Starpoint Gemini 2

Die kleinen grünen Männchen von Little Green Men arbeiten derzeitig am Nachfolger ihrer Weltraumsimulation Starpoint Gemini. Die neue Version Starpoint Gemini 2 soll dem Vorgänger in allen Bereichen überlegen sein. Ob dies der Fall ist, haben wir während unseres Tests für euch untersucht.

Im zweiten Teil der Weltraumsimulation habt ihr wie im Vorgänger die Möglichkeit mit eurem Raumschiff in einem großen Universum der Story nachzugehen. Doch dies wird irgendwann langweilig bzw. jede noch so gute Story endet irgendwann. Diesem Problem wirken die Entwickler mit zahlreichen Nebenquests, der Möglichkeit des Handels und vielem mehr, worauf wir allerdings später noch eingehen werden.

Das Hauptmenü

Starpoint Gemini 2 bietet ein gewohntes Bild im Hauptmenü. Wir können uns an der umfangreichen Tastenbelegung zu schaffen geben oder auch den Entwicklern über das Begutachten der Credits unseren Tribut zollen. Jedoch einen Moment mal lesen wir das richtig Mods? Ja, Starpoint bietet euch die Möglichkeit, das Spiel unter anderem mit anderen Schiffen oder Skins aufzuhübschen. Diese werden von begeisterten Mitgliedern der Community meist kostenlos zum Download angeboten. Wie wäre es z.b. mit einer Runde an Bord der U.S.S Enterprise?

Interface

Kommen wir nun zum manchmal wechselnden Erscheinungsbild des Interface. Auf dem oberen Screenshot seht ihr euren Arbeitsplatz im normalen Flug durch das Universum. Der unten links angeordnete Kreis zeigt uns das derzeitige Schiff mit den dazugehörigen Ausrüstungsteilen. In der zentral unter dem Raumschiff gelegenen Leiste finden wir die wichtigen Informationen. Hier könnt ihr bestimmte Powerups wie verstärkte Schilder, höherer Angriffsschaden für schwere Waffen und viele mehr per Mausklick aktivieren. Mittig von den Powerups prägen die Lebensleiste und der Geschwindigkeitsbalken das Bild. Um diese Leiste voll auszunutzen, wurden noch Level, Rang und der Logbuchtag mit den dazugehörigen Fortschrittsbalken integriert. Die Minimap befindet sich in der rechten unteren Ecke. Die Möglichkeit in das Menü zu gehen oder die Sternenkarte aufzurufen wird durch eine weitere Leiste ermöglicht.

Beim Besuch eines Planeten oder einer Raumstation fallen die Infos über das Schiff weg und 2 weitere Leisten zeigen sich auf der Bildfläche. Wir können während des Besuchs durch den oben angeordneten Läufer einen News-Lifeticker verfolgen oder auch über die linke Leiste Handeln, unser Schiff verbessern und nach Quests Ausschau halten. Der Hintergrund ist leider nicht animiert und uns fehlt die Möglichkeit wie in Star Trek Online die Raumstation bzw. den Planeten zu Fuß zu erkunden.

Nachdem wir nun gesehen haben, wo wir unser Schiff verbessern können, zeigen wir euch noch kurz die zu sehende Info die beim Anvisieren eines Schiffes erscheint. Dank ihr können wir unseren gegenüber auf Namen, Distanz, Schildstärke und vieles mehr checken.

Solltet dies kein Verbündeter sein, erscheinen diese Infos in Rot.

Die Klassen

Bevor ihr ein neues Spiel starten könnt, müsst ihr euch zwischen 3 Klassen entscheiden. Ihr habt die Auswahl zwischen Kommandant Schütze und Ingenieur. Solltet ihr ein Teamplayer sein, sollte eure Wahl auf den Kommandanten fallen, da dieser in einer Flotte sehr effektiv ist. Der Schütze ist etwas für die Frontsäue durch ihn erhaltet ihr verstärkte Waffen. Solltet ihr ein Freund der elektronischen Kriegsführung sein und auf gezielte Attacken stehen lege ich euch den Ingenieur an das Herz, da sich dieser hinter die Schilder eurer Gegner hacken kann. Doch genug von den Klassen auf ins Spiel.

Erste Momente im Spiel

Nachdem wir unsere Klasse gewählt haben, wird uns die erste Infosequenz präsentiert die uns die aktuelle Situation und die Vorgeschichte zu Gemini 2. Das Video ist zu Ende und wir schweben in unserer Fregatte vor der oben gezeigten Station. Nach dem ersten begutachten eures Schiffes kommen die ersten Tutorialsfetzen in Form von mehreren Fenstern die auftauchen sobald ihr versucht euch vom Startpunkt weiter wegzubewegen. Da eine komplette Story noch nicht enthalten ist, müsst ihr euch momentan noch die Zeit mit einigen Nebenquests vertreiben. Diese sind jedoch umfangreich und beschäftigen euch für lange Zeit. Das jagen von „Piraten“, Transporte von A bis B und andere Aufgaben scheuchen euch über die wahrlich gigantische in Korridore unterteilte Weltraumkarte.

Bevor wir zum Fazit kommen noch ein kurzer Blick auf den grafischen Aspekt des Spiels. Auf längere Distanzen ist die Grafik wahrlich gut und lässt kaum wünsche offen doch, wenn man ins Detail geht, fällt einem auf, dass die Grafik nicht gut in das Spielerlebnis integriert wurde. Wie ihr seht, handelt es sich meistens nur um ein 3D-Modell mit einer aufgelegten Textur, bei der die Feinheiten fehlen.

Fazit

Starpoint Gemini 2 wäre im derzeitigen Zustand von meiner Seite aus nicht direkt zu empfehlen, da es einfach noch an vielen Ecken fehlt. Allerdings sobald die Story in das Spiel komplett integriert wurde und die kleiner Probleme behoben wurden kann sich das Bild noch ändern.
Mann kann sich lange mit Starpoint Gemini 2 beschäftigen, da man vermutlich erst nach vielen Jahren die große Karte komplett erkundet, und alle Nebenmissionen absolviert hat. Schlussendlich lässt sich sagen, dass Starpoint sich durchaus wieder neu im Markt der Weltraumsimulationen etablieren kann. Das Spiel bietet jedoch reine Einzelspielerqualitäten, da die Entwickler einen Multiplayermodus nicht vorgesehen haben.

Wir danken ICEBERG Interactive dafür das wir das Spiel testen durften.