Mit den AX4U266638G16-SBHT haben wir heute zwei 8 GB große DDR4 Speicher aus der Hunter Serie von ADATA im Test, welche nicht nur durch eine hohe Kompatibilität, sondern auch durch hochwertige Speicherchips überzeugen möchte.
Welche Details in dem neuen AX4U266638G16-SBHT Speicher stecken und welche Leistung die beiden für diesen Test herangezogenen Speicherriegeln von ADATA auf unserer Teststation lieferten, erfahrt ihr in diesem Review.
Technische Details:
| Modellbezeichnung: | AX4U266638G16-SBHT |
| Serie: | Hunter |
| Kapazität: | 8 GB pro DIMM |
| Typ: | DDR4-2666 MHz |
| Timings: | CAS Latency (CL) 16 RAS-to-CAS-Delay (tRCD) 18 RAS-Precharge-Time (tRP) 18 |
| Hinterlegtes XMP Profil: | DDR4-2666 CL16-18-18 @1.2V |
| Spannung: | 1,2 Volt |
| Betriebsbedingungen: | Temperaturbereich in Betrieb 0 – 85 °C Temperaturbereich bei Lagerung -55 – 100 °C |
| Abmessungen: | 133 x 33 x 7.5 mm (L x H x B) |
| Garantie: | Lebenslang |
Lieferumfang:
- 1 x ADATA – XPG Hunter 8 GB Modul
Design und Verarbeitung:
Die Hunter DDR4 Speicherriegel werden von XPG in Blisterverpackungen geliefert, welche mit einer schwarzen Banderole versiegelt sind. Diese wurden auf der Vorderseite mit der Kapazität sowie dem XPG Logo und auf der Rückseite mit der Modellnummer sowie den Timings der enthaltenen Speicher bedruckt.
Entnimmt man die Speicherriegel aus ihren Verpackungen, so hat man in unserem Fall zwei 8 GB großen DDR4 Speicher vor sich liegen, welche in einem sehr schlichten Design gehalten sind. Im Gegensatz zu vielen anderen Speicher, welche speziell für Gamer entwickelt wurden, hat ADATA die Hunter Arbeitsspeicher seiner Gaming Marke XPG mit sehr flachen Kühlkörper ausgestattet.
Um die Speicher dennoch gut in ein bestehendes Gamingsystem integrieren zu können, hat man die aufgeklebten Aluminiumkühler mit einer schwarzen Grundierung versehen. Zudem wurden die Kühlbleche auch noch mit dem XPG und DDR4 Schriftzug bedruckt. Abgerundet wird das Design der auf beiden Seiten verbauten Kühlbleche durch ein zur Hälfte aufgedrucktes XPG Logo.
Wirft man einen etwas genaueren Blick auf die einzelnen Kontakte, so ist sehr schön zu erkennen, dass das PCB an der unteren Kante über eine geschwungene Form verfügt. Diese Form wurde mit den DDR4 Speichermodulen eingeführt und soll dazu beitragen, dass die Montage der Speicher vereinfacht wird.
Betrachtet man den Speicher einmal von der Unterseite aus, so kann man bei einem Blick unter die Speicherkühler feststellen, dass ADATA den Speicherriegel nur auf einer Seite mit Speicherbausteinen bestückt hat.
Bei den eingesetzten Speicherchips handelt es sich bei den von uns in diesem Test herangezogenen 8 GB Modulen um ADATA HY1915S – DTCC5215G11 Speichermodule, welche mit einem werksseitigen Speichertakt von 2666 MHz arbeiten.
Die Verarbeitung des Speicherkits wurde durchweg sehr sauber ausgeführt. Durch den sehr flachen Kühlkörper wird zudem eine sehr gute Kompatibilität zu den verschiedensten CPU-Kühlern erreicht.
Testsystem und Test:
Als Testsystem kommt in diesem Test ein X299 System zum Einsatz, welches aus diesen Komponenten besteht:
- Mainboard: X299 Taichi XE
- CPU: Intel Core i9-7940X
- Netzteil: Super Flower Leadex Platinum 1200 Watt
- Grafikkarte: Zotac GTX980 AMP! Extreme Edition
- Systemlaufwerk: OCZ RevoDrive 3 240GB
- Windows 10 Prof.
Um einen besseren Vergleich bieten zu können, wird das System in einem nicht übertakteten Zustand betrieben. Bei dem installierten Windows 10 64 Bit handelt es sich um eine frische Installation mit den aktuellsten Updates, jedoch ohne störende Hintergrundprogramme wie Virenscanner, Tools etc.
Das Speicherkit wurde von unserem Testsystem problemlos erkannt und ließ sich durch das Laden des entsprechenden XMP-Profils mit 2666 MHz betreiben.
Um die Leistung des Speichers zu testen, setzten wir auf die Software SiSoft Sandra Lite und 7-Zip.
Natürlich haben wir die beiden Speicherriegel nicht nur mit den Taktraten in den Test geschickt, mit denen es von ADATA ausgeliefert wird. Die beiden zu einem 16 GB große Speicherkit zusammengefassten Speicherriegel wurde somit von uns nach einem erfolgreichen Durchlauf aller Tests einer Übertaktung unterzogen. Das Speicherkit konnte in diesem Testabschnitt durch eine Anpassung der Timings auf CL18-19-19 stabil mit einer Geschwindigkeit von 3000 MHz betrieben werden.
Den Speicherdurchsatz haben wir mittels SiSoft Sandra Lite ermittelt.
Vergleicht man das Speicherkit einmal mit weiteren von uns getesteten Speicherkits, so ist schön zu erkennen, dass nicht nur der Speichertakt an sich, sondern auch die Timings für eine hohe Performance verantwortlich sind. Die macht sich vor allem bei einer Übertaktung bemerkbar.
Für den 7-Zip Test nutzen wir die in 7-Zip integrierte Benchmarkfunktion.
Es wird für eine Wörterbuchgröße von 128 MB getestet und der Mips-Wert aus der Gesamtbewertung verglichen.
Auch in diesem Test kann das Speicherkit mit einer guten Performance punkten, wobei man deutlich erkennen kann, dass Speicherkits mit dem gleichen Speichertakt, jedoch schärferen Timings eine etwas höhere Performance erzielen können.
Fazit:
Mit den Hunter DDR4 Speichern hat ADATA unter seiner Gaming Marke XPG eine neue Speichergeneration in sein Sortiment aufgenommen, welche zwar für Gamer ausgelegt ist, im Vergleich zu den meisten anderen Gaming-Speicher jedoch über ein sehr dezentes Design verfügt. ADATA hat jedoch nicht nur auf ein schlichtes Design wertgelegt, durch welches der Speicher unauffällig in fast jedem System verbaut werden kann, sondern auch auf eine hohe Kompatibilität. Diese wird in Bezug auf besonders flache Kühler durch die geringe Bauhöhe der aufgeklebten Kühlbleche erzielt. Von der Leistung her platzieren sich die von uns in diesem Test herangezogene Speichermodule durch den vergleichsweise geringen Basistakt im Auslieferungszustand auf einem Performancelevel, welches zwar hinter der Performance anderer Kits liegt, aber dennoch für jeden Gamer ausreichend ist. Dank der hochwertigen Speicherchips, welche ADATA auf unseren Testmustern verbaut hat, konnten wir durch eine entsprechende Übertaktung jedoch eine deutlich bessere Performance erreichen. Neben dem von uns in diesem Test herangezogenen Modell gibt es die Speichermodule aus der Hunter Reihe auch noch mit einer Kapazität von 16 und 32 GB sowie mit einer Geschwindigkeit von 3000 MHz. Auch wenn seitens ADATA keine Speicherkits angeboten werden, kann man gleichgroße und gleich schnelle Module natürlich problemlos miteinander kombinieren und somit auch den geringen Performanceunterschied zu einem gleich schnell taktendem Speicherkit wettmachen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Testberichtes gab es den Hunter Speicher in Europa noch nicht zu kaufen.
Ein besonderer Dank geht an ADATA für die Bereitstellung des Testmusters.
ADATA - XPG Hunter DDR4 Speicher
Pro
- Kompatibilität
- Sehr dezentes Design
- Stabilität unter Last
- Effizienz
Contra
- Nur als Einzelmodul erhältlich
