Hat man die Abstandshalter montiert, so kann man das Mainboard auf diesen verschrauben. Der gewünschte CPU-Kühler kann durch die im Mainboardschlitten eingelassene Aussparung auch im Anschluss montiert werden, darf eine Höhe von 167mm jedoch nicht überschreiten.
Durch dieses Platzangebot passen fast alle Tower-Kühler und Twin-Tower-Kühler in das N21 Crusader. Für den Fall, dass man lieber auf eine Wasserkühlung setzt, so kann man an der Gehäuserückseite einen 120-mm-Radiator verbauen. Kann man auf ein externes Laufwerk verzichten, so passt hinter die Gehäusefront auch noch ein 240-mm-Radiator.
Für die Erweiterungskarten stehen einem auf allen Slots 400mm zur Verfügung, wodurch in dem N21 Crusader auch sehr potente Grafikkarten einen Platz finden.
Zwei 2,5″-Festplatten können entweder auf der Oberseite der Netzteilabdeckung oder auf der Rückseite des Mainboardschlittens verbaut werden. Wo die 2,5″-Festplatten noch mittels Schrauben montiert werden können, können im Bereich des Netzteiles zwei 3,5″-Festplatten werkzeuglos montiert werden.

Das Netzteil kann lediglich in einer Richtung montiert werden. Eine Montage, bei der der Lüfter des Netzteiles nach oben zeigen würde, würde aufgrund der darüber befindlichen Abdeckung auch keinen Sinn ergeben. Durch die mitgelieferten Rändelschrauben kann das Netzteil zudem werkzeuglos montiert werden.
Überschüssige Kabel können in der Netzteilkammer sowie hinter dem Mainboardschlitten versteckt werden. Hierbei muss man sich jedoch etwas Zeit nehmen, da der Platz stellenweise etwas beschränkt ist.

Fazit:

Mit dem N21 Crusader hat Inter-Tech einen Midi-Tower in seinem Sortiment, welcher vor allem den designbewussten Gamer anspricht. Durch die recht dezent wirkende Gehäusefront macht das Gehäuse auf den ersten Blick einen schlichten Eindruck, welcher sich jedoch durch das große Sichtfenster in Kombination mit einer optionalen Beleuchtung sehr schnell verdrängen lässt. Der Innenraum des Gehäuses wurde sehr klar strukturiert und von fast allen Laufwerkskäfigen befreit, wodurch man die verbaute Hardware nicht nur gut mit Luft gekühlt werden kann, sondern das Gehäuse auch ausreichend Platz für eine potente Wasserkühlung bietet. Leider wurde jedoch hinter der Gehäusefront kein Staubfilter montiert. Im Bereich der Ausstattung haben wir in unserem Test zudem noch eine Vollbestückung der möglichen 2,5″-Festplattenkäfige vermisst. Auf der anderen Seite bietet einem das N21 Crusader ein modern ausgestattetes I/O-Panel sowie die Möglichkeit, verschiedene Komponenten werkzeuglos montieren zu können. Preislich liegt das Gehäuse aktuell bei knapp 43€ 🛒, womit das Gehäuse ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis bietet.

Pro

  • Verarbeitung
  • Moddingpotenzial
  • Aufgeräumter Innenraum
  • Stellenweise werkzeuglose Montage

Contra

  • Kein Staubfilter hinter der Gehäusefront
  • Nur zwei von vier möglichen 2,5″-Festplattenkäfigen verbaut

Verarbeitung

Kompatibilität

Kühlmöglichkeiten

Ausstattung

Lieferumfang

Modding

Preis

Wir danken Inter-Tech für die Bereitstellung des Testmusters.