SOUL Electronics – Run Free Pro HD

Mit dem Run Free Pro HD haben wir heute ein In Ear Bluetooth Headset von SOUL Electronics im Test, welches nicht nur einen guten Klang liefern soll, sondern durch den angewandten Aufbau auch bequem und sicher im Ohr sitzen soll.

Welche Details in dem noch recht neuen Run Free Pro HD stecken und wie sich das In Ear Headset von SOUL Electronics in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Bluetooth: V 4.0
  • Reichweite: Bis zu 10 Meter
  • Abmessung Kopfhörer: 14 x 24 (mm)
  • Abmessung Steuereinheit: 32 x 19 x 17 (mm)
  • Akkulaufzeit: 12 Stunden
  • Ladezeit: 2 Stunden
  • Gewicht: 15 g
  • Steuerung: On/Off, Play/Pause, Anrufe annehmen, ablehnen und auflegen, Lautstärkenregelung, Titelsprung

Lieferumfang:

  • Run Free Pro HD (in gewählter Farbe)
  • Aufbewahrungstasche
  • FOAM Eartips (M, L)
  • Eratips (XS, S, M, L)
  • Ear Locks (M, L)
  • Cable Clip

Design und Verarbeitung:

Das Run Free Pro HD Headset wird in einer Verpackung geliefert, welche in einem blau/schwarzen Grunddesign gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite wurden nicht nur die wichtigsten Features abgedruckt, sondern es ist auch ein blasser Hintergrund zu erkennen, durch welchen man gleich einen Hinweis darauf erhält, das es sich bei dem Run Free Pro HD um ein Headset handelt, dessen Einsatzgebiet bei Sportlern zu suchen ist.

Durch ein eingelassenes Sichtfenster kann man zudem schon einen ersten Blick auf das enthaltene Headset werfen.
Auf der Verpackungsrückseite werden einem anhand mehrerer Detailbilder die wichtigsten Funktionen erklärt.

Auf den beiden Außenseiten ist zudem eine kurze Beschreibung abgedruckt.

Entnimmt man das Run Free Pro HD aus seiner Verpackung, so hat man ein In Ear Headset vor sich liegen, welches in unserem Fall in einem auffälligen Blau / Silber gehalten ist.

Die beiden Kopfhörer wurden jedoch nicht einfach nur aus eingefärbtem Kunststoff gefertigt, sondern entsprechend lackiert und mit einer Nanobeschichtung versehen, wodurch sie effektiv gegen Wasser uns Schweiß geschützt sein sollen.

Neben der auffälligen Farbgebung fallen die beiden Kopfhörer im Vergleich zu vielen anderen In Ears recht groß aus, wodurch sie beim Tragen deutlich aus dem Ohr herausstehen.

Auf der Außenseite der beiden Kopfhörer wurde das SOUL Logo eingearbeitet.

Dieses steht nicht nur minimal aus dem Kopfhörergehäuse heraus, sondern ist auch in einem kontrastreichen Silber gehalten.

Betrachtet man die beiden Kopfhörergehäuse einmal etwas genauer, so wird man schnell feststellen, dass diese nicht nur eine leicht gebogene Bauform aufweisen, sondern auf der Oberseite mit einer kleinen Erhebung versehen wurden.

Direkt neben dieser Erhebung wurde ein farblich passendes Gummielement aufgesteckt, durch welches das Headset sicherer im Ohr sitzen soll.

Da bekanntlich nicht alle Ohren gleich groß sind, liefert SOUL Electronics neben den beiden schon aufgesteckten Gummielementen auch noch zwei etwas größere Gummielemente mit.

Da die hier verbauten Gummielemente einfach nur auf zwei Kunststoffnasen aufgesteckt sind, welche in die Oberseite des Kopfhörergehäuses integriert sind,

lassen sich die werksseitig aufgesteckten Ear Locks ganz einfach austauschen.

Neben diesen Ear Locks sollen jedoch auch die mitgelieferten Eartips für einen sicheren Halt und einen guten Tragekomfort sorgen.

Im Gegensatz zu vielen anderen In Ear Headsets liefert SOUL Electronics nicht nur Eartips in den Größen S, M und L mit, sondern auch in XS. Zudem befinden sich im Lieferumfang noch zwei paar FOAM Eartips, welche aus einem weichen Schaumstoff gefertigt sind und sich hierdurch ganz einfach an das Ohr anpassen.

Die FOAM Eartips passen sich jedoch nicht nur an das Ohr des Trägers an, sondern sie sorgen zudem auch für eine bessere Abschirmung von Nebengeräuschen.

Am Übergang zu dem eingesetzten Anschlusskabel wurden die beiden Kopfhörer mit einer gummierten Zugentlastung versehen, welche passend zum Design der Kopfhörer aus blauem Gummi gefertigt wurde.

Mit einem Blick auf das verwendete Anschlusskabel wird man weitere Besonderheiten feststellen. Die größte Besonderheit liegt darin, dass über das eingesetzte Kabel lediglich die beiden Kopfhörer miteinander verbunden sind.

Im Gegensatz zu den Anschlusskabeln vieler anderer Headsets ist das eingesetzte Kabel somit nicht als Y-Kabel ausgelegt und verfügt dementsprechend nicht über einen 3,5-mm-Klinkeanschluss.

Die Verbindung zum Headset wird über ein integriertes Bluetoothmodul hergestellt. Dieses funkt nicht nur im Bluetooth 4.0 Standard, sondern unterstützt auch aptX, wodurch eine besonders gute Klangübertragung erzielt werden soll.

Eine weitere Besonderheit des gummierten Anschlusskabels liegt in dem silberfarbenen Streifen, welcher sich auf beiden Seiten des blauen Kabels befindet. Dieser ist reflektierend ausgeführt und kann hierdurch für mehr Sicherheit beim abendlichen Workout sorgen.

In das 60 cm lange Anschlusskabel wurde auf der Seite des rechten Kopfhörers eine Steuereinheit integriert, welche passend zum Design des kompletten Headsets über ein blaues Gehäuse verfügt.

Auf der Oberseite wurde die Steuereinheit mit drei Tasten ausgestattet. Über die äußeren beiden Tasten kann die Lautstärke geregelt sowie zum nächsten bzw. zum vorherigen Titel gewechselt werden. Über die mittlere Taste kann nicht nur das Headset ein- bzw. ausgeschaltet werden, sondern auch die Musikwiedergabe gestartet und gestoppt sowie Anrufe angenommen, abgewiesen oder gestartet werden.

Mit einem Blick auf die rechte Seite der Steuereinheit findet man eine kleine Gummiabdeckung vor.

Hinter dieser befindet sich ein Micro-USB-Anschluss, welcher zum Aufladen den integrierten Akkus dient.

Der hier eingearbeitete Anschluss besteht lediglich aus einem sehr dünnen PCB und verfügt nicht über ein schützendes Metallgehäuse, wie man es von anderen Geräten kennt. Das verwendete Anschlusskabel wird somit an dem Kunststoffgehäuse arretiert, weswegen man beim Anschließen des mitgelieferten USB-Kabels nicht mit zu viel Gewalt arbeiten sollte.

Der integrierte Akku soll für eine Laufzeit von 12 Stunden sorgen und eine Ladezeit von zwei Stunden haben.
Über den Ladestatus gibt einem eine kleine Status-LED Aufschluss.

Die Verarbeitung des Run Free Pro HD wurde fast durchweg sauber und robust ausgeführt. Lediglich der verbaute USB-Anschluss ist recht filigran ausgeführt.

Inbetriebnahme:

Um den perfekten Sitz zu erhalten, sowie einen angenehmen Tragekomfort zu erzielen, sollte man im ersten Schritt herausfinden, welche Eartips für einen die richtigen sind. Im Anschluss sollte man noch prüfen, ob das Headset mit den kleinen oder großen Ear Locks fester im Ohr sitzt.

Hat man das Headset so angepasst, dass es perfekt sitzt, muss man dieses im nächsten Schritt einschalten und mit dem gewünschten Wiedergabegerät koppeln.
Eingeschaltet wird das Run Free Pro HD Headset über den mittleren Knopf an der Steuereinheit. Dieser muss hierzu etwa drei Sekunden lang gedrückt werden. Das Einschalten des Headsets wird einem nicht nur mittels eines akustischen Signals mitgeteilt, sondern auch durch die integrierte Status-LED. Hält man den Knopf weitere zwei Sekunden gedrückt, so wird der Kopplungsmodus gestartet.
Ist der Kopplungsmodus gestartet, so kann man die Suche nach einem neuen Bluetoothgerät starten.

Sobald die Kopplung abgeschlossen ist, kann das Headset im vollen Umfang genutzt werden. Um die Steuereinheit kompakt zu halten, wurden die verbauten Steuerelemente mit mehreren Befehlen belegt. Die Lautstärke wird durch ein einfaches Drücken auf die obere oder untere Taste geregelt. Hält man diese Tasten für zwei Sekunden gedrückt, so kann man einen Titel vor- oder zurückspringen.

Über die mittlere Taste kann nicht nur das Headset ein- bzw. ausgeschaltet werden, sondern es kann auch die Musikwiedergabe pausiert oder fortgesetzt, sowie Anrufe angenommen werden. Hält man diese Taste bei eingehenden Anrufen zwei Sekunden lang gedrückt, so wird der eingehende Anruf abgewiesen. Über einen Doppelklick kann man auch eine Wahlwiederholung der zuletzt gewählten Nummer starten.

Test:

Nachdem uns die Verarbeitungsqualität des Run Free Pro HD fast durchweg gefallen hat, waren wir sehr auf die Klangqualität gespannt. Unseren Testkandidaten haben wir daher zwar wie andere Headsets auch in verschiedenen Lebenslagen getestet, haben dabei jedoch auf aufgrund des Einsatzgebietes auf einen Test beim PC-Gaming verzichtet.
In unserem Test wurde das Headset hierzu nicht nur mit verschiedenen Smartphones und Tablets gekoppelt, sondern auch mit verschiedenen Notebooks. Das Headset ist zwar eher für den Einsatz beim Sport konzipiert worden, eine Nutzung an einem solchen Wiedergabegerät ist dennoch nicht ausgeschlossen, denn auch hier eignet es sich nicht nur zur Musikwiedergabe, sondern auch zum Einsatz bei Skype-Gesprächen oder Ähnlichem.

Was die gebotene Klangqualität angeht, konnte das Run Free Pro HD In Ear Headset in unserem Test mit einem sehr ausgewogenen Klangbild punkten. Im Vergleich zu vielen anderen In Ear Headsets am Markt ist das Run Free Pro HD nicht ganz so basslastig abgestimmt, wodurch die Höhen und vor allem auch die Mitten sauberer wiedergegeben werden. Dies bringt einem nicht nur ein besseres Klangbild bei der Musikwiedergabe, sondern ist vor allem bei Telefonaten von Vorteil. Auch wenn das Headset ein runderes Klangbild aufweist, als viele anderen Headsets, bietet es dennoch einen sauberen Tiefgang, welcher jedoch gerade bei einer normalen Lautstärke nicht zu aufdringlich ist.

Über das Run Free Pro HD kann man jedoch nicht nur Musik hören, sondern auch Telefongespräche führen. Diese können ganz bequem über einen einfachen Tastendruck angenommen werden, wodurch das gekoppelte Smartphone nicht erst aus der Tasche entnommen werden muss.
Obwohl sich das Mikrofon hierbei nicht direkt vor dem Mund befindet, konnten wir über das Headset eine gute Sprachqualität erreichen. Störende Windgeräusche werden bis zu einem gewissen Grad absorbiert. Beim normalen Joggen leidet die Sprachqualität nicht unter diesen. Wird die Geschwindigkeit jedoch erhöht und das Headset während des Skatens oder Radfahren verwendet, so muss man auch bei dem Run Free Pro HD mit einem Rauschen zurechtkommen.

Im Vergleich zu manch anderem In Ear Headset, welches explizit für die Nutzung während des Sports ausgelegt ist, verfügt das Run Free Pro HD nicht über starre Bügel, mittels welchen das Headset am Ohr fixiert wird. SOUL Electronics geht hier mit den eingesetzten Ear Locks einen anderen Weg, welcher aus unserer Sicht für einen höheren Tragekomfort sorgt, denn das Headset wirkt somit keinerlei Druck auf die Außenseite des Ohres aus.

Das Anschlusskabel, welches die beiden Kopfhörer miteinander verbindet, ist lang genug, damit man die beiden Kopfhörer nicht nur einfach von unten an das Ohr führen kann, sondern auch ein Tragen über das Ohr ist problemlos möglich.

SOUL Electronics gibt bei dem Run Free Pro HD eine Akkulaufzeit von bis zu 12 Stunden an. Wir konnten in unserem Test eine durchschnittliche Akkulaufzeit von 11 Stunden und 27 Minuten erreichen. Ca. 20 Minuten, bevor der Akku leer ist, wird man in regelmäßigen Abständen durch einen Signalton auf die geringe Akkukapazität hingewiesen. Die Ladezeit betrug in unserem Test durchschnittlich 116 Minuten. Das Run Free Pro HD verfügt über eine Schnellladefunktion, welche es einem erlaubt, mit einer Ladezeit von 15 Minuten eine Wiedergabezeit von ca. 90 Minuten zu erreichen.
Um eine Beschädigung des Ladeanschlusses zu vermeiden, sollte man jedoch auf das mitgelieferte USB-Kabel zurückgreifen, da bei diesem der Anschlussstecker etwas länger ist als bei einem handelsüblichen Micro-USB-Kabel, wodurch der nötige Platz zu der zur Seite geklappten Gummiabdeckung geschaffen wird.

Das Headset kann zur Reinigung problemlos unter fließend Wasser abgewaschen werden.

Fazit:

Mit dem Run Free Pro HD hat SOUL Electronics ein Bluetooth Headset in sein Sortiment aufgenommen, welches in unserem Test nicht nur mit einem guten Klangbild punkten konnte. Durch die aufgesteckten Ear Locks bietet das Headset in Kombination mit den verschiedenen Eartips einen sehr guten Halt. Dieser ist besonders bei dem Einsatzgebiet, für welches das Headset seitens SOUL Electronics ausgelegt ist, notwendig, da das In Ear Headset bei sportlichen Aktivitäten sonst schnell einmal aus dem Ohr fällt. Die verschiedenen Eartips, welche sich im Lieferumfang befinden, sorgen zudem nicht nur für einen sicheren Halt, sondern auch für einen angenehmen Tragekomfort. Im Bereich des Tragekomforts konnten in unserem Test vor allem die FOAM Eartips punkten. Diese sorgten in unserem Test auch für die bestmögliche Abschirmung von Nebengeräuschen. Die verbauten Treiber lieferten in unserem Test ein angenehmes und ausgewogenes Klangbild, welches für einen tollen Musikgenuss sorgt. Das in der Steuereinheit verbaute Mikrofon hat sich in unserem Test ebenfalls gut geschlagen und sorgte so auch noch beim Joggen für eine gute Sprachqualität. Das Headset punktete jedoch nicht nur mit einem guten Tragekomfort sowie einem guten Klang, sondern auch mit einer ganz guten Verarbeitung. Hier hätte lediglich der USB-Anschluss etwas robuster ausgeführt sein können. Das Run Free Pro HD gibt es neben dem von uns herangezogenen Modell auch in einer schwarzen Variante. Beide Varianten liegen bei etwa 90€ 🛒.

Pro

  • Geringes Gewicht
  • Gute Akkulaufzeit
  • Verschiedene Farben
  • Gute Klangwiedergabe
  • Weitestgehend gute Verarbeitung

Contra

  • Stabilität USB-Anschluss

Tragekomfort

Tonqualität Wiedergabe

Tonqualität Mikrofon

Verarbeitung

Kompatibilität

Preis

Ein besonderer Dank geht an SOUL Electronics für die Bereitstellung des Testmusters.