Thermaltake – Riing 12 Blue – 120-mm-Fan

Mit dem Riing 12 haben wir heute einen ganz besonderen Lüfter von Thermaltake im Test, welcher sich durch seine Eigenschaften nicht nur an Casemodder richten soll, sondern auch an Nutzer, welche eine hohe Kühlleistung auf ihrem CPU-Kühler oder Radiator erreichen wollen.

Welche Details in dem Riing 12 von Thermaltake stecken und wie sich der Lüfter in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Abmessungen: 120 x 120 x 25mm
  • Farbe: Schwarz / Blau
  • Anschluss: 3-PIN
  • Lager: Hydraulic
  • Drehzahl:
    1500 RPM
    1000 RPM (mit LNC)
  • Geräuchpegel:
    24,6 db(A)
    18,7 db(A) (mit LNC)
  • Max. Airflow: 40,6 CFM
  • Statischer Druck: 2,01 mm H²O
  • Anlaufspannung: 9V
  • MTBF: 40000 Stunden

Lieferumfang:

  • Riing 12 Lüfter in der gewählten Farbe
  • Lüfterschrauben
  • Radiatorschrauben
  • Molex-Adapter
  • LNC-Adapter
  • Garantiekarte

Design und Verarbeitung:

Der Riing 12 wird von Thermaltake in einer Verpackung geliefert, welche farblich passend auf die Farbe des Lüfters abgestimmt ist. In die Vorderseite sowie auch in die linke Verpackungsseite wurde ein durchgehendes Sichtfenster eingearbeitet, welches einen ersten Blick auf den Lüfter zulässt. Auf der Verpackungsvorderseite wurde zudem noch ein kleines Produktbild abgedruckt, unter welchem neben der Modellbezeichnung auch die wichtigsten Features aufgelistet sind.

Auf der Verpackungsrückseite sind die technischen Details zu finden. Thermaltake hat hier ebenfalls ein Bild abgedruckt, auf welchem alle vier Farbvarianten zu erkennen sind, in welchen es den Lüfter gibt.

Entnimmt man den Lüfter aus seiner Verpackung, so hat man einen Lüfter vor sich liegen, welcher überwiegend in schwarz gehalten ist.

Das auffälligste Designmerkmal sind auf den ersten Blick die Gummientkoppler, welche in einem hellen blau gehalten sind und sich somit optisch stark von dem Lüfter absetzten.

Der Lüfterrahmen des Riing 12 ist nicht wie bei vielen anderen Lüftern quadratisch gehalten, sondern wurden mit einer leicht achteckigen Bauform versehen. Die Montagepunkte, an welche die sehr weichen Gummientkoppler angebracht wurden, sind aus diesem Grund aus dem eigentlichen Rahmen herausgeführt.
Betrachtet man den Lüfterrahmen einmal von der Außenseite aus, so ist zu erkennen, dass der Rahmen aus einer Ober- und Unterseite besteht, welche zusammengeklippt sind.

Die beiden Teile sind in den vier Ecken des Lüfters ineinander geklippt. Zwischen den vier Ecken ist jeweils ein Plexiglasstreifen zu erkennen.

Betrachtet man den Lüfter einmal von seiner Front aus, so kann man erkennen, dass es sich hierbei nicht um vier einzelne Plexiglasstreifen, sondern um einen Plexiglasring handelt, welcher in den Lüfterrahmen eingearbeitet wurde. Dieser ragt etwas in den Bereich des Rotors hinein. In der Ecke, in der das Anschlusskabel in den Lüfter geführt wird, befinden sich zwei LEDs, welche den Plexiglasring beleuchten.

Durch die Licht leitende Eigenschaft ergibt sich, was die Beleuchtung angeht, ein schönes Gesamtbild. Die Beleuchtungsfarbe ist passend zu den Entkopplern in blau gehalten.

Der Impeller ist wie auch der Lüfterrahmen selbst aus schwarzem Kunststoff gefertigt. Dieser weißt einige Besonderheiten auf, welche die Leistung des Lüfters positiv beeinflussen sollen.
So kann man direkt an der Rotornarbe z.B. einen geschlossenen Bereich erkennen, welcher sich über die gesamte Höhe der Rotornarbe erstreckt.

Durch diese Kunststoffelemente soll die Luft weiter nach außen gedrückt werden, wo die Lüfterblätter so geformt sind, dass sie einen hohen statischen Druck aufbauen können. Der LED-Ring, welcher in dem Lüfterrahmen integriert ist, übernimmt bei dem Riing 12 nicht nur die Beleuchtungsfunktion, sondern wurde zudem so geformt, dass er die Luft im äußeren Bereich zur Mitte der Lüfterblätter drückt, wodurch diese in diesem Bereich komprimiert wird, was wiederum für einen höheren statischen Druck sorgt, welcher der Kühlleistung auf einem CPU-Kühler oder Radiator zugutekommt.

Mit einem Blick auf die Rückseite des Lüfters findet man vier Stege vor, mittels welcher der Impeller in Position gehalten wird. Diese sind leicht gegen die Rotationsrichtung gebogen und wurden auf der Rückseite flach ausgeführt. Auf ihrer Vorderseite laufen diese spitz zu, wodurch es möglich ist, dass die bewegte Luft einfacher über die Stege transportiert werden kann.

Als Anschlusskabel kommt ein 3-PIN-Kabel zum Einsatz, welches mit einem schwarzen Gummisleeve überzogen ist. Dieser ist zwar nicht ganz so schick wie ein sehr hochwertiger Gewebesleeve, fällt dafür jedoch komplett blickdicht aus und macht somit optisch viel mehr her, als die bei Lüftern sonst oft verwendete, minderwertige Sleeves.

Die Verarbeitung liegt optisch als auch von der Verarbeitungsqualität auf einem sehr hohen Level. Einzig das Sleeving könnte man noch minimal perfektionieren.

Montage:

Das Einsatzgebiet des Riing 12 – 120-mm-Lüfter ist eigentlich recht vielseitig. Der Lüfter kann in Gehäusen, an einem Radiator oder gar an einem CPU-Kühler montiert werden.
Durch seinen geschlossenen Rahmen eignet er sich im Prinzip für alle Einsatzgebiete gleichermaßen, da er dicht an dem Gehäuse, Radiator oder CPU-Kühler anliegt und somit kein unnötiger Leistungsverlust entsteht. Auch wenn der Rahmen mit einer achteckigen Form ausgestattet ist, muss man hier keine Angst haben, dass man kostbaren Druck verliert, da diese abgeschrägte Form nur sehr minimal ist.
Zur Montage in einem Gehäuse liegen dem Lüfter die üblichen Lüfterschrauben bei. Eine entkoppelte Montage ist dank der integrierten Entkoppler problemlos möglich. Als einer der wenigen Hersteller liefert Thermaltake bei dem Riing 12 auch einen Satz M3 Schrauben mit, mittels welchen der Lüfter problemlos an einem Radiator montiert werden kann.
Was die Länge des Anschlusskabels angeht, reicht diese in der Regel für eine saubere Kabelführung in einem Midi-Tower aus. In einem Big-Tower kann es je nach Position schon etwas knapp werden, wenn man das Kabel z.B. hinter dem Mainboardschlitten entlanglegen will. Dem Lüfter liegt zudem noch ein Low-Noise-Adapter bei mittels welchem die Drehzahl um 500 RPM gesenkt werden kann. Ebenso befindet sich im Lieferumfang auch ein entsprechender Molex-Adapter.

Kühlleistung:

Natürlich wollen wir aber auch bei diesen Lüftern wissen, was für eine Leistung in ihnen steckt.

Wie bei allen von uns getesteten 120-mm-Lüftern testen wir auch dieses Modell auf dem NH-L12 von Noctua. Es handelt sich hierbei um einen Topblow-Kühler für 120-mm-Lüfter. Um das Ergebnis nicht zu verfälschen, verwenden wir diesen Kühler bei jedem 120-mm-Lüftertest.
Gekühlt werden muss von dieser Kombination eine AMD 3850 APU. Als Referenzwerte dienen die Ergebnisse aller bis jetzt getesteten 120-mm-Lüfter.


Das Testsystem besteht somit aus:

  • AMD APU A6 3500
  • Asus F1A75-I DELUXE
  • 2 x 2GB 1600MHz CL6 Mushkin Copperhead
  • Noctua NH-L12 Kühlkörper
  • Arctic MX2 Wärmeleitpaste

Die komplette Hardware wird @ Stock also nicht übertaktet betrieben.

Testablauf:

Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21°C (zu beginn der Testphase gemessen) entstanden.

Protokolliert wurde der höchste Mittelwert aller vorhandenen Kerne der CPU. Die Temperaturen wurden nach einem 30-minütigen Prime95 Stresstest ermittelt.
Um die maximale Leistung jedes Lüfters zu erreichen, werden PWM sowie manuell zu steuernde Lüfter mit voller Leistung laufen gelassen.
Separate Low-Speed- bzw. Low-Noise-Adapter werden somit auch nicht angeschlossen.
Verfügen Lüfter über einen integrierten Temperaturfühler, wird dieser mittels eines Peltier Element auf Temperaturen gebracht, um die höchste Leistung des Lüfters zu erzielen.

Wir nutzen bei unseren Tests immer die ARCTIC MX-2 Wärmeleitpaste, um auch hier etwaige Schwankungen ausschließen zu können.

Die erreichten Temperaturen sind abhängig von dem genutzten System und können auch auf ähnlichen Systemen abweichen. Jedoch lassen sich die Kühler untereinander gut vergleichen, da alle die gleiche Testgrundlage haben.

Wirft man einmal einen Blick auf die erreichte Kühlleistung, so ist sehr schön zu erkennen, dass sich der Riing 12 in den Top 5 unserer 120-mm-Lüftercharts platzieren konnte. Das erreichte Kühlergebnis konnte der Riing 12 Lüfter von Thermaltake durch den hohen statischen Druck erreichen, welcher ihn somit auch zum perfekten Lüfter für den Einsatz auf einem Radiator macht. Zudem wurde das Ergebnis bei einer sehr angenehmen Geräuschkulisse erzielt.

Fazit:

Mit dem Riing 12 hat Thermaltake eine Lüfterserie in sein Sortiment aufgenommen, welche vor allem aus optischer Sicht auf sich aufmerksam macht. Hier können die aktuell vier erhältlichen Modellvarianten durch ihre innovative Beleuchtung überzeugen. Neben den vier festen Farbvarianten hat Thermaltake auf der diesjährigen Computex zudem eine RGB-Variante des Lüfters vorgestellt. Aber auch was die Leistung angeht, kann der Riing 12 überzeugen. Hier punktet der Lüfter mit einer hohen Kühlleistung in Kombination mit einem angenehmen Geräuschpegel, was ihn zu einem perfekten Lüfter zum Einsatz auf einem CPU-Kühler oder aber auch einem Radiator macht. Dies ist auch Thermaltake bekannt, weswegen man den Lieferumfang im Vergleich zu vielen anderen Lüftern auf dem Markt um entsprechende Schrauben erweitert hat. Der Riing 12 ist in seinen verschiedenen Farben zu einem Preis von ca. 14€ 🛒 gelistet.

Pro

  • Gute Verarbeitung
  • Kühlleistung
  • Design
  • Lieferumfang

Contra

Kühlleistung:

Lautstärke:

Verarbeitung:

Lieferumfang:

Casemodding:

Preis:

Wir danken Thermaltake sehr für die Bereitstellung des Testmusters.