Tribit – Stormbox Mini+ – portabler Bluetooth-Lautsprecher im Test

Mit der StormBox Mini+ haben wir heute einen kompakten Bluetooth-Lautsprecher von Tribit im Test, welcher trotz seiner kompakten Abmessungen nicht nur mit einem guten Klang, sondern auch mit einer guten Ausstattung überzeugen möchte.

Welche Details in der StormBox Mini+ stecken und wie sich der sehr kompakte Bluetooth-Lautsprecher von Tribit in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Abmessungen: 91 mm Durchmesser
119 mm Höhe
Akku: 2.600 mAh Lithium Ionen
Akkulaufzeit: 12 Stunden
Ladezeit: 2,5 Stunden
Nennleistung: 2 x 6 Watt
Treiber:
2x 48mm Vollbereichstreiber
1 x passive Radiatoren
Frequenzbereich:
80 Hz – 20 kHz
Bluetooth-Protokol: A2DP, AVRCP, HFP, HSP
Wasserdichtigkeit: IPX7
Farbe: Türkies
Anschlüsse / Verbindung: Bluetooth 5.4
3,5-mm-Klinke
Gewicht:
544 g

 

Lieferumfang:

  • StormBox Mini+ Bluetooth Lautsprecher
  • Micro-USB-Kabel
  • Anleitung

 

Design und Verarbeitung:

Die StormBox Mini+ wird von Tribit in einer gelb/blauen Verpackung geliefert, welche auf der Vorderseite neben der Modellbezeichnung und einem Produktbild auch mit einem Hinweis auf ein paar der wichtigsten Features bedruckt wurde. Eine Auflistung der restlichen Features ist auf der linken Verpackungsseite zu finden.

Die Verpackungsrückseite wurde neben einem Hinweis auf die bereitgestellte und kompatible Tribit App auch mit einem Symbol bedruckt, welches einen darauf hinweist, dass im Lieferumfang kein USB-Netzteil enthalten ist.

Entnimmt man den StormBox Mini+ aus seiner Verpackung, so hat man einen kompakten Bluetooth-Lautsprecher vor sich stehen, welcher von der optischen Seite her sehr ähnlich zu vielen anderen zylinderförmige Bluetooth-Lautsprecher aufgebaut ist.

Die StormBox Mini+ verfügt nicht nur über eine Zylinderform, welche man in der Zwischenzeit schon von vielen tragbaren Lautsprechern her kennt, sondern der Lautsprecher wurde auch fast durchgehend mit einem Stoff-Mesh-Mantel bezogen.

In die Vorderseite hat Tribit drei hervorstehende Tasten eingearbeitet, über welche sich nicht nur die Lautstärke anpassen lässt, sondern auch ein Wechsel zum nächsten oder vorherigen Titel bzw. die Annahme sowie das Beenden von Telefongesprächen auf dem gekoppelten Gerät ist über diese Bedienelemente möglich.

Hinter dem türkisfarbenen Stoff-Mesh-Mantel wurde der Lautsprecher auf der linken und rechten Seite mit jeweils einem 48 mm großen Vollbereichstreiber ausgestattet, welche durch ihre Anordnung für einen 360°-Sound sorgen sollen. Unterstützt werden diese beiden aktiven Treiber durch einen in die Oberseite eingelassenen und mit einem Tribit Logo ausgestatteten Passivtreiber.

Das in den Passivtreiber eingearbeitete Tribit Logo wirkt nicht nur durch die gewählte Kunststoffausführung als Designelement, sondern es wird an dieser Stelle von der leicht transluzenten Sicke des Passivtreibers, welche als Diffusorelement für die integrierte RGB-Beleuchtung dient, unterstützt.

Befeuert werden die beiden Treiber von einem 12 Watt starken Verstärker, welcher von einem 2.600 mAh starken Akku mit Strom versorgt wird. Der verbaute Akku soll hierbei für eine Wiedergabezeit von 12 Stunden sorgen.

Mit einem Blick auf die Rückseite findet man einen farblich zum Stoff-Mesh-Bezug gehaltenen Kunststoffsteg vor, welcher sich von der Gehäuseoberseite bis zur Gehäusenterseite hin erstreckt.

In diesem Kunststoffelement findet man im unteren Bereich eine gummierte Abdeckung vor, hinter welcher sich neben einer 3,5-mm-Klinkebuchse auch ein USB-C-Anschluss befindet.

Die fest mit dem Lautsprecher verbundene Gummiabdeckung sollte die dahinter befindlichen Anschlüsse eigentlich vor eindringender Feuchtigkeit schützen. Bei unserem Testmuster des StormBox Mini+ Bluetooth-Lautsprechers öffnete sich die Abdeckung im unteren Bereich jedoch immer etwas. Hierbei spielte es keine Rolle, von welcher Seite aus man die Abdeckung als Erstes in die Vertiefung gedrückt hat, oder ob man die Abdeckung nur leicht, oder fest eingedrückt hat.

Oberhalb der Anschlüsse wurde die Gehäuserückseite mit drei weiteren Bedienelementen ausgestattet.

Um den kompakten Lautsprecher einfach mitnehmen oder irgendwo aufhängen zu können, wurde dieser im oberen Bereich der Gehäuserückseite zudem mit einer kleinen Trageschlaufe ausgestattet.

Um dem Lautsprecher einen besseren Stand zu gewähren, wurde die gummierte Unterseite mit zwei Gummifüßen ausgestattet.

Durch die Kombination aus Kunststoff sowie dem sehr feinen Stoff-Mesh-Mantel ist der Lautsprecher nicht nur sehr gut vor ungewollten Stößen geschützt, sondern grundlegend auch nach IPX7 wassergeschützt, wodurch dem Lautsprecher in der Theorie auch ein kurzzeitiges Untertauchen in max. 1 m tiefem Wasser nichts ausmacht. Durch den Umstand, dass sich die Abdeckung der beiden Anschlüsse bei unserem Testmuster selbstständig öffnet, ist dieser Schutz bei unserem Testmuster nicht vollständig gegeben.

 

Test:

Aufgrund seines Aufbaus musste sich der StormBox Mini+ Bluetooth-Lautsprecher in unseren Test in verschiedenen Lebenslagen beweisen. Den Anfang machte hierbei der Outdooreinsatz, für welchen der Lautsprecher seitens Tribit auch entwickelt wurde.
Dank des recht geringen Gewichts von rund 540 Gramm sowie der angebrachten Trageschlaufe lässt sich der Lautsprecher recht einfach mit auf eine Wanderung oder zur nächsten Strandparty nehmen. Um den Lautsprecher an einem Rucksack etc. befestigen zu können, hätte es uns gefreut, wenn Tribit dem Lieferumfang einen zum Lautsprecher passenden Karabinerhaken beigelegt hätte.

Passend zum Einsatzgebiet des Lautsprechers wurde der StormBox Mini+ Bluetooth-Lautsprecher bis auf die bei unserem Muster nicht richtig verschließbare Abdeckung sehr hochwertig und robust verarbeitet. Durch den gewählten Aufbau ist der Lautsprecher nicht nur gegen Stöße geschützt, sondern auch gegen ein kurzzeitiges Untertauchen in Wasser.
Die beiden auf der Unterseite eingesetzten Gummifüße gleichen gewisse Unebenheiten vom Untergrund aus. Da die Gummifüße jedoch nicht ganz am Rand des Lautsprechers angeordnet wurden, ist der StormBox Mini+ nicht ganz so Standfest wie manch anderer kompakter Lautsprecher.

Um den Lautsprecher mobil nutzen zu können, hat Tribit im Inneren einen 2600 mAh starken Akku verbaut, welcher bei mittlerer Lautstärke und ausgeleuchteter Beleuchtung eine Wiedergabezeit von bis zu 12 Stunden ermöglichen soll.
In unserem Test konnten wir eine durchschnittliche Wiedergabezeit von knapp über 11 Stunden erreichen. Wie immer gilt hierbei zu beachten, dass die Wiedergabezeit von der eingestellten Lautstärke sowie der Nutzung der integrierten Beleuchtung abhängt.

Ein vollständiger Ladevorgang des StormBox Mini+ Bluetooth-Lautsprechers selbst nimmt mittels eines optionalen USB-Netzteils rund 2,5 Stunden in Anspruch.

Was die gebotenen Klangeigenschaften angeht, zeigt sich der Lautsprecher je nachdem, wie man ihn aufstellt von unterschiedlichen Seiten. Da die sich beiden eingesetzten Treiber an der linken und rechten Seite hinter dem feinen Stoff-Mesh-Mantel befinden, sollte man bei der Ausrichtung des Lautsprechers darauf achten, dass man den diesen mit der Front zum Hörer gerichtet auf einem festen Untergrund steht.
Durch diese Ausrichtung kann sich nicht nur der von den beiden im Lautsprecher verbauten Vollbereichstreiber erzeugte Klang ungehindert so ausbreiten, dass ein gewisser Stereoklang erzielt wird, sondern je nach Untergrund, auf welchem der Lautsprecher aufgestellt wird, wird auch der Tiefton durch den als Resonanzkörper dienende Untergrund verstärkt.

Die beiden verbauten Vollbereichstreiber werden in Anbetracht der geringen Gehäuseabmessungen zwar mit einer ordentlichen Leistung von 12 Watt befeuert, jedoch fehlt es ihnen auch in Kombination mit dem eingesetzten passiv Treiber im unteren Bereich deutlich an Kraft, wodurch das Klangbild über den gesamten Pegelbereich von den Höhen dominiert wird.
Tribit hat bei den eingesetzten Treibern jedoch für eine Abstimmung gesorgt, bei welcher trotz des leicht dominierenden Hochtonbereiches auch den kritischen Mitteltonbereich recht gut wiedergegeben wird. Mit dem gebotenen Klangbild kann der StormBox Mini+ Bluetooth-Lautsprecher schon in den Grundeinstellungen ein sehr großes Einsatzgebiet abdecken. Der Lautsprecher eignet sich hierbei nicht nur für den mobilen Einsatz beim Wandern oder Fahrradfahren, sondern man kann den Lautsprecher auch perfekt mit an den Pool nehmen oder z. B. anstelle der meist sehr schwachen Notebook-Lautsprechern während einer Power-Point-Präsentation nutzen.

Wie wir es schon von anderen Lautsprechern aus dem Hause Tribit kennen, kann man auch in die Klangeinstellungen des  StormBox Mini+ Bluetooth-Lautsprechers über die bereitgestellte App eingreifen.

Startet man die App, so sucht diese automatisch nach einem in der Nähe befindlichen und eingeschaltete oder schon gekoppelten Tribit Bluetooth-Lautsprecher.

Hat man den StormBox Mini+ Bluetooth-Lautsprecher mit der App verbunden, so landet man auf einer Übersichtsfläche, auf welcher man neben einer Grafik des gekoppelten Lautsprechers auch den aktuellen Akkustand sowie die eingestellte Lautstärke angezeigt bekommt. Zudem besteht direkt an dieser Stelle auch die Möglichkeit, in die Musikwiedergabe einzugreifen und den gewünschten Beleuchtungsmodus auswählen zu können.

Bevor man jedoch in den Musikgenuss starten kann, sollte man zuvor noch das eventuell offene Firmwareupdate ausführen. 

Ein solches Firmwareupdate kann nicht nur Verbesserungen bei der Kommunikation zwischen dem genutzten Endgerät und dem Lautsprecher bringen, oder Firmwareprobleme beheben, sondern win während unseres Test geschehen, sich auch positiv auf die Klangeigenschaften des Lautsprechers auswirken. So hat die Firmwareaktualisierung auf die Version 2.0.0 in unserem Fall eine Optimierung der voreingestellten Equalizer geführt, sondern es wurde auch ein verbesserter Limiter zur Reduzierung von Verzerrungen sowie ein dynamischer Equalizer für tiefere Bässe integriert.

Nachdem man die Firmware aktualisiert hat, kann man nicht nur in die Audiosteuerung eingreifen, sondern über die am unteren Bereich der App-Oberfläche befindlichen Schaltflächen gelangt man neben der Übersichtsseite auch zum integrierten Equalizer sowie den allgemeinen Einstellungen.

Über den Equalizer kann man hierbei nicht nur aus fünf verschiedenen Presets auswählen, sondern man kann den Klang auch komplett an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Über den Abschnitt “Einstellungen” kann man sich nicht nur die aktuelle Firmware-Version anzeigen lassen, sondern auch ein Firmwareupdate und die Anpassung des Geräte-Namens ist an dieser Stelle möglich. Zudem bekommt man die Möglichkeit geboten, einzustellen zu können, ob sich der Lautsprecher nach einer gewissen Zeit ohne Eingangssignal selbstständig abschalten soll oder nicht. Auch die Aktivierung bzw. Deaktivierung von Sprachansagen ist an dieser Stelle möglich.

Neben diesen Einstellungsmöglichkeiten, kann man über das Menü auch die Beleuchtungseinstellungen aufrufen, über welche man wie auch über die in die Gehäuserückseite integrierte Taste die Beleuchtung aktivieren und deaktivieren kann, sowie zwischen den beiden vordefinierten Beleuchtungseffekten wählen kann.

Dank der Wireless-Stereo-Funktion kann man den StormBox Mini+ Bluetooth-Lautsprecher mit einem zweiten StormBox Mini+ Bluetooth-Lautsprecher zu einem Stereo-Setup zusammenfügen. Ein solches Setup eignet sich vor allem dann, wenn man die Lautsprecher innerhalb der Wohnung nutzt. Hier können die Lautsprecher nicht nur dank der Reflexionen, welche von den Wänden ausgehen, ein etwas intensiveres Klangerlebnis als bei der Nutzung im Freien erreichen, sondern es ist auch immer eine eindeutige Zuordnung des linken und rechten Kanals möglich.
Die Funktion kann natürlich auch bei einer Gartenparty oder einer Wanderung etc. genutzt werden. Hierbei besteht jedoch durch die eventuell nicht klar definierten räumlichen Bedingungen die Gefahr, dass sich die Klangquellen verschieben und das Stereo-Gefühl nicht mehr ganz so intensiv erreicht wird, weswegen eine Mono-Kopplung aus unserer Sicht für den Außeneinsatz etwas besser passt.
Die Kopplung zweier StormBox Mini+ Bluetooth-Lautsprecher erfolgt über ein kombiniertes Drücken der Power- und Bluetooth-Taste.

Leider lassen sich jedoch nur zwei StormBox Mini+ Bluetooth-Lautsprecher miteinander kombinieren. Die Kombination aus mehr als zwei Lautsprechern oder zwischen einem StormBox Mini+ Bluetooth-Lautsprecher und einem anderen Tribit Lautsprecher ist leider nicht möglich.

 

Fazit:

Mit dem Stormbox Mini+ hat Tribit einen kompakten Bluetooth-Lautsprecher in seinem Sortiment, welcher durch seine Eigenschaften bestens für Nutzer geeignet ist, welche einen leichten und zugleich robusten Lautsprecher für unterwegs suchen. Auch wenn man das Design und den Aufbau des Stormbox Mini+ Lautsprechers schon in sehr ähnlicher Form von Lautsprechern anderer Hersteller her kennt, wurde der Stormbox Mini+ grundlegend sauber und solide aufgebaut. Einzig die Abdeckung für die integrierten Anschlüsse hat sich bei unserem Testmuster selbstständig geöffnet, wodurch die eigentliche Wasserfestigkeit nach IPX7 nicht vollständig gegeben ist. Passend zum mobilen Einsatzgebiet ist der Lautsprecher mit einem starken Akku ausgestattet, welcher in unserem Test eine Laufzeit von knapp über 11 Stunden erreichen konnte. Von der klanglichen Seite her bietet einem der Stormbox Mini+ Bluetooth-Lautsprecher mit einem etwas dominierenden Hochton, welcher den kritischen Mittelton nicht zu sehr überlagert und so für recht wohlklingende Stimmen sorgt. Abstriche muss man an dieser Stelle jedoch bei einem Blick auf die Intensität von Bässen machen. Auch wenn man den Lautsprecher auf einem Schrank oder Holzregal aufstellt und so den positiven Effekt des Resonanzkörpers nutzt, fehlt es dem kompakten Lautsprecher für einen intensiven Tiefton einfach an Volumen. Preislich liegt der Stormbox Mini+ Bluetooth-Lautsprecher bei knapp unter 30 € 🛒.

Wir danken Tribit sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

Tribit - Stormbox Mini+

8.5

Design

9.0/10

Tonqualität

8.0/10

Verarbeitung

7.5/10

Kompatibilität

9.0/10

Akkulaufzeit

8.5/10

Lieferumfang

9.0/10

Preis

8.5/10

Pro

  • Kopplung mit einem baugleichnLautsprechern möglich
  • Akkulaufzeit
  • Umfangreicher Equalizer (per kostenloser App)
  • Verarbeitung (abgesehen Verschlussklappe)

Contra

  • Kopplungen mit anderen Lautsprechermodellen nicht möglich
  • (Verschlussklappe öffnet sich selbstständig