Mit dem MAGIC GRILL haben wir heute einen Elektrogrill im japanischen Design von abien im Test, welcher neben einer hochwertigen Verarbeitung auch mit einer präzisen und gleichmäßigen Temperaturregelung überzeugen möchte.

Welche Details in dem MAGIC GRILL stecken und wie sich der im japanischen Design gehaltene Elektrogrill von abien in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Abmessungen:	Außen: 40,5 x 30,5 x 7,9 cm Grillplatte: 40,5 x 30,5 x 3,4 cm Ständer: 23 x 5,7 x 6,4 cm
Gewicht:	3,1 kg
Stromquelle:	AC 220-240V 50/60 Hz
Stromverbrauch:	Durchschnittlich 950 Watt
Anschlusskabel:	1,8 m
Temperatureinstellungen:	4 Stufen (Hoch: 250°C, Mittel:190°C, Niedrig: 150°C, Warm:100°C)
Wasserfestigkeit:	IPX6 (Grillplatte)

 

Lieferumfang:

• Grillplatte
• 2 x Standfuß
• Stromkabel
• Handbuch

 

Design und Verarbeitung:

Der MAGIC GRILL wird von abien in einer Verpackung geliefert, welche in einem weiß/schwarzen Design gehalten ist. Die Verpackungsvorderseite wurde neben der Modellbezeichnung und einem großen Produktbild auch mit einer Auflistung der wichtigsten Features bedruckt.

Die Verpackungsrückseite wurde neben einer Auflistung der technischen Details und zwei Skizzen, welche den Tischgrill aufgebaut und abgebaut zeigen, auch mit Bildern bedruckt, welche drei unterschiedliche Einsatzgebiete des MAGIC GRILL zeigen.

Entnimmt man den MAGIC GRILL aus seiner Verpackung, so hat man einen aus zwei Standfüßen und einer Grillplatte bestehenden Tischgrill vor sich, bei welchem man schon bei einem ersten Blick auf die Grillplatte erkennt, dass abien beim Aufbau dieses Elements einen anderen Weg geht, als man es von einem herkömmlichen Tischgrill kennt.

Wo die meisten Tischgrills je nach Aufbau über einen verdeckten oder frei sichtbaren Heizstab verfügen, hat abien im MAGIC GRILL eine Hightech-Polymer-Schichtheizung verbaut, welche eine deutlich höhere Dichte aufweist. Durch den speziellen Aufbau des Heizelements wird nicht nur eine gleichmäßigere Wärmeentwicklung erzielt, sondern das Heizelement arbeitet zugleich wie ein Temperatursensor, welcher Temperaturschwankungen auf der gesamten Grillplattenoberfläche schnell erfasst und die Temperatur an die jeweiligen Gegebenheiten anpasst.

Die Grillplatte wurde seitens abien aus fünf Schichten gefertigt. Ober- und unterhalb des mittig eingearbeiteten Heizkreislaufs wurde die Grillplatte mit einer Isolierplatte ausgestattet.

Bildquelle: abien

Um die Effizienz zu steigern und eine gleichmäßige Erwärmung und Wärmeregulierung zu ermöglichen, wurde die Grillplatte auf der Unterseite mit einer Spiegelfläche aus Edelstahl ausgestattet, welche die Wärme nach oben hin reflektiert.

Auf der Oberseite der Grillplatte kommt eine Aluminiumdruckgussplatte zum Einsatz, welche mit einer Antihaft-Beschichtung (PTFE) versehen wurde.

Damit sich das beim Grillen aus dem Grillgut austretende Wasser und Fett nicht auf dem Tisch verteilt, wurde die Grillplatte an ihren langen Außenseiten nicht nur mit länglichen Erhebungen ausgestattet, sondern auch leicht gebogen ausgeführt, sodass sich solche Flüssigkeiten in der Mitte der Grillplatte absetzen können.

Mit einem Blick auf die Unterseite der Grillplatte findet man an der linken und rechten Seite zwei aus Kunststoff gefertigte Erhebungen vor, welche zur Aufnahme der Standfüße dienen.

Wo einer dieser Aufnahmepunkte nur mit zwei kleinen Magneten ausgestattet wurde, wurden in den zweiten Aufnahmepunkt drei Metallkontakte eingearbeitet, über welche die Grillplatte mit Strom versorgt wird.

Die beiden mitgelieferten Standfüße wurden aus schwarzem und mit einer Soft-Touch-Oberfläche versehen Kunststoff gefertigt.

Wo einer der beiden Standfüße auf der Außenseite mit dem abien Logo bedruckt wurde, wurde der mit der Elektronik versehene Standfuß auf der Außenseite neben einem C16 Stromanschluss auch mit einem Drehregler ausgestattet.

Der verbaute Regler verfügt nur beim Ein- und Ausschalten über eine Rastung und lässt sich ansonsten stufenlos einstellen. Die aktuelle Heizstufe wird einem durch einen beleuchteten Schriftzug direkt neben dem Drehregler angezeigt. Irreführend ist hierbei jedoch etwas, dass der Drehregler nach rechts gedreht wird, die vier Heizstufen jedoch von unten nach oben aufgelistet sind und somit nicht der nach der Regelrichtung sortiert sind.

Um einen sicheren Stand zu gewährleisten, wurden beide länglichen Standfüße mit je zwei Gummipads ausgestattet.

Die Verarbeitung des MAGIC GRILL wurde seitens abien sauber und optisch ansprechend ausgeführt. Einzig die schon für Fingerabdrücke recht anfällige Soft-Touch-Oberfläche könnte gerade im Hinblick auf den Einsatz in der Küche oder deren Umfeld und eventuellen Fettspritzern aus unserer Sicht nicht die beste Wahl sein.

 

Aufbau und Inbetriebnahme:

Bevor man den MAGIC GRILL das ersten in Betrieb nimmt, sollte man die Grillplatte einer kurzen Reinigung unterziehen. Dank des IPX6 Aufbaus kann man die Grillplatte einfach unter fließendem Wasser oder mit einem feuchten und weichen Tuch abwaschen.

Sobald die Grillplatte abgetrocknet ist, kann man die beiden Standfüße auf die Unterseite aufstecken. Dank des gewählten Aufbaus können die Standfüße einfach werkzeuglos auf die Unterseite der Grillfläche aufgesteckt werden. Ein Vertauschen der Standfüße ist bedingt durch eine kleine Kunststoffnase, welche in die Aufnahme für den aktiven Standfuß eingearbeitet wurde, nicht möglich.

Sobald man die beiden Standfüße auf die Unterseite aufgesteckt hat, muss man den Tischgrill im nächsten Schritt an einer geeigneten Stelle aufstellen. Zwar wurde die auf der Unterseite verbaute Edelstahlplatte so ausgeführt, dass der Großteil der entstehenden Hitze zur Grillplatte hin reflektiert wird, jedoch kann auch die Unterseite des Grills sehr warm werden, weswegen man diesen nicht unmittelbar auf einem leicht entflammbaren Untergrund positionieren sollte.

Der Anschluss erfolgt über das mitgelieferte und 1,8 m lange Stromkabel. Wird der Grill in der Küche oder einem kleinen Balkon aufgestellt, so ist das Kabel sicherlich lang genug dimensioniert. Soll der MAGIC GRILL in einem größeren Raum auf einem Tisch positioniert werden, welcher nicht in der unmittelbaren Nähe einer Steckdose steht, so kann man entweder auf ein optional erhältliches und längeres Stromkabel 🛒 oder ein entsprechendes Verlängerungskabel 🛒 zurückgreifen.

 

Test:

Anders, als man es von vielen herkömmlichen Elektrogrills her kennt, ist das Einsatzgebiet des MAGIC GRILL im Teppanyaki-Stil gehalten, bei welchem nicht auf einem Rost, sondern auf einer heißen Platte gegrillt wird, deutlich umfangreicher. Da der MAGIC GRILL nicht über einen einfachen Grillrost, sondern eine geschlossene Grillfläche verfügt, kann man auf diesem nicht nur Steaks und Würstchen grillen, sondern es lassen sich auch noch viele weitere Gerichte auf dem Grill zubereiten.
Hierzu zählen neben Gemüse, gerösteten Marshmallows, Spiegel- und Rührei, Crêpe sowie Pfannenkuchen und Fleisch auch Meeresfrüchte und Fisch.

Um diese doch sehr unterschiedlichen Speisen perfekt zubereiten zu können, verfügt der MAGIC GRILL über unterschiedliche Heizstufen. Neben der Heizstufe “WARM”, welche zum Warmhalten von Speisen dient und die Grillplatte auf 100 °C aufheizt, gibt es auch noch die Stufe “LOW” mit 150 °C, die Stufe “MID” mit 190 °C und die Stufe “HI” mit 250 °C.

Wie schon eingehend erwähnt, ist die Anzeige der jeweiligen Heizstufen etwas irritierend angeordnet. Zwar lässt sich die jeweilige Heizstufe durch die weiße Hintergrundbeleuchtung sehr gut ablesen, jedoch ist die Beschriftung entgegen der Drehrichtung des Drehreglers angeordnet. Schaltet man den MAGIC GRILL ein, leuchtet also nicht zuerst der an oberster Stelle positionierte Schriftzug “HI” auf, sondern der an der untersten Stelle positionierte Schriftzug “WARM”. Dreht man den Drehregler weiter auf, so schalten sich die einzelnen Heizstufen von unten nach oben durch.

Solange, wie die gewünschte Temperatur noch nicht erreicht ist, wird einem die Heizphase mittels einer blinkenden Beleuchtung angezeigt. Ist die gewünschte Temperatur erreich, so leuchtet die Beschriftung dauerhaft auf.

Um einem den Einstieg in das neue Grillerlebnis zu vereinfachen, gibt einem abien in der mitgelieferten Bedienungsanleitung nicht nur einen Hinweis auf jeweils beste Temperatur, sondern online stellt abien auch ein paar kostenfrei Rezepte inkl. kleiner Tipps für eine bestmögliche Zubereitung bereit.

In einem ersten Test haben wir Crêpes auf dem MAGIC GRILL zubereitet. Hierzu wurde der Grill auf die mittlere Stufe (190 °C) vorgeheizt.
Da der MAGIC GRILL anders als die vielen am Markt erhältlichen Crêpe Makern nicht über einen umlaufenden Rand verfügt, bedarf es einer passenden Dosierung des recht flüssigen Crêpe-Teigs.
Die eingesetzte Hightech-Polymer-Schichtheizung sorgte in diesem Test dafür, dass die Crêpes sehr gleichmäßig gebacken wurden.
Auch ohne den Einsatz von Öl lassen sich die Crêpes dank der Antihaft-Beschichtung der Grillplatte zur Kontrolle des Backzustands leicht anheben. Auch ein Wenden ist, sobald sie einseitig durchgebacken sind, problemlos möglich.

Aufgrund der Antihaft-Beschichtung sollte man jedoch darauf achten, dass man zum Wenden von Crêpes entweder auf einen Kunststoff-, Holz- oder silikonbeschichteten Wender 🛒 und nicht auf einen Edelstahlwender zurückgreift.

Gleiches gilt auch für die Zubereitung anderer Lebensmittel, wie in unserer 2. Testrunde, in welcher wir bei einem winterlichen BBQ Würstchen, Steaks, Burger und Maiskolben auf dem MAGIC GRILL zubereitet haben.

Hierbei sollte man zum Schutz der Teflonbeschichtung ebenfalls auf eine silikonbeschichtete Grillzange 🛒, eine Holzgrillzange 🛒 oder einen entsprechenden für Teflonoberflächen geeigneten Wender 🛒 zurückgreifen.

Wie man es von einem Holzkohlegrill, welchen man sich nicht mal so schnell auf jeden Balkon geschweige denn in die Wohnung stellen kann, her kennt, ist beim Grillen von Würstchen und Steaks ebenfalls kein Einsatz von Öl notwendig. Hierdurch wird nicht nur die Rauchentwicklung reduziert, sondern man kann das Grillgut auch gesünder als in so manch einer Pfanne zubereiten. Anders als es beim Zubereiten von Crêpes der Fall war, entsteht beim grillen von Fleisch durch das Austreten des Fleischsafts eine deutlich stärkere Rauchentwicklung, wodurch es sich empfiehlt, den MAGIC GRILL während der Zubereitung solcher Speisen entweder im freien oder in der Nähe einer Dunstabzugshaube zu nutzen.

Die Zubereitung von Fleisch, gebratenem Gemüse sowie Meeresfrüchte erfolgt, zumindest dann, wenn die Zutaten frisch sind auf der höchsten Heizstufe. Greift man z. B. auf zuvor eingefrorene Burger Patties zurück, so empfielt es sich, die Burger auf der mittleren Stufe zu grillen.
Wie wir es auch schon von der Zubereitung der Crêpes her kennen, hat sich auch das während unseres Advents-BBQs herangezogen Steaks, Burger und Würtschen sehr einfach von der Grillplatte anheben und wenden gelassen.

Der austretende Fleischsaft sammelt sich dank der leicht zur Mitte hin vertieften Grillfläche in diesem Bereich und verdampft an dieser Stelle nach und nach.

Hat man das letzte Grillgut von der Grillplatte entnommen, sollte man diese am besten gleich mit einem nassen Tuch abwischen. Hierdurch kann man eventuell angetrocktnete Reste des Grillguts vermeiden, wodurch sich die Grillplatte nach dem abkühlen ganz einfach unter fließendem Wasser reinigen lässt.

Für den Fall, dass man nach dem winterlichen BBQ noch etwas Glühwein servieren möchte, lässt sich dieser ebenfalls auf dem MAGIC GRILL zubereiten.
Um die Beschichtung des Grills zu schonen sollte man hierbei nicht auf einen normalen Stahl- oder Aluminiumtopf zurückgreifen, sondern auf einen emalierten Topf 🛒, welcher keinen kantigen Übergang an der Bodenplatte aufweist. Zwar bietet einem der MAGIC GRILL keine speziell für dieses Einsatzgebiet angepasste Heizstufe, stellt man den Grill jedoch auf die niedrigste Stufe, so lässt sich die richtige Temperatur des Glühweins, welche bei knapp über 70 °C liegt durch den langsam aufsteigenden Dampf schnell ermitteln. In diesem Moment sollte man den Grill dann zumindest vorübergehend abschalten.
Wir haben den Grill in unserem Test zum ermitteln der Stromaufnahme an einer smarten Steckdose angeschlossen, welche wir spontan mit einer Zeitschaltfunktion versehen haben, sodass der Grill alle 15 Minuten für 5 Minuten eingeschaltet wurde. Hierdurch konnten wir ohne einen manuellen Eingriff in die Temperatursteuerung erzielen, dass der zubereitete Glühwein über den Abend hinweg durchgehend eine angenehme Temperatur hatte.

Wo der Grill während des Aufheizens, sowie beim Nachlegen von neuem Grillgut, welches die Grillfläche punktuell kurzzeitig etwas abkühlt, eine Stromaufnahme von maximal 1176 Watt hatte, haben wir während des Garprozesses einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 928 Watt gemessen.

Hat man den Grill nach der Nutzung abkühlen lassen und gereinigt, so kann man den Grill dank der abnehmbaren Füße sehr platzsparend in einem Schrank oder auch stehend auf der Küchenzeile verstauen.

 

Fazit:

Mit dem MAGIC GRILL hat abien einen Tischgrill in seinem Sortiment, welcher in unserem Test nicht nur durch ein einfaches Handling, sondern vor allem auch durch seine Vielfältigkeit überzeugen konnte. Der im Teppanyaki-Stil gehaltene Tischgrill verfügt anders, als man es von vielen Tischgrills her kennt, nicht über einen Grillrost, welches sich über einem freiliegenden Heizelement befindet, sondern über eine geschlossene Grillplatte. Die eingesetzte Grillplatte wurde zudem nicht nur mit einer antihaftbeschichtete und aus Aluminiumdruckguss gefertigte Oberseite ausgestattet, sondern auch mit einer Hightech-Polymer-Schichtheizung, welche über einen sehr engmaschigen Aufbau verfügt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Tischgrills kann man auf dem MAGIC GRILL durch diesen Aufbau nicht nur Steaks und Würstchen grillen, sondern es können auch viele andere Speisen sehr einfach und zumeist sogar ohne Öl zubereitet werden. Das verbaute Heizelement sorgt dabei für eine sehr gleichmäßige Hitzeverteilung, wodurch sich auch Pfannkuchen, Crêpes oder Spiegeleier sehr gleichmäßig braten bzw. backen lassen. Dank des modularen und teilweise auch IPX6 geschützten Aufbaus lässt sich die Grillplatte des MAGIC GRILL nach dem Einsatz sehr einfach und schnell reinigen und besonders platzsparend verstauen. Preislich liegt der sauber verarbeitete und sehr vielseitig einsetzbare MAGIC GRILL aktuell bei knapp 250 €.

Wir danken abien für die Bereitstellung des Testmusters.