HyperX – Alloy FPS Mechanische Gaming-Tastatur

Mit der Alloy FPS haben wir heute die erste Gaming Tastatur des Speicherherstellers HyperX im Test, welche sich durch ihre gebotenen Eigenschaften vor allem fürs FPS-Gaming und der Nutzung auf Lanpartys eignen soll.

Welche Details in der noch recht neuen Alloy FPS Gaming Tastatur von HyperX stecken und wie sich die mechanische Gaming Tastatur in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße: 441,65 x 35,59 x 129,38 mm (B x H x T)
  • Farbe: Schwarz
  • Gewicht: 1049 g
  • Layout: Deutsch
  • Anschluss: USB
  • USB-Übertragungsfrequenz: 1.000 Hz
  • Anti-Ghosting: 100 % Anti-Ghosting
  • Key-Rollover: Modus für 6 Tasten
  • Tasten:
    Mechanisch (CHERRY MX Blue)
    Geringer Tasten-Auslösedruck (50 g)
    Geringer Tastenhub (2 mm)
  • Beleuchtung: rot (6 LED-Modi und 5 Helligkeitsstufen)
  • I/O-Anschlüsse: USB (Nur als Stromanschluss)

Lieferumfang:

  • Alloy FPS Tastatur
  • Aufbewahrungstasche
  • USB-Kabel
  • Keycap-Remover
  • 6 x rote Keycaps

Design und Verarbeitung:

Die Alloy FPS wird von HyperX in einer Verpackung geliefert, welche in einem schwarzen Design gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite ist neben einem großen Produktbild eine sehr knapp gehaltene Beschreibung abgedruckt. Zudem findet man noch einen Hinweis auf die verbauten Switches.

Auf der Verpackungsrückseite wurden vier Featurebilder abgedruckt, unter welchen eine Beschreibung der jeweiligen Elemente zu finden ist.

Entnimmt man die Alloy FPS aus ihrer Verpackung, so hat man eine mechanische Tastatur vor sich liegen, welche über ein 105-Tastenlayout verfügt. Durch dieses Layout verfügt sie über die gleich Tastenanzahl und die gleiche Tastenanordnung, wie man sie von einer herkömmlichen Tastatur aus einem Büro kennt. Dennoch ist es HyperX gelungen, die Tastatur in einem sehr schlanken Design zu halten.

Den schlanken und kompakten Aufbau konnte HyperX durch den rahmenlosen Aufbau des Tastaturgehäuses realisieren. Das Tastaturgehäuse wurde auf der Oberseite mit einer Metallplatte bestückt, welche mit einer mattschwarzen Lackierung versehen wurde.
Wirft man einmal einen seitlichen Blick auf die Tastatur, so ist zu erkennen, dass die Tastatur über keinerlei Rahmen verfügt, welcher die Tasten einfasst.

Die einzelnen Tasten sind somit direkt auf die Oberseite des Tastaturgehäuses aufgesetzt. Durch diesen Aufbau wird die Tastatur nicht nur etwas kompakter, sondern auch die Reinigung der Tastatur wird erleichtert, da man Krümel einfach ausschütteln kann, ohne dass sie am Rahmen hängen bleiben.
Passend zu dem schlanken Aufbau verzichtet HyperX auch auf eine Handballenauflage, welche das Handling etwas verbessern würde.
Betrachtet man einmal das Tastenlayout der Alloy FPS, so wird man schnell feststellen, das HyperX hier auf seitlich angeordnete Makrotasten verzichtet hat, welche die Tastatur in die Breite ziehen würden. Um dennoch einen etwas erweiterten Funktionsumfang zu bieten, hat man anstelle der zweiten Windowstaste eine FN-Taste verbaut.

Durch kombiniertes Drücken der FN-Taste und den F6 – F11 Tasten ist somit eine Multimediasteuerung möglich. Des Weiteren kann mittels der FN-Taste und der F12-Taste der Game-Mode aktiviert bzw. deaktiviert werden, in welchem die Windowstaste deaktiviert wird.
Eine Makrofunktion gibt es bei der Alloy FPS von HyperX leider nicht, wodurch sie in diesem Bereich im Vergleich zu vielen anderen Tastaturen zurückstecken muss.

Bei den verbauten Switches setzt HyperX auf CHERRY MX Blue Switches, welche vor allem für ihr taktiles verhalten und eine sehr schnelle Bedienung bekannt sind, jedoch auch im Vergleich zu den sonst oft auf mechanischen Gaming Tastaturen verbauten MX red und MX black einen höheren Geräuschpegel mitbringen.

Die verbauten Switches sind mit einer roten Tastenbeleuchtung ausgestattet, welche in fünf vordefinierten Modis leuchten können. Zudem ist es auch möglich, nur bestimmte Tasten leuchten zu lassen.

Die Konfiguration der Beleuchtung findet mittels der FN-Taste und den Pfeiltasten statt.

Youtube

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Blickt man einmal auf die Unterseite der Tastatur, so findet man hier ein Kunststoffgehäuse vor, welches im vorderen und im hinteren Bereich mit jeweils zwei Gummifüßen versehen wurde.

Um die Ergonomie zu steigern, wurden im hinteren Bereich der Tastatur noch zwei ausklappbare Standfüße verbaut, welche ebenfalls mit einer gummierten Unterseite versehen wurden.

Betrachtet man die Tastatur einmal von ihrer Rückseite aus, so wird einem schnell auffallen, dass sich kein fest angeschlossenes Anschlusskabel an der Tastatur befindet. HyperX hat die Tastatur mit einem Micro-USB-Anschluss und einem USB-A-Anschluss ausgestattet. Die Verbindung zum PC oder Notebook wird mittels des mitgelieferten USB-Kabels über den verbauten Micro-USB-Anschluss sichergestellt.

Dieses Kabel verfügt auf dem PC zugewandten Seite über zwei USB-A-Stecker. Die Datenverbindung wird über den ersten Stecker sichergestellt. Der zweite Stecker dient lediglich zur Stromversorgung des in der Tastatur verbauten USB-A-Aschluss, welcher zum Aufladen eines Smartphones oder Tablets dient. Das Anschlusskabel ist passend zum schwarz/roten Design der Tastatur mit einem schwarz/roten Sleeving versehen worden.

Durch das abnehmbare Kabel lässt sich die Tastatur sicherer zur nächsten Lanparty transportieren, als wenn man das Kabel immer um die Tastatur wickeln muss und somit auf Dauer zu einem Kabelbruch kommen kann. Damit die Tastatur die Reise noch besser übersteht, liefert HyperX einen gepolsterten Beutel mit, in welchem die Tastatur untergebracht werden kann.

Die Verarbeitung der Alloy FPS wurde seitens HyperX sehr sauber und hochwertig ausgeführt und gibt uns keinerlei Anlass zur Kritik.

Inbetriebnahme:

Die Alloy FPS wurde von unserem Windows 7 64bit sowie auch Ubuntu Testsystem per Plug and Play erkannt. Eine Treiber- bzw. Softwareinstallation ist zur Nutzung nicht von Nöten.

Handhabung:

Mechanische Tastaturen bringen gegenüber herkömmlichen Tastaturen einen entscheidenden Vorteil mit sich. Bei normalen Tastaturen wird erst ein Signal über die gedrückte Taste an den PC verschickt, wenn die Taste ganz durchgedrückt ist. Durch den bauartbedingten Aufbau lassen sich diese Tasten zudem noch etwas schwerer drücken, als Tasten einer mechanischen Tastatur. In dieser werden Schalter für jede Taste verbaut, welche die Signale schon viel früher übermitteln. Somit erspart man sich zeit und auch kraft beim Tippen bzw. Spielen.

Wie schon kurz angesprochen verbaut HyperX in unserem Testmuster der Alloy FPS blaue CHERRY MX Switches, welche mit einer roten Beleuchtung ausgestattet sind.

Die MX Blue Switches benötigen einen Kraftaufwand von ca. 50g um ausgelöst zu werden. Die MX-Blue-Switches sind dabei besonders für Vielschreiber konzipiert. Nach einem Weg von ca. zwei Millimeter geben die Switches ein deutliches Klicken von sich. Dieses Feeling als auch die Akustik der Cherry-MX-Blue-Switches ist sicherlich eine Geschmackssache und zudem in einem Büro den Kollegen gegenüber auch etwas störend.

In der Praxis zeichnet sich die Tastatur somit mit einem angenehmen und leichtgängigen Tippverhalten aus, bei dem der Betätigungspunkt des Schalters zudem gut zu spüren ist. Im Vergleich zu den sonst oft von Gamern verwendeten roten oder schwarzen CHERRY MX Switches sind die blauen CHERRY MX Switches jedoch ein gutes Eck lauter.

Die verbauten Switches bieten in Kombination mit den hohen Tastenkappen, welche HyperX bei der Alloy FPS einsetzt ein Handling, an welches sich viele Gamer sehr schnell gewöhnen werden. Die Alloy FPS liegt durch ihr mitgebrachtes Gewicht und durch die verbauten Gummifüße gut und sicher auf dem Schreibtisch und rührt sich somit auch in einer hektischen Gaming-Session nur schwer vom Fleck. Eine Handballenauflage hätte dem Handling dennoch gut getan.

Durch die verbaute FN-Taste wird der Funktionsumfang der Alloy FPS um eine Möglichkeit zur Multimediasteuerung erweitert. Eine Makrofunktion ist hingegen leider nicht gegeben.

Dank Anti-Ghosting mit 6-Key-Rollover kann man bis zu sechs Tasten gleichzeitig drücken, ohne dass ein Befehl nicht übermittelt wird. In Kombination mit der 1000 Hz Polling-Rate werden die Befehle verzögerungsfrei an den angeschlossenen PC übermittelt.

Eine Softwareinstallation ist zur Nutzung der Alloy FPS nicht notwendig, denn die Beleuchtungseinstellung wird direkt an der Tastatur vorgenommen.

Fazit:

Mit der Alloy FPS hat HyperX sein Sortiment um eine erste Tastatur erweitert, mit welcher man sich wie schon mit den erhältlichen HyperX Headsets speziell an Gamer richtet. Speziell für diese hat man die Tastatur trotz des vollwertigen 105-Tastenlayouts in einem sehr schlanken Design gehalten, wodurch man mehr auf der nächsten Lanparty etwas mehr Platz für ein großes Mauspad hat, als wenn eine Tastatur mit einem regulären Design zum eingesetzt würde. Durch die verbaute Metalloberseite in Kombination mit den mechanischen Switches, welche für bis zu 50 Millionen Anschlägen ausgelegt ist, macht die Tastatur nicht nur einen robusten Eindruck, sondern sie ist auch sehr hochwertig verarbeitet. Dank der blauen CHERY MX Switches sind nicht nur schnelle, sondern auch präzise Tastenanschläge möglich, welche einem einen kleinen Vorteil verschaffen können. Hierfür sind die Switches jedoch etwas lauter als andere Modelle. Trotz den vergleichsweise kompakten Abmessungen muss man nicht auf den NUM-Block verzichten, sondern die Tastatur bietet einem durch die verbaute FN-Taste auch noch die Möglichkeit zur Multimediasteuerung. Im Vergleich zu anderen Gaming Tastaturen muss man jedoch vollständig auf eine Makrofunktion verzichten. Die verbaute Beleuchtung ist zwar nur einfarbig, kann dafür jedoch mit einer hohen Leuchtkraft punkten. Preislich liegt die Alloy FPS aktuell bei knapp 130€ 🛒. Neben der von uns in diesem Test herangezogenen Variante mit blauen CHERRY MX Switches gibt es die Tastatur auch mit braunen und roten CHERRY MX Switches. Preislich gibt es zwischen den einzelnen Versionen keinen Unterschied.

Pro

  • Schlankes Design
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Gummierte Standfüße
  • Mit verschiedenen Switches erhältlich
  • Preis

Contra

  • Keine Makrofunktionen
  • Keine Handballenauflage im Lieferumfang

Lieferumfang

Verarbeitung

Funktionsumfang

Bedienerfreundlichkeit

Modding

Preis

Ein besonderer Dank geht an HyperX für die Bereitstellung des Testmusters.