Mit dem Boom Arm Mini haben wir heute passend zum Release die kompakte Version des geräuscharmen Mikrofon-Schwenkarms “Boom Arm” von NZXT im Test, welcher vor allem für Nutzer mit einem geringen Platzangebot die richtige Wahl sein soll.

Welche Details in dem neuen Boom Arm Mini stecken und wie sich der geräuscharme Mikrofon-Schwenkarm von NZXT in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Abmessungen:	54,2 x 64 x 774,2 mm
Gewicht:	777 g
Material:	Kunststoff, Aluminium, Metall
Maximale horizontale Reichweite:	559,49 mm
Maximale vertikale Reichweite:	672,2 mm
Anschlussgewinde:	3/8″ (5/8″ mit mitgeliefertem Adapter)
Maximale Tischstärke:	68,1 mm
Garantie:	2 Jahre

 

Lieferumfang:

• Boom Arm Mini
• Montagevorrichtung
• Stativadapter
• Kurzanleitung

 

Design und Verarbeitung:

Der neue Boom Arm Mini wird von NZXT in einer neutral designten Verpackung geliefert, welche auf der Verpackungsvorderseite neben einem skizzierten Produktbild auch mit der Modellbezeichnung sowie einer kurzen Beschreibung bedruckt wurde.

Auf der Verpackungsrückseite wurde neben einer kurzen Erklärung der wichtigsten Features auch noch ein weiteres skizziertes Produktbild abgedruckt, welches den Boom Arm Mini mit montiertem Mikrofon zeigt.

Wo man auf der linken Verpackungsseite einen Hinweis auf den Lieferumfang vorfinden, findet man auf der rechten Verpackungsseite eine Auflistung der technischen Details.

Entnimmt man den Boom Arm Mini aus seiner Verpackung, so hat man einen 774,2 mm langen Mikrofonarm vor sich liegen, welcher überwiegend aus schwarz eloxiertem Aluminium gefertigt und in drei einzelne Abschnitte unterteilt wurde.

Wie man es von anderen Mikrofonarmen her kennt, wurde diese Unterteilung mittels verstellbarer Gelenke realisiert. Um den Geräuschpegel während der Nutzung möglichst gering zu halten, wurden der in den Gelenken eingesetzte Federn komplett verdeckt verbaut.

Die einzelnen Gelenke wurden im Gegensatz zu den starren Elementen des Mikrofonarms nicht aus Aluminium, sondern aus mattschwarzem Kunststoff gefertigt.

Um eine saubere Kabelführung zu realisieren, wurden die beiden langen Aluminiumelemente auf der Oberseite mit einer Vertiefung ausgestattet, in welche sich ein USB- oder XLR-Kabel unterbringen und mittels eines schmalen Kunststoffelements fixieren lässt.

Am unteren Ende wurde der Mikrofonarm mit einem robusten Aluminiumbolzen ausgestattet, mittels welchem der Mikrofonarm in die mitgelieferte Montagevorrichtung gesteckt wird.

Auch wenn es auf den ersten Blick den Anschein macht, als wenn auch die Montagevorrichtung im oberen Bereich aus Aluminium gefertigt wurde, hat sich NZXT bei der Materialwahl an dieser Stelle für Kunststoff entschieden. Im unteren Bereich wurde die Montagevorrichtung mit einem schwarzen Metallbügel ausgestattet, welcher die Montage an einer bis zu 68 mm starken Tischplatte erlaubt.

Um einen besseren Halt zu gewährleisten, wurde die Montagevorrichtung in dem Bereich, in dem sie im montierten Zustand auf der Tischplatte aufliegt, mit einer Gummierung ausgestattet.

Leider hat NZXT jedoch auf der gegenüberliegenden Seite auf eine entsprechende Gummierung verzichtet.

In Kombination mit der eingesetzten Gewindestande, welche während der Montage leicht aus dem gewölbten Teller hervorsteht, hat dies im weiteren Testverlauf für einen unschönen Abdruck in der Unterseite der Holzplatte gesorgt.

Bis auf diesen fehlenden Schutz wurde die Verarbeitung des neuen Boom Arm Mini Mikrofonarms seitens NZXT sehr sauber ausgeführt.

 

Montage:

Die Montage des neuen Boom Arm Mini gestaltet sich sehr einfach. Im ersten Schritt muss man die Montagevorrichtung am Schreibtisch befestigen. Dank des an der Gewindestange angebrachten Kunststoffgriffs lässt sich dieser Montageschritt auch ohne zusätzliches Werkzeug problemlos und sicher erledigen.

Da die Gewindestange, mit welcher die Montagevorrichtung befestigt wird, jedoch leicht aus dem schwarzen Metallteller hervorsteht, sollte man zwischen dem Montageteller und seinem Schreibtisch noch eine kleine Gummischeibe oder Ähnliches klemmen.
Tut man dies nicht, so drückt sich die Gewindestange bei der Montage unter Umständen leicht in die Unterseite einer aus Holz gefertigten Schreibtischplatte hinein und hinterlässt bei der Demontage eine entsprechende Vertiefung.

Montiert man den Boom Arm Mini ohne einen optionalen und selbst gebastelten Schutz an einer Tischplatte, welche aus Glas gefertigt ist, so kann die Beschädigung im schlimmsten Fall größer ausfallen als bei einer Holzplatte.

Hat man diesen Montageschritt abgeschlossen, so kann man den Boom Arm Mini einfach in die Montagevorrichtung einführen und anschließend mit der Mikrofonmontage beginnen.

Im Auslieferungszustand lassen sich alle Mikrofone mit einem 3/8″ Montagegewinde an dem Mikrofonarm befestigen.

Dank des mitgelieferten Adapters können aber auch Mikrofone mit einem 5/8″ Gewinde ohne zusätzliche Kosten für einen optionalen Adapter am Boom Arm Mini befestigt werden.

Hat man das gewünschte Mikrofon am Boom Arm Mini befestigt, so kann man mit dem verlegen des Anschlusskabels beginnen. Um einen sprichwörtlichen Kabelsalat zu vermeiden, wurden beide Aluminiumstreben des Mikrofonarms mit einer Vertiefung ausgestattet, welche groß genug ist, um neben einem USB-Kabel auch noch ein Klinkekabel für ein am Mikrofon angeschlossenes Headset aufnehmen zu können.

 

Test:

In unserem Test haben wir den Boom Arm Mini mit dem ebenfalls neu vorgestellten Capsule Mini USB-Mikrofon getestet.

Die Montage gestaltete sich bis auf die angesprochene Problematik mit der nach oben hin etwas zu langen Gewindestande unproblematisch und einfach.
Die an den drei Gelenken verbauten Verschlüsse ermöglichen es, die in den jeweiligen Gelenken verbauten Federn schnell und einfach zu spannen und ohne ungewollte Rückschläge zu lösen.
Dank der verborgenen Federn lassen sich alle drei Gelenke zudem fast lautlos verstellen. Ebenfalls positiv fällt während des Verstellens die geringe Vibration des Mikrofonarms auf, was wiederum zu einer Minimierung von ungewollten Schwingungen und Nebengeräuschen sorgt.
Passend zu diesem guten Handling sorgt die eingelassenen Kabelführungen dafür, dass die Bewegung des Mikrofonarms weder beim Schwenken noch bei einer Vor- oder Rückwärsbewegung behindert wird.

In Kombination mit den kompakten Abmessungen eignet sich der neue Boom Arm Mini bestens für den Einsatz auf einem kleinen Schreibtisch oder für alle anderen Orte, wo man nicht gerade viel Bewegungsfreiraum hat.

Auch wenn der Mikrofonarm im Vergleich zu vielen anderen Modellen recht kompakt ausfällt, braucht er sich mit einem Blick auf die Festigkeit nicht vor anderen Modellen zu verstecken. In unserem Test konnten wir den Mikrofonarm problemlos mit 1,2 kg belasten, wodurch er auch dazu in der Lage ist, besonders große Mikrofone aufnehmen zu können.

 

Fazit:

Mit dem Boom Arm Mini hat NZXT passen zum Release des kompakten Capsule Mini auch einen kompakten Mikrofonarm in sein Sortiment aufgenommen. Mit der Kombination der beiden neuen Produkte rundet NZXT sein Sortiment in diesem Bereich nun für Nutzer ab, welche nur einen kleinen Schreibtisch besitzen oder in ihrer Streamingecke genügend Platz für ein großes Mikrofonsetting haben. Passend zu dem angestrebten Einsatzgebiet wurde der Mikrofonarm nicht nur mit einer integrierten und einfach zu handhabenden Kabelführung ausgestattet, sondern auch mit hochwertigen Federn, welche eine einfach und zugleich fast lautlose Verstellung ermöglichen. Mit einem Blick auf die Verarbeitung wurde der Mikrofonarm an sich sehr sauber und robust verarbeitet. Nicht so gut gefallen hat uns hingegen der Aufbau der Montagevorrichtung, welche durch die nach oben hin etwas zu lange Gewindestange eine “leichte” Beschädigung der Schreibtischunterseite herbeiführen kann. Preislich liegt der kompakte Mikrofonarm zur Markteinführung bei knapp 70€ 🛒.

Wir danken NZXT sehr für die Bereitstellung des Testmusters.