Trust – GXT 420 Rath Gaming Headset

Mit dem GXT 420 Rath haben wir heute ein mächtiges Gaming Headset von Trust im Test, welches nicht nur mit einem sehr guten Tragekomfort und guten Klangeigenschaften punkten möchte, sondern auch durch eine sehr hohe Kompatibilität.

Welche Features in dem noch recht neuen GXT 420 Rath stecken und wie sich das voluminöse Gaming Headset aus dem Hause Trust in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

Kopfhörer

  • Position Kopfhörerlautsprecher: Ohrumschließend
  • Kopfhörerfrequenz: 20 – 20000 Hz
  • Widerstand: 32 Ohm
  • Akustisches System: Geschlossen
  • Kopfhörer Empfindlichkeit: 118 dB
  • Magnettyp: Neodym
  • Treibereinheit: 50 mm
  • Schalldämpfung: Nein
  • Gewicht: 354 g
  • Kabellänge: 100 cm + 100 cm Verlängerung
    Mikrofon
  • Rauschunterdrückungseffekt: Nein
  • Mikrofon-Frequenz: 20 – 20000 Hz
  • Mikrofon-Richtcharakteristik: Unidirektional
  • Abnehmbares Mikrofon: Nein

Lieferumfang:

  • GXT 420 Rath
  • Klinke-Adapterkabel
  • Aufkleber
  • Anleitung

Design und Verarbeitung:

Das GXT 420 Rath wird von Trust in einer Verpackung geliefert, welche in einem schwarzen Grunddesign gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite wurde neben der Modellbezeichnung und einem Produktbild auch eine Auflistung der kompatiblen Endgeräte abgedruckt.

Auf der Verpackungsrückseite wurden neben einem weiteren Produktbild auch mehrere Featurebilder sowie die wichtigsten Features und die technischen Details abgedruckt.

Entnimmt man das GXT 420 Rath aus seiner Verpackung, so hat man ein Gaming Headset vor sich liegen, welches einen recht mächtigen ersten Eindruck hinterlässt.

Dieses Erscheinungsbild erreicht das Headset durch die großen und dick gepolsterten Ohrmuscheln.

Trust hat dem Rath ovale Ohrmuscheln spendiert, welche aus mattschwarzem Kunststoff gefertigt und auf der Außenseite mit dem GXT Gaming Logo bedruckt wurden.

Befestigt sind die beiden Ohrmuscheln an Y-förmigen Kunststoffbügeln, welche auf zwei Seiten in die Ohrmuscheln eingehängt sind und so dafür sogen, dass sich die Ohrmuscheln etwas neigen lassen.

Die im Kopfbügel eingelassene Größenverstellung wurde aus robustem Aluminium gefertigt.

Aus der Unterseite der linken Ohrmuschel wird das 1 m lange Anschlusskabel herausgeführt, welches mit einem schwarz/weißen Gewebesleeving versehen sowie einer integrierten Kabelfernbedienung ausgestattet wurde.

Die linke Ohrmuschel ist zudem noch mit einem herausziehbarem Mikrofon ausgestattet. Das Mikrofon wurde hierzu an einem flexiblen Schwanenhals befestigt, welcher zum Schutz mit einer transparenten Gummierung versehen wurde. Um Störende Poppgeräusche zu minimieren wurde das Mikrofon zudem noch mit einem abnehmbaren Popschutz ausgestattet.

Der Kopfbügel selbst ist passend zum Design der Ohrmuscheln aus schwarzem Kunststoff gefertigt und wurde auf der Unterseite mit mehreren Polstern ausgestattet.

Im Vergleich zu den meisten anderen Gaming Headsets hat Trust dem Rath hier nicht nur ein großes Polster verpasst, mit welchem der Kopfbügel auf dem Kopf aufliegt, sondern auch noch vier kleinere Polster. Alle fünf Polster wurden dabei mit einem grauen, perforierten Kunstlederbezug bezogen.
Durch die bewegliche Aufhängung der beiden Ohrmuscheln können diese zu beiden Seiten gedreht werden.

Hierbei lassen sich die beiden Ohrmuscheln in etwa um 20° nach innen und 90° nach außen drehen.

Auf der Innenseite wurden die beiden Ohrmuscheln mit einem sehr dicken Polster ausgestattet, welche mit schwarzen Kunstlederbezügen versehen wurden.

Die verbauten 50-mm-Treiber wurden hinter einem schwarzem Stoffbezug untergebracht und sind somit vor äußeren Einflüssen geschützt und zudem etwas gepolstert.

Die Verarbeitung des GXT 420 Rath Gaming Headsets wurde seitens Trust sauber ausgeführt und gibt uns auf den ersten Blick keinen Grund zur Beanstandung.

Installation:

Zur Installation muss man bei diesem Headset nicht viel sagen. Nutzt man lediglich das fest mit dem Headset verbundene Anschlusskabel, so kann das Rath Gaming Headset durch den vierpoligen 3,5-mm-Klinkeanschluss problemlos an jedem aktuellen Smartphone oder Tablet verwendet werden. Auch der Anschluss an den Controller einer PS4 oder Xbox One ist mittels dieses Anschlusses problemlos möglich. Will man das Headset an einem PC oder Notebook betreiben, so muss man auf das mitgelieferte Verlängerungskabel zurückgreifen. Dieses wird dann mittels der zwei getrennten 3,5-mm-Klinkestecker an der Soundkarte angeschlossen. Im Vergleich zum fest mit dem Headset verbundenen Anschlusskabel ist das Verlängerungskabel jedoch lediglich mit einem schwarzen Sleeving versehen worden und es verfügt zudem über sehr auffällig eingefärbte Anschlüsse.

Ton und Klangqualität:

Nachdem uns die Verarbeitungsqualität überzeugen konnte, waren wir sehr auf die Klangqualität gespannt. Unseren Testkandidaten haben wir daher in verschiedenen Lebenslagen getestet. Neben dem normalen Musikhören am PC haben wir das Headset auch bei dem ein oder anderen Game sowie auch beim betrachten von Filmen getestet.
In diesen Tests zeigte sich das GXT 420 Rath Gaming Headset mit einem etwas durchwachsenen Klangbild. Die verbauten 50-mm-Treiber lieferten in unserem Test ein Klangbild, bei dem der Hochtonbereich deutlich heraussticht. Das Klangbild des Rath Gaming Headsets unterscheidet sich somit recht stark von dem Klangbild vieler anderer Gaming Headsets, welche meist recht basslastig abgestimmt sind. Durch den sehr imposanten Hochtonbereich wird der Tieftonbereich etwas in den Schatten gerückt, wodurch Explosionen nicht so kräftig erscheinen, wie sie eventuell in der betrachteten Spielszene gerade zu sehen sind.
Durch das gebotene Klangbild eignet sich das Headset jedoch recht gut für taktische Shooter, denn die meist hellen Töne der gegnerischen Schritte werden recht präsent wiedergegeben. Leider überspielt der kräftige Hochtonbereich auch den Mitteltonbereich etwas, wodurch bei der Musikwiedergabe nicht der volle Musikgenuss erzielt wird. Da Gamer ihr Headset in der Regel auch zur Musikwiedergabe nutzen, hätten wir uns hier eine etwas ausgeglichenere Abstimmung gewünscht. In Kombination mit einer hochwertigen Soundkarte ist es dank des eingesetzten Klinkeanschlusses möglich, etwas in die Klangeigenschaften des Headsets eingreifen zu können und so einen etwas harmonischeren Klang zu erzielen.
Durch die geschlossenen Ohrmuscheln werden störende Nebengeräusche zwar nicht komplett eliminiert, jedoch werden diese sehr gut gedämpft.

Sprachqualität Mikrofon:

Natürlich haben wir bei unserem Test das Mikrofon nicht außen vor gelassen und haben das Headset somit in einigen Skype- und Teamspeaksitzungen getestet. Durch den Schwanenhals kann das Mikrofon zwar flexibel positioniert werden, jedoch ist der Schwanenhals recht kurz, wodurch sich das Mikrofon nicht direkt vor dem Mund positionieren lässt. Aus diesem Grund muss man gerade in einer lauten Umgebung etwas mit den Einstellungen spielen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Die Positionierung des Mikrofons trägt jedoch in Kombination mit dem aufgesetzten Poppschutz dazu bei, dass störende Popp- und Windgeräusche wirksam unterdrückt werden.
Nutzt man das Headset zu Hause am heimischen PC, so fällt die Positionierung des Mikrofons hingegen nicht ins Gewicht und man erreicht eine gute Sprachqualität.

Tragekomfort:

Mit einem Gewicht von 354 g gehört das Rath Gaming Headset nicht gerade zu den leichtesten Gaming Headsets auf dem Markt, was im ersten Moment nicht gerade von Vorteil ist, wenn man an den Tragekomfort denkt.
Um dieses für ein Headset recht hohe Gewicht wettmachen zu können, wurde das Headset mit großzügigen Polstern ausgestattet, welche zudem noch mit Kunstlederbezügen ausgestattet wurden und sich sehr angenehm anfühlen. Durch die großzügigen Polster an den Ohrmuscheln sowie auch am Kopfbügel sitzt das Headset sehr angenehm auf dem Kopf. Auch einem langen Tragen steht aufgrund des angenehmen Anpressdrucks nichts im Wege. Etwas anders sieht es hier jedoch mit der Luftzirkulation aus, denn die dicken Polster dichten sehr gut am Kopf ab, wodurch man vergleichsweise schnell zu schwitzen beginnt. Die dreh- und neigbaren Ohrmuscheln tragen nicht nur zu dem guten Tragegefühl bei, sondern auch zu einem guten Handling.

Fazit:

Mit dem GXT 420 Rath hat Trust ein Gaming Headset in sein Sortiment aufgenommen, welches auf den ersten Blick durch ein mächtiges Auftreten auf sich aufmerksam macht. Das mächtige Erscheinungsbild wird durch die dicke Polsterung der Ohrmuscheln erreicht, welche in Kombination mit der Polsterung am Kopfbügel maßgeblich zu dem sehr guten Tragekomfort beiträgt. Was die Soundqualität angeht, konnte uns das Rath jedoch leider nicht auf ganzer Linie überzeugen. Durch den dominierenden Hochtonbereich werden nicht nur Explosionen nicht ganz so kräftig wiedergegeben, wie sie eventuell aussehen, sondern auch der kritische Mitteltonbereich wird von den dominanten Höhen in den Schatten gestellt. Diese Klangeigenschaften können jedoch bei dem ein oder anderen Game von Vorteil sein, denn im Gegensatz zu Headsets, bei denen der Tieftonbereich dominierend ist, werden gegnerische Schritte von dem Rath Gaming Headset gut wiedergegeben. In Kombination mit einer entsprechenden Soundkarte kann die Klangeigenschaft noch etwas angepasst werden. Für einen exzellenten Musikgenuss ist die Klangeigenschaft aber auch dann noch nicht perfekt. In einer ruhigen Umgebung kann das Mikrofon eine gute Sprachqualität erreichen. Durch den recht kurzen Schwanenhals, an welchem das Mikrofon befestigt ist, lässt es sich jedoch nicht direkt vor dem Mund positionieren, wodurch man bei einer lauten Umgebung schnell das ein oder andere Nebengeräusche einfängt. Preislich liegt das recht sauber verarbeitete GXT 420 Rath Gaming Headset aktuell bei knapp 60 € 🛒.

Wir danken Trust sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

Trust - GXT 420 Rath Gaming Headset

7.8

Tragekomfort

8.0/10

Tonqualität Wiedergabe

7.0/10

Tonqualität Mikrofon

7.0/10

Verarbeitung

8.0/10

Kompatibilität

9.0/10

Preis

8.0/10

Pro

  • Tragekomfort
  • Kompatibilität
  • Anklappbare und drehbare Ohrmuscheln

Contra

  • Mittel- und Hochtonbereich werden vom Hochtonbereich übertrumpft
  • Mikrofon nicht direkt vor dem Mund positionierbar
  • Verlängerungskabel nicht im gleichen Design wie das Anschlusskabel
  • (Gewicht)