Cooler Master – Hyper 212 RGB Black Edition CPU-Kühler im Test

Mit dem Hyper 212 RGB Back Edition haben wir heute die schon länger erhältliche RGB-Version des Hyper 212 Black Edition Tower-Kühler von Cooler Master im Test, welche durch das erhaltene Upgrade-Kit nun auch auf dem neuen Intel LGA 1700 Sockel mit einer guten Kühlleistung sowie einer schicken Optik überzeugen möchte.

Welche Details in dem Hyper 212 RGB Back Edition stecken und wie sich der schlanke Tower-Kühler von Cooler Master in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Modellbezeichnung: RR-212S-20PC-R1
Kompatibilität: Intel: 1150/​1151/​1155/​1156/​1200, 1356/​1366, 1700 (inkludiert ab Produkttionsdatum 10/2021), 2011-0/​2011-1/​2011-3/​2066
AMD: AM2/​AM2+/​AM3/​AM3+, AM4, FM1/​FM2/​FM2+
Maße (mit Lüfter):  120 x 79.6 x 158.8 mm
Material: Aluminium (Lamellen und Bodenplatte), Kupfer (Heatpipes)
Gewicht: 870 g
Lüfter: SF120R RGB PWM Lüfter
Lüftergröße: 120 x 120 x 25 mm
Drehzahl: 650 – 2000 U/min
Luftstrom: 100,24 m³/h
Statischer Druck: 2,1 mmH2O
Geräuschpegel: 8 – 30 db(A)
Anschluss: 4-PIN-PWM
Betriebsspannung: 12 Volt
Leistungsaufnahme: 1,92 Watt
Beleuchtung: RGB (12 Volt)
Garantie: 2 Jahre

 

Lieferumfang:

  • Hyper 212 RGB Black Edition
  • 120 mm RGB PWM Lüfter
  • Wärmeleitpaste
  • Montagekit (Intel und AMD)
  • Montageanleitung
  • 2. Paar Lüfterklammern
  • PWM-Y-Kabel
  • Backplate
  • RGB-Controller

 

Design und Verarbeitung:

Der Hyper 212 RGB Back Edition wird von Cooler Master in einer Verpackung geliefert, welche in einem violettfarbenen Grunddesign gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite wurde neben der Modellbezeichnung auch noch ein großes Produktbild abgedruckt. Die technischen Details sind auf der linken Verpackungsseite zu finden.

Auf der Verpackungsrückseite wurde neben einem weiteren Produktbild, anhand welchem einem die einzelnen Komponenten näher gebracht werden, auch eine Auflistung der wichtigsten Features abgedruckt.

Entnimmt man den Hyper 212 RGB Back Edition aus seiner Verpackung, so hat man einen vormontierten Tower-Kühler vor sich stehen, welcher bis auf den vorinstallierten Lüfter in einem komplett schwarzen Design gehalten ist.

Um alle Details des Kühlers erkennen zu können, muss man im ersten Schritt den vorinstallierten 120-mm-Lüfter vom Kühlkörper abnehmen.

Anschließend hat man einen schlanken Tower-Kühler vor sich stehen, welcher über einen symmetrischen Aufbau verfügt. Die 55 verbauten Aluminiumfinnen wurden an beiden Außenseiten mit jeweils zwei kleinen Vertiefungen versehen, welche zur Aufnahme der Lüfterklammern dienen.

Betrachtet man den Kühler einmal von den beiden Stirnseiten aus, so sind nicht nur die vier u-förmig gebogene Heatpipes zu erkennen, sondern auch, dass die eingesetzten Aluminiumfinnen an den Außenseiten etwas breiter ausgeführt sind, wodurch eine kleine Vorkammer für den bzw. die eingesetzten Lüfter geschaffen wurde.

Die dunkle Farbgebung des Kühlers hat Cooler Master mittels einer schwarzen Nickelschicht erzielt, welche man nicht nur auf den verbauten Aluminiumfinnen aufgebracht hat, sondern auch auf den eingesetzten 6-mm-Heatpipes sowie der aus Aluminium gefertigten Bodenplatte.

Um das Design abzurunden, hat Cooler Master den Kühler auf der Oberseite mit einer dickeren Abschlusslamelle ausgestattet, welche über eine gebürstete Oberfläche verfügt und mittig mit einem Cooler Master Logo ausgestattet wurde.

Die eingesetzten Heatpipes ragen hierbei leicht aus der Abschlusslamelle heraus und wurde für eine schickere Optik mit farblich abgestimmten Kappen versehen.

Cooler Master setzt bei der Bodenplatte nicht auf eine zweiteilige Bodenplatte, in welcher die Heatpipes eingefasst sind, sondern auf eine einteilige Aluminiumplatte.

Die Direct-Touch-Heatpipes wurden seitens Cooler Master sehr sauber in die Bodenplatte eingefasst, wodurch zwischen den Heatpipes und der Bodenplatte nur hauch feine Riefen zu erkennen sind.

Neben kleinen Kühlfinnen, welche einen Hotspot oberhalb der Bodenplatte vermeiden sollen, wurden in deren Oberseite auch noch zwei Montagebohrungen eingearbeitet, welche zur Befestigung der Montageschienen dienen.

Bei dem eingesetzten 120-mm-Lüfter handelt es sich um den SF120R RGB, welcher durch den gewählten Aufbau eine hohe Kühlleistung bei einer geringen Geräuschkulisse erzielen soll.

Hierzu wurde der Lüfter mit einem Impeller ausgestattet, welcher über neun lang gezogenen Lüfterblätter verfügt.
Zur Beleuchtung wurde der transparente Impeller im Bereich der Lüfternabe mit RGB-LEDs ausgestattet.

Da es sich bei den im Hyper 212 RGB Black Edition verbauten LEDs um normale RGB-LEDs und nicht um die aktuell meist eingesetzten ARGB-LEDs handelt, erfolgt der Anschluss über ein vierpoliges und blickdicht gesleevtes Kabel an dem 12-Volt-RGB-Anschluss eines kompatiblen Mainboards. Für den Fall, dass man nicht über ein kompatibles Mainboard verfügt, liegt dem Lieferumfang einentsprechender RGB-Controller bei.

Neben verschiedenen Beleuchtungsfarben bietet einem der mitgelieferte RGB-Controller auch sechs unterschiedliche Beleuchtungseffekte.

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Befestigt ist der Impeller an vier geradlinig zum Lüfterrahmen verlaufenden Stegen.

Auffällig am SF120R RGB ist das recht große Fähnchen mit dem Garantiehinweis am PWM-Anschlusskabel. Gerade in einem schicken Gaming-System kann ein solcher Garantiehinweis, welcher “nicht” entfernt werden darf, schnell einmal die Optik trüben.

Zur Entkopplung wurden die am Lüfter vormontierten Montageklammern mit kleinen Gummielementen ausgestattet

Die Verarbeitung des Hyper 212 RGB Black Edition wurde seitens Cooler Master nicht nur sehr hochwertig, sondern auch optisch ansprechend ausgeführt. Einzig der Garantiehinweis am blickdicht gesleevten PWM-Anschlusskabel hat uns nicht so gut gefallen.

 

Montage:

Die Montage des Hyper 212 RGB Black Edition ist durch die mitgelieferte Backplate auf allen aktuellen Intel- und AMD-Sockeln möglich.
Zur Montage des Kühlers muss im ersten Arbeitsschritt die mitgelieferte Backplane mit den vier Montagebolzen bestückt werden.
Anschließend wird die Backplate von der Rückseite aus an das Mainboard gesteckt und von der Vorderseite aus mittels Abstandsbolzen verschraubt.
Bevor man den Kühler auf die mit Wärmeleitpaste bestrichene CPU aufsetzt, muss man nun noch die zum jeweiligen Sockel passenden Montageschienen an der Bodenplatte montieren.
Da der werksseitig am Kühler vormontierte Lüfter über die Montagepunkte der Montageschienen hinausragt, muss man diesen vor der eigentlichen Kühlermontage vom Kühlkörper abnehmen.
Sobald die Montage des Tower-Kühlers abgeschlossen ist, kann man den Lüfter wieder am Kühlkörper befestigen. Dank der eingesetzten Kunststoffschienen lässt sich dieser Arbeitsschritt einfacher als bei anderen Kühlern bewerkstelligen.

Um die Kühlleistung im Bedarfsfall noch etwas steigern zu können, hat Cooler Master dem Lieferumfang einen zweiten Satz Lüfterklammern und Entkoppler beigelegt, wodurch sich mittels eines optionalen 120-mm-Lüfters ein Push-Pull-Betrieb realisieren lässt.

 

Testablauf:

Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21 °C (zu Beginn der Testphase gemessen) entstanden. Protokolliert wurde der maximale Mittelwert aller Performance-Cores während eines 30-minütigen Prime95 Stresstests.

Kommen bei einem getesteten Kühler Lüfter zum Einsatz, bei denen es sich um PWM-Lüfter handelt, welche ihre Geschwindigkeit selbst anpassen, so wird die PWM-Steuerung während des Tests deaktiviert.

Wir nutzen bei unseren Tests immer die ARCTIC – MX-5 🛒 Wärmeleitpaste, um auch hier etwaige Schwankungen ausschließen zu können.

Bei den ermittelten Temperaturen handelt es sich um Messwerte, welche unter Extrembedingungen ermittelt wurden und so auch während langen Gaming-Sessions kaum erreicht werden.

Zudem ist zu beachten, dass die erreichten Temperaturen abhängig von dem genutzten System  sind und auch auf ähnlichen Systemen abweichen können. Da wir jedoch alle Kühler unter diesen Bedingungen testen, lassen sich die Kühler untereinander gut vergleichen.

Als Referenz dienen alle Kühler, welche wir bis jetzt auf diesen Systemen getestet haben. CPU-Wasserkühler werden in Kombination mit einem Alphacool NexXoS ST30 Full Copper 360mm Radiator getestet.

 

Testsystem:

Um eine typische Wärmeentwicklung abbilden zu können, welche in etwa der Wärmeentwicklung der meisten Nutzer während des Spielens entspricht, setzen wir in unserem Test auf ein Mittelklasse-Gaming-System, welches aus folgenden Komponenten besteht:

Messergebnis:

 

Um auch Anwendern, welche auf der Suche nach einem Kühler für ein sehr leistungsstarkes System sind, einen Vergleich bieten zu können, wird jeder kompatible Kühler auch in einem Z690 System getestet, welches aus diesen Komponenten besteht:

Messergebnis:

 

Mit einem Blick auf die erzielten Testergebnisse ist zu erkennen, dass der Hyper 212 RGB Black Edition in unseren Tests eine gute Kühlleistung erzielt hat. Die gebotene Kühlleistung ist ausreichend hoch, um ein Mittelklasse-Gaming-System auch an warmen Sommertagen auf angenehmen Temperaturen kühlen zu können.
Bei dem Einsatz in einem solchen System bewegt sich die Geräuschkulisse des Hyper 212 RGB Black Edition auf einem angenehmen Pegel.
Etwas anders sieht es hingegen aus, wenn dem Kühler von unserem Z690 Testsystem die maximale Leistung abverlangt wird. Denn um die in diesem System eingesetzte High-End-Gaming-CPU auf einer Temperatur halten, mit der ein erfolgreicher Abschluss des Tests möglich war, muss der auf dem Hyper 212 RGB Black Edition verbaute Lüfter mit seiner vollen Drehzahl von 2.000 U/min arbeiten, wodurch der Kühler auch aus dem geschlossenen Gehäuse heraus zu hören ist.

Für den Fall, dass einem die gebotene Kühlleistung bei eventuellen OC-Versuchen nicht ausreichend hoch sein sollte, kann man den Kühler problemlos mit einem zweiten Lüfter im Push-Pull-Betrieb betreiben.
In diesem Fall würde man sich die zusätzliche Leistung aber auch mit einer deutlich höheren Geräuschkulisse erkaufen, wodurch der Kühler dann nichts mehr für Silentliebhaber wäre.

 

Fazit:

Mit dem Hyper 212 RGB Black Edition hat Cooler Master einen schlanken und zugleich schicken Tower-Kühler in seinem Sortiment, welcher sich schon seit gut vier Jahren am Markt behaupten kann. Trotz seines Alters braucht sich der Hyper 212 RGB Black Edition mit einem Blick auf die Kühlleistung nicht vor aktuellen Modellen zu verstecken. In unserem Test konnte der Kühler eine Kühlleistung erzielen, welche nicht nur für eine sehr gute Kühlung eines Mittelklasse-Gaming-Systems ausreicht, sondern auch die Kühlung einer High-End-Gaming-CPU ist mit dem Hyper 212 RGB Black Edition möglich. Etwas anders sieht es hingegen bei der Geräuschkulisse aus. Wo der Kühler in einem Mittelklasse-System mit einer angenehmen Geräuschkulisse agiert, dreht der verbaute RGB-Lüfter unter Volllast mit 2.000 U/min recht hoch und ist in diesem Zustand auch aus einem geschlossenen Gehäuse heraus deutlich wahrnehmbar. Von der optischen Seite her überzeugte der Hyper 212 RGB Black Edition in unserem Test neben der vollständig schwarzen Nickelbeschichtung auch durch den beleuchteten Lüfter, welcher das Gesamtbild recht gut abrundet. Perfekt wäre das Design gewesen, wenn Cooler Master anstelle des RGB-Lüfters einen ARGB-Lüfter mitgeliefert hätte. Der durchweg sauber verarbeitete Kühler ist aktuell zu einem Preis von knapp 45 € 🛒 zu haben.

Wir danken Cooler Master für die Bereitstellung des Testmusters.

Cooler Master Hyper 212 RGB Black Edition CPU-Kühler

8.7

Kühlleistung

8.0/10

Verarbeitung

9.5/10

Montage

9.5/10

Kompatibilität

10.0/10

Lautstärke

8.0/10

Modding

7.0/10

Lieferumfang

9.0/10

Preis

8.5/10

Pro

  • Kühlleistung
  • Sehr hochwertige Verarbeitung
  • Design
  • Entkoppelte Lüftermontage
  • RGB-Controller im Lieferumfang
  • Optionaler Push-Pull-Betrieb möglich

Contra

  • Geräuschpegel bei maximaler Lüfterdrehzahl