BitFenix – Spectre Pro Red LED-Fan

Mit dem Spectre Pro Red LED-Fan haben wir heute einen sehr auffälligen Lüfter aus dem Hause BitFenix im Test, welcher sich vor allem für Casemodder eignen soll.

Welche Details sich in dem Spectre Pro Red LED-Fan verbergen und wie er sich in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße: 120 x 120 x 25 mm (B x H x T)
  • Farbe: Schwarz (transparent), Rot
  • Lautstärke: 18,9 dB(A)
  • Drehzahl: 1.200 U/min
  • Fördervolumen: 95 m³/h
  • Statischer Druck: 1,24 mm-H2O
  • Spannung: 12 V
  • Anschlüsse:
    1x 3-Pin (Stromversorgung / Steuerung)
    1x 2-Pin (LED-Kontrolle)
  • Beleuchtung: 4x Red LEDs

Lieferumfang:

  • Spectre Pro Red LED-Fan
  • Entkoppler
  • Lüfterschrauben
  • Molexadapter
  • LED-Anschlusskabel

Design und Verarbeitung:

Der Spectre Pro Red LED-Fan wird von BitFenix in einer schwarzen Verpackung geliefert, welche auf der Vorderseite mit einem großen, kreisrunden Sichtfenster ausgestattet ist. Durch dieses kann man schon einen ersten Blick auf den Impeller des 120-mm-Lüfters werfen. Rund um dieses Sichtfenster herum wurde ein Lüfterrahmen im Wabendesign aufgedruckt.

Die technischen Details des Lüfters sind auf der Verpackungsrückseite zu finden.

Entnimmt man den Spectre Pro Red LED-Fan aus seiner Verpackung wird das anfänglich durch die Verpackung schon zu erahnende Design erst im vollen Umfang sichtbar. Schnell wird einem bewusst, dass es sich bei diesem Lüfter um einen der auffälligsten 120-mm-Lüfter handelt, welche man auf dem Markt finden kann.
Der Lüfterrahmen ist nicht nur aus zwei verschieden farbigen Kunststoffen, sondern auch so sehr auffällig gestaltet.

Der äußere Lüfterrahmen ist aus einem schwarzen, leicht transparenten Kunststoff gefertigt und verfügt in seinen vier Ecken über eingeprägte Waben.

Eine der Waben in jeder Ecke wurde auch als Montagepunkte verwendet, an der der Lüfter montiert werden kann.
Der innere Teil des Lüfterrahmens ist im Gegensatz zum äußeren Teil aus rotem Kunststoff gefertigt, welcher ebenfalls leicht transparent ist. Der innere Rahmen ist nur in den äußeren Lüfterrahmen hineingeklippt und kann z.B. zur Reinigung aus dem Rahmen entnommen werden.

Zudem trägt diese Kombination aus zwei verschiedenen Bauteilen dazu bei, dass weniger Schwingungen an das Gehäuse oder den Kühler übertragen werden, da es nur wenige, kleine Punkte gibt, an denen der innere Rahmen an dem äußeren Rahmen geklippt ist.

Der innere Rahmen verfügt nicht, wie es bei einem Lüfter üblich ist über vier Stege, an welchen der Impeller befestigt ist, sondern wurde gleich mit 12 Stegen ausgestattet, welche alle geradlinig verlaufen.

Blickt man einmal auf die Außenseite des Lüfterrahmens, so findet man in den vier Ecken des Lüfterrahmens jeweils eine 5-mm-LED vor. Bei den LEDs unseres Testmuster handelt es sich passend zur Farbe des inneren Lüfterrahmens um rote LEDs.

An einer Ecke wird zudem neben dem Anschlusskabel ein zweipoliger Stecker aus dem Lüfter geführt, welcher im Auslieferungszustand mit einem Dongel versehen ist.

Im Lieferumfang des Lüfters befindet sich ein passendes Kabel, mittels welchem es möglich ist die LEDs zu deaktivieren. Dies kann entweder geschehen, wenn der Lüfter in dem Survivor-Case von BitFenix verbaut wurde, oder mit dem Hydra System von BitFenix kombiniert wird.

Das Anschlusskabel sowie auch das Kabel zum Anschluss der LED-Schaltung sind in schwarz gehalten und verfügen leider nicht über ein Kabelsleeving.
Kommt weder das genannte Gehäuse noch die genannte Steuerung zum Einsatz können die LEDs entweder über das abziehen des Dongels deaktiviert werden oder über einen Schalter, welchen man sich selbst an das entsprechende Kabel basteln kann.

Der verbaute Impeller ist wie auch der äußere Teil des Lüfterrahmens komplett aus schwarzem, leicht transparentem Kunststoff gefertigt. Er verfügt über neun Lüfterblätter, welche jeweils mit drei Erhebungen ausgestattet sind. Diese sollen dazu beitragen, Luftverwirbelungen zu mindern und somit auch die Lautstärke zu reduzieren.

Diese Erhebungen tragen zudem zu einem schönen Effekt bei, wenn die Beleuchtung eingeschaltet ist.

Montage:

Das Einsatzgebiet des Spectre Pro Red LED-Fan ist vielseitig. Der Lüfter kann in Gehäusen, an einem Radiator oder gar an einem CPU-Kühler montiert werden.
Durch seinen geschlossenen Rahmen eignet er sich für alle Einsatzgebiete gleichermaßen, da er dicht an dem Gehäuse, Radiator oder CPU-Kühler anliegt und somit kein unnötiger Leistungsverlust entsteht.
Zur Montage in einem Gehäuse liegen dem Lüfter neben den üblichen Lüfterschrauben auch entsprechende Entkoppler bei. Spezielle Schrauben und Klammern zur Befestigung an CPU-Kühlern oder Radiatoren liegen dem Lüfter nicht bei. Dies ist auch nicht weiter schlimm, da hier jeder Hersteller seine eigene Befestigungsmethode hat. Wird der Lüfter auf einem Radi oder CPU-Kühler genutzt, kann man also auf die ursprünglichen Befestigungselemente zurückgreifen, welche dem jeweiligen Kühler oder Radi beiliegen.
Die Länge des Anschlusskabels ist ausreichend, damit der Lüfter auch in großen Gehäusen noch ohne Schwierigkeiten am Mainboard angeschlossen werden kann.

Kühlleistung:

Natürlich wollen wir aber auch bei diesen Lüftern wissen, was für eine Leistung in ihnen steckt.

Wie bei allen von uns getesteten 120-mm-Lüftern testen wir auch dieses Modell auf dem NH-L12 von Noctua. Es handelt sich hierbei um einen Topblow-Kühler für 120-mm-Lüfter. Um das Ergebnis nicht zu verfälschen, verwenden wir diesen Kühler bei jedem 120-mm-Lüftertest.
Gekühlt werden muss von dieser Kombination eine AMD 3850 APU. Als Referenzwerte dienen die Ergebnisse aller bis jetzt getesteten 120-mm-Lüfter.


Das Testsystem besteht somit aus:

  • AMD APU A6 3500
  • Asus F1A75-I DELUXE
  • 2 x 2GB 1600MHz CL6 Mushkin Copperhead
  • Noctua NH-L12 Kühlkörper
  • Arctic MX2 Wärmeleitpaste

Die komplette Hardware wird @ Stock also nicht übertaktet betrieben.

Testablauf:

Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21°C (zu beginn der Testphase gemessen) entstanden.

Protokolliert wurde der höchste Mittelwert aller vorhandenen Kerne der CPU. Die Temperaturen wurden nach einem 30-minütigen Prime95 Stresstest ermittelt.
Um die maximale Leistung jedes Lüfters zu erreichen, werden PWM sowie manuell zu steuernde Lüfter mit voller Leistung laufen gelassen.
Separate Low-Speed- bzw. Low-Noise-Adapter werden somit auch nicht angeschlossen.
Verfügen Lüfter über einen integrierten Temperaturfühler, wird dieser mittels eines Peltier Element auf Temperaturen gebracht, um die höchste Leistung des Lüfters zu erzielen.

Wir nutzen bei unseren Tests immer die ARCTIC MX-2 Wärmeleitpaste, um auch hier etwaige Schwankungen ausschließen zu können.

Die erreichten Temperaturen sind abhängig von dem genutzten System und können auch auf ähnlichen Systemen abweichen. Jedoch lassen sich die Kühler untereinander gut vergleichen, da alle die gleiche Testgrundlage haben.

Mit einem Blick auf das erreichte Kühlergebnis ist sehr gut zu erkennen, dass sich der Lüfter im hinteren Bereich des Mittelfeldes unserer Testkandidaten platziert hat. Die Leistung ist dennoch ausreichend, damit der Lüfter auf einem CPU-Kühler zum Einsatz kommen kann.

Fazit:

Mit dem Spectre Pro Red LED-Fan hat BitFenix einen Lüfter in seinem Sortiment, welcher vor allem durch sein spektakuläres Auftreten auf sich aufmerksam macht. Dieses wird nicht nur durch den zweifarbigen Lüfterrahmen, sondern auch durch das Wabendesign des Lüfterrahmens erreicht. Der Spectre Pro Red LED-Fan eignet sich durch seine Optik vor allem für Casemodder. Neben der von uns getesteten, roten Variante gibt es auch noch eine blaue Variante. Ebenso ist der Lüfter auch als 140mm und 200-mm-Variante erhältlich. Durch die erbrachte Kühlleistung kann der Lüfter nicht nur als Gehäuselüfter, sondern auch als Lüfter auf einem CPU-Kühler eingesetzt werden. Hier kann der Lüfter zwar nicht die besten Ergebnisse liefern, arbeitet jedoch leiser als viele andere Modelle aus dem Testfeld. Für aktuell 11,90€ 🛒 erhält man einen sehr auffälligen und zudem gut verarbeiteten Lüfter.

Pro

  • Sehr gute Verarbeitung
  • Preis/Leistung
  • Design
  • Lieferumfang

Contra

  • Kein Kabelsleeving

Kühlleistung:

Lautstärke:

Verarbeitung:

Lieferumfang:

Casemodding:

Wir danken BitFenix für die Bereitstellung des Testmusters.