Mit dem BPM 1600 Blutdruckmessgerät haben wir heute ein smartes Blutdruckmessgerät von ADE im Test, welches mit einem Smartphone oder Tablet gekoppelt werden kann, wodurch sich gewisse Vorteile im Vergleich zu einem herkömmlichen Blutdruckmessgerät ergeben sollen.
Welche Details in dem BPM 1600 Blutdruckmessgerät von ADE stecken und wie es sich in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.
Technische Details:
- Akku: 3,7 V Lithium Batterie
- Abmessungen Display: 37 x 47 mm
- Abmessungen Blutdruckmessgerät: 80 x 73 x 13 mm
- Umfang der Manschette: 135 – 215 mm
- Messverfahren: Oszillometrisches Messverfahren
- Messbereich Blutdruck: 0 – 300 mmHg / 0 – 39,9 kPa
- Messbereich Puls: 40 – 199 Schläge/min
- Warnung bei unregelmäßigem Herzschlag
- Tages- und Zeitanzeige
Lieferumfang:
- BPM 1600 Blutdruckmessgerät
- USB-Kabel
- Bedienungsanleitung
Design und Verarbeitung:
Das BPM 1600 Blutdruckmessgerät wird von ADE in einer Verpackung geliefert, welche in einem hellen Grunddesign gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite wurden neben einem Produktbild und der Modellbezeichnung auch noch drei kleine Symbole abgedruckt, welche einem schon einen ersten Hinweis auf den gebotenen Funktionsumfang geben sollen.
Die technischen Details sind auf der Verpackungsrückseite abgedruckt worden.
Entnimmt man das BPM 1600 Blutdruckmessgerät aus seiner Verpackung, so hat man ein kompaktes Blutdruckmessgerät vor sich liegen, welches in einer schwarz/silbernen Farbgebung gehalten ist.
Das eigentliche Gehäuse ist hierbei aus mattschwarzem Kunststoff gefertigt worden und verfügt über abgerundete Ecken.
In die Oberseite wurde eine silberfarbene Kunststoffblende eingesetzt, welche das Display sie die darunter befindliche Tasten umgibt. Um ein geschlossenes Design zu realisieren, hat ADE nicht nur das Display selbst mit einer schützenden Scheibe versehen, sondern man hat diese über das Display sowie den gesamten silbernen Kunststoffbereich gestreckt.
Das verbaute Display hat eine Größe von 37 x 47 mm und zeigt einem gleich nach Beendigung der Messung alle gemessenen Werte an. Angezeigt werden hierbei der Systolische Blutdruck sowie der Diastolische Blutdruck, der Puls und das Datum sowie die Uhrzeit der jeweiligen Messung. Zudem bekommt man bei einer aktiven Bluetoothverbindung ein entsprechendes Symbol angezeigt.
Unterhalb des Displays sind drei Tasten zu finden. Die größte und zugleich farbig abgesetzte Taste dient zum Starten und Stoppen der Messung. Mittels der beiden kleinen Tasten kann man sich durch die gespeicherten Messwerte hangeln. Diese können dann wahlweise gelöscht oder per Bluetooth versandt werden.
Betrachtet man das Gehäuse einmal von der oberen Außenseite aus, so wird man hier eine kleine Gummikappe vorfinden, hinter welcher sich ein Micor-USB-Anschluss befindet.
Über diesen Anschluss kann man den im BPM 1600 Blutdruckmessgerät verbauten Akku aufladen. Ein vollständig geladener Akku soll eine Nutzungsdauer von etwa einer Woche erreichen.
An der Unterseite des Kunststoffgehäuses wurde die Blutdruckmanschette angebracht, welche passend zu der Blende, welcher das Display umgibt, in einem grauen Farbton gehalten.
Die verbaute Blutdruckmanschette kann durch den verwendeten Klettverschluss stufenlos zwischen 135 und 215 mm eingestellt werden.
Damit man auch ohne einen Blick zur Bedienungsanleitung weiß, wie man das Blutdruckmessgerät anlegen soll, wurden auf dieser zwei kleine Bilder abgedruckt, welche einem einmal aufzeigen, wie das Blutdruckmessgerät angelegt werden muss und zudem auch noch aufzeigten, wie man den Arm sowie die Hand während der Nutzung halten sollte.
Die Verarbeitung des BPM 1600 Blutdruckmessgerätes wurde seitens ADE sauber ausgeführt und gibt einem keinen Grund zur Kritik.
Test:
Auch wenn es sich bei dem BPM 1600 Blutdruckmessgerät um ein smartes Blutdruckmessgerät handelt, ist man bei der Nutzung nicht auf ein Smartphone oder Tablet angewiesen, denn die Blutdruckmessungen erfolgen direkt über das BPM 1600 Blutdruckmessgerät selbst. Diese schickt die ermittelten Daten im Nachgang lediglich an das gekoppelte Smartphone oder Tablet.
Damit dieses nicht immer in Reichweite liegen muss, hat ADE dem BPM 1600 Blutdruckmessgerät einen internen Speicher spendiert, welcher bis zu 60 Messungen speichern kann. Messungen, welche nicht direkt übermittelt wurden, werden bei einem späteren Verbindungsaufbau verschickt und entsprechend der Daten, an denen die Messungen stattgefunden haben, in der App platziert.
Da das Blutdruckmessgerät über einen integrierten Akku verfügt, sollte man diesen vor der ersten Nutzung vollständig aufladen. Eine Akkuladung reicht bei einer gewöhnlichen Nutzung (in unserem Test bis zu vier Messungen am Tag) für eine Woche.
Sobald das Blutdruckmessgerät voll aufgeladen ist, kann man mit der Kopplung und Einrichtung beginnen.
Wie wir es schon von dem kürzlich getesteten AM1700 Aktivitätstracker kennen, ist die von ADE bereitgestellte und vollkommen kostenlose FITvigo App auch zur Kommunikation mit dem BPM 1600 Blutdruckmessgerät gedacht. Es kann auf Wunsch hin jedoch genauso wie bei dem Aktivitätstracker auf die Samsung Health App zurückgegriffen werden.
Nutzt man die FITvigo App, so kann man sich jedoch nicht nur sicher sein, dass man eine Software einsetzt, bei der auf eine hohe Sicherheit wertgelegt wird, sondern bei welcher auch die Einrichtung des Trackers etwas einfacher vonstattengeht.
Um bei der bereitgestellten App die hohe Sicherheit gemäß deutschen und EU Datenschutz-Regularien sowie der ISO 27001 zu gewährleisten, werden alle Backend-Serviceleistungen sowie Daten in der Telekom Open Cloud verwaltet.
Um das Blutdruckmessgerät mit der FITvigo APP zu verbinden, muss man im ersten Schritt die FITvigo App starten und in das Einstellungsmenü wechseln. An dieser Stelle werden einem mögliche Geräte (Tracker, Blutdruckmessgeräte und Waagen) vorgeschlagen, welche von ADE ausgeliefert werden und mit der FITvigo App kompatibel sind. Hat man an dieser Stelle das entsprechende Blutdruckmessgerät ausgewählt, so kann man das BPM 1600 Blutdruckmessgerät das erste mal einschalten. Dieses beginnt dann gleich nach einem Bluetoothgerät zu suchen. Sobald die FITvigo App das Blutdruckmessgerät gefunden hat, wird man gefragt, ob dies das Gerät ist, welches man koppeln möchte. Nachdem die Kopplung abgeschlossen ist, kann das Blutdruckmessgerät im vollen Umfang genutzt werden.
Da die FITvigo App auch die manuelle Eingabe von gemessenen Blutdruckwerten unterstützt, wird der Übersichtsseite keine neue Schaltfläche hinzugefügt.
Um den Blutdruck zu messen, muss man sich die Blutdruckmanschette über den linken Arm streifen und ca. 1 – 2 cm unterhalb des Handgelenkes fixieren. Im Anschluss muss der Unterarm in die Position gebracht werden, welche auf der Blutdruckmanschette abgedruckt ist. Der Unterarm sollte hierbei angewinkelt sein und das Blutdruckmessgerät auf der Höhe des Herzens positioniert sein. Hat man diese Position eingenommen, so braucht man nur noch kurz auf den Startknopf zu drücken und schon pumpt das Blutdruckmessgerät die Blutdruckmanschette auf. Sobald der Blutdruck gemessen wurde, erscheinen die ermittelten Werte auf dem Display und das Bluetoothsymbol fängt an zu blinken.
Wenn man zu diesem Zeitpunkt das gekoppelte Smartphone oder Tablet in Reichweite liegen und Bluetooth aktiviert hat, werden die ermittelten Werte gleich in die FITvigo App oder wenn aktiviert auch in die Samsung Heath App importiert.
Die Samsung Health App zeigte sich schon in dem Test des Aktivitätstracker von ADE nicht ganz so übersichtlich und aussagekräftig wie die FITvigo App. So wird bei der Anzeige des gemessenen Blutdrucks z.B. kein Normalbereich angezeigt und auch der gleichzeitig gemessene Puls wird nicht in der Samsung Health App angezeigt.
Die in unserem Test ermittelten Werte haben wir mit einem Omron Blutdruckmessgerät M500 HEM-7321-D Oberarm Arrhythmie verglichen. Hierbei wurde die Messung mit dem BPM 1600 Blutdruckmessgerät immer 2 Minuten nach der Vergleichsmessung getätigt. Beide Geräte haben in diesen Test nur minimale Unterschiede gezeigt, welche natürlich auch daher kommen, dass man sich in der Zeit zwischen den Messungen zum ab und anlegen der Messgeräte etwas bewegt.
Fazit:
Mit dem BPM 1600 Blutdruckmessgerät hat ADE ein smartes Blutdruckmessgerät in seinem Sortiment, welches in unserem Test durchweg überzeugen konnte. Das Blutdruckmessgerät startete in unserem Test sehr zügig und hat den zur Messung notwendigen Druck schnell aufgebaut. Die ermittelten Messergebisse waren zudem durchweg sehr genau. Der verbaute Akku kann durch den verbauten USB-Anschluss auch unterwegs aufgeladen werden und reicht je nach Messintervall bis zu einer Woche. Das verbaute Display ist auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch gut ablesbar und zwingt einem nicht dazu, das Ergebnis gleich auf einem Smartphone oder Tablet zu kontrollieren. Für den Fall, dass ein solches Gerät nicht immer in Reichweite ist, kann der verbaute Speicher bis zu 60 Messungen speichern und nachträglich übermitteln. Die bereitgestellte FITvigo App ermöglicht einem eine sehr gute Übersicht der ermittelten Daten. Für den nächsten Arztbesuch lassen sich die Messwerte sogar in eine CSV-Datei exportieren, Preislich liegt das BPM 1600 Blutdruckmessgerät aktuell bei nicht ganz 50€ 🛒.
Pro
- Verarbeitung
- Kompatibilität mit FITvigo und Samsung Health App
- Messgenauigkeit
- Interner Speicher (Messungen auch ohne App möglich)
Contra
- –
Lieferumfang
Verarbeitung
Funktionsumfang
Bedienerfreundlichkeit
Software
Preis
Wir danken ADE sehr für die Bereitstellung des Testmusters.