Samsung – Portable SSD T7 Touch

Mit der Portable SSD T7 Touch – 1 TB haben wir heute eine portable SSD von Samsung im Test, welche nicht nur mit einem schicken und kompakten Design punkten möchte, sondern auch durch eine integrierte Verschlüsselung inkl. Fingerabdruckleser.

Welche Besonderheiten in Samsungs neuster portablen SSD stecken und wie sich die 1 TB große Variante der T7 Touch in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Modellbezeichnung: Portable SSD T7 Touch
Kapazität: 500 GB / 1 TB / 2TB
Abmessungen: 85,0 x 57,0 x 8,0 mm
Gewicht: 58 g
Material: Aluminium
Anschluss: USB 3.2 Gen.2 (10Gbps)
Unterstützte OS der Management Software: Windows ab Version 7 oder Mac OS X ab Version 10.10 (Yosemite)
Betriebstemperatur: 0 ℃ – 70 ℃
Garantie: 3 Jahre eingeschränkte Herstellergarantie
Geschwindigkeit Lesen / Schreiben 1050 / 1000 MB/s

 

Lieferumfang:

  • Samsung – Portable SSD T7 Touch (in gewählter Größe / Farbe)
  • Anleitung/Garantiehinweis
  • USB 3.1 Kabel (Typ C auf Typ A und Typ C auf Typ C)

 

Design und Verarbeitung:

Die Portable SSD T7 Touch wird von Samsung in einer schwarzen Verpackung geliefert, welche auf der Vorderseite neben dem Samsung Logo und der Modellbezeichnung auch noch die Kapazität der enthaltenen SSD bedruckt wurde.

Auf der Verpackungsrückseite wurde ein Hinweis auf die Garantiebedingungen und den Lieferumfang abgedruckt.

Entnimmt man die Portable SSD T7 Touch aus ihrer Verpackung, so hat man eine externe SSD mit sehr kompakten Abmessungen vor sich liegen, deren Gehäuse wie auch schon bei der Portable SSD T5 aus einem durchgehenden Aluminiumgehäuse besteht. Neben der von uns in diesem Test herangezogenen, schwarzen Variante gibt es die SSD auch noch in einer silbernen Variante.

Auf der Oberseite des seitlich abgerundeten Aluminiumgehäuses wurde das Samsung Logo in einem kontrastreichen Weiß abgedruckt. Vor dem aufgedruckten Samsung Logo wurde eine Besonderheit in das Gehäuse eingearbeitet, durch welche sich die Portable SSD T7 Touch von den meisten anderen externen SSDs am Markt abgrenzt.

Hierbei handelt es sich um einen Fingerabdruckleser, über welchen sich die integrierte Verschlüsselung der SSD aufheben lässt. Der quadratisch ausgeführte Fingerabdruckleser ist von einem leicht transparenten Kunststoffelement umgeben, hinter welchem die Status-LEDs verbaut wurden.

Betrachtet man die Portable SSD T7 Touch einmal von der Rückseite aus, so findet man hier die Seriennummer, welche in einem hellen Weiß auf das hier eingearbeitete Kunststoffelement aufgedruckt wurde.

Mit einem Blick auf die Vorderseite findet man mittig den USB-Anschluss vor, welcher in Form eines USB Type C-Anschlusses aufgeführt wurde, wodurch das Anschlusskabel in zwei Richtungen eingesteckt werden kann.

Der USB Type C-Anschluss wurde entsprechend der USB 3.1 Gen2 Spezifikation ausgeführt, wodurch Übertragungsraten von bis zu 10 Gb/s möglich sind.
Um die SSD auch an einem älteren System betreiben zu können, liefert Samsung neben einem Type C auf Type C Kabel auch ein Type A auf Type C Kabel mit.

Um das Aluminiumgehäuse gerade in Extremsituationen zu verstärken, hat Samsung einen innereren Rahmen verbaut, welcher zur Dämpfung von Schwingungen und zum Schutz vor Stößen von bis zu 1.500 G dient. Durch diese hohe Widerstandsfähigkeit stellen im ausgeschalteten Zustand auch Stürze aus Höhen von bis zu zwei Metern keine Herausforderung für das Laufwerk dar.

Wie man anhand der Abmessungen und auch schon beim ersten Blick auf die Portable SSD T7 Touch erkennen kann, fällt die externe  SSD deutlich kleiner aus, als eine SSD im 2,5″-Format. Um die kompakte Größe der Portable SSD T7 Touch zu realisieren, hat Samsung im Inneren ein eigens entwickeltes PCB verbaut. Neben dem eingesetzten Controller, den 3-Bit-MLC-V-NAND-Flashspeichern und dem USB Typ C Anschluss wurde auf dem PCB auch noch ein Anschluss verbaut, an welchem der integrierte Fingerabdruckleser angeschlossen wird.

Zusätzlich hat die Portable SSD T7 Touch eine 256-Bit-AES-Verschlüsselung mit an Bord, durch welche man seine Daten ganz einfach vor einem unbefugten Zugriff schützen kann. Für eine einfache Einrichtung ist auf der externen SSD schon die benötigte Samsung Portable SSD Plus Software hinterlegt.
Eine solche Verschlüsselung ist gerade bei mobilen Geräten sehr nützlich, denn diese können schneller in fremde Finger geraten, als eine SSD, welche im heimischen PC verbaut ist.

Um die SSD auch bei einer hohen Auslastung auf angenehmen Temperaturen zu halten, setzt Samsung auf eine dynamische Temperaturüberwachung (Dynamic Thermal Guard) sowie das ePCM – Encapsulated Phase Change Materials.

Die Portable SSD T7 Touch wurde seitens Samsung nicht nur sehr gut verarbeitet, sondern auch mit einem schicken Design versehen.

 

Inbetriebnahme und Software:

Um die Verschlüsselung der Portable SSD T7 Touch nutzen zu können, muss man die auf der SSD hinterlegte Portable SSD Plus Software auf seinem System installieren. Während der Installation wird man gefragt, welchen Sicherheitsmodus man aktivieren möchte. Neben der Möglichkeit, die Verschlüsselung noch nicht zu aktivieren besteht auch die Möglichkeit, die SSD mit einem Passwort oder durch ein Passwort und einen Fingerabdruck vor unbefugtem Zugriff zu schützt.
Sollte man sich anfangs dazu entschieden haben, die SSD nicht zu verschlüsseln, so kann man dies über die Software sehr einfach nachholen.

Wie man es auch von anderen Laufwerksverschlüsselungen kennt, muss man hierzu auch bei der Portable SSD T7 Touch ein Passwort eingegeben werden.
Dank des integrierten Fingerabdrucklesers kann man das eingegebene Passwort auch mit einem Fingerabdruck kombinieren.

Dies bringt nicht nur den Vorteil mit sich, dass man nicht auf jedem System, an dem man die SSD nutzen will, die bereitgestellte Software installieren muss, sondern man kann die SSD auch dann noch nutzen, wenn man das eingegebene Passwort einmal vergisst.

Auf Wunsch lassen sich insgesamt vier unterschiedliche Fingerabdrücke einrichten.

Hat man die SSD mit einem Passwort geschützt, kann man die SSD erst nach der Eingabe des passendes Passworts nutzen, was die installierte Portable SSD Plus Software voraussetzt. Einfacher geht es, wenn man auch seinen Fingerabdruck gespeichert hat. In diesem Fall kann man die SSD einfach anschließen und nach einem kurzen druck auf den Fingerabdruckleser auch ohne die installierte Software nutzen.

 

Testablauf:

Das wichtigste Kaufargument ist bei einer SSD zweifelsohne die Leistung, welche erbracht werden kann.

Um die volle Leistung aus den von uns getesteten SSDs heraus zu holen, werden diese auf unserem Intel Core i7 System getestet.

Dieses besteht aus:

  • Prozessor: i9-9900X
  • Mainboard: Fatal1ty X299 Professional Gaming i9
  • Grafikkarte: Zotac GTX 980Ti
  • Arbeitsspeicher: 16GB HyperX Savage (4 x 4GB DDR4 3000MHz)
  • Systemlaufwerk: OCZ – RevoDrive 3 (240GB)
  • Netzteil: Power & Cooling Silencer MK III 1200W
  • Betriebssystem: Windows 10

Das Testlaufwerk ist dabei als sekundäres Laufwerk eingerichtet. Das Betriebssystem befindet sich somit auf dem verbauten RevoDrive 3.

Die Portable SSD T7 Touch wurde von unserem Testsystem problemlos erkannt und konnte sofort genutzt werden.

Getestet wurde die Portable SSD T7 Touch von Samsung mittels dieser Benchmarks:

  • AS SSD Benchmark
  • AS SSD Kopierbenchmark
  • ATTO Disk Benchmark

AS SSD Benchmark

Der AS SSD Benchmark wurde, wie der Name vermuten lässt, speziell für SSDs entwickelt. Durch die Verwendung von inkompressiblen Daten stellt dieser Benchmark für komprimierende Controller praktisch ein Worst-Case-Szenario dar.

Wie man mit einem Blick auf das erreichte Testergebnis erkennen kann, konnten wir die seitens Samsung angegebenen Übertragungsraten mittels des AS SSD Benchmarks nicht erreichen. Dennoch kann man schon bei einem direkten Vergleich der anderen externen SSDs erkennen, dass die T7 Touch eine sehr gute Performance erzielen konnte.

AS SSD Kopierbenchmark

Neben diesem Performancetest beinhaltet, der AS SSD Benchmark auch noch einen Kopierbenchmark, mittels welchem ermittelt werden kann, wie schnell Daten innerhalb des Laufwerkes kopiert werden können.
Die verwendeten Muster entsprechen typischen Szenarien: ISO (zwei große Dateien), Programm (viele kleine Dateien), Spiel (große und kleine Dateien gemischt).

In diesem Test hat die Portable SSD T7 Touch eine sehr gute Leistung erzielt, welche in etwa mit der einer per SATA angebunden SSD vergleichbar ist.

ATTO Disk Benchmark

Der ATTO Disk Benchmark ermöglicht es einem die SSDs mit einer höheren Abfragetiefe zu beanspruchen. Wir haben die SSD somit mit einer Queue Depth von 10 getestet.

Auch im ATTO Disk Benchmark haben wir die seitens Samsung angegebenen Leistungswerte ganz knapp verfehlt. Der Leistungsunterschied zwischen den von uns und den von Samsung vorgegebenen Leistungswerten ist jedoch nur sehr minimal und wird somit auf Unterschiede in der Konfiguration des Testsystems zurückzuführen sein. Vergleicht man das Testergebnis jedoch einmal mit dem einer internen SATA SSD, so wird man schnell feststellen, dass die Portable SSD T7 Touch dank des verwendeten USB Type C 3.1 Gen 2 Anschlusses eine deutlich höhere Performance erzielen konnte.

 

Fazit:

Mit der T7 Touch hat Samsung eine portable SSD in sein Sortiment aufgenommen, welche in unserem Test nicht nur durch eine saubere Verarbeitung und einer hohen Geschwindigkeit, sondern auch durch eine einfach zu nutzende Verschlüsselung punkten konnte. Wie wir es schon von der T5 SSD kennen, wurde auch die T7 Touch mit einem schicken und hochwertigen Aluminiumgehäuse ausgestattet, welches auch zu einer guten Kühlung der verbauten Komponenten beiträgt. Die hieraus resultierende, angenehme Betriebstemperatur trägt in Kombination mit der eingesetzten USB Type C Gen2 Schnittstelle zu einer sehr hohen Übertragungsrate bei. Diese wird auch dann noch erreicht, wenn man die SSD mittels einer 256-Bit-AES-Verschlüsselung versehen hat. Seine Daten kann man in diesem Fall wahlweise über die Eingabe eines Passwortes, welches die Installation der Portable SSD Plus Software voraussetzt, oder über einen einfachen Fingerdruck auf den Fingerabdruckleser zugänglich machen. Preislich liegt die Portable T7 Touch SSD je nach Kapazität zwischen ca. 140 € und 420 € 🛒.

Wir danken Samsung sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

Samsung - Portable T7 Touch SSD

8.8

Verarbeitung

10.0/10

Kompatibilität

9.0/10

Geschwindigkeit

10.0/10

Lieferumfang

9.5/10

Modding

5.0/10

Preis

9.5/10

Pro

  • Verarbeitung
  • Abmessungen/Gewicht
  • Design
  • Sehr hohe Geschwindigkeiten
  • Kompatibilität