Razer – Chroma Addressable RGB Controller im Test

Mit dem Chroma Addressable RGB Controller haben wir heute einen ARGB-Controller von Razer im Test, welcher es einem auf einfachem Wege ermöglichen soll, 5V-ARGB-Komponenten mit anderen Chroma kompatiblen RGB-Komponenten zu koppeln.

Welche Features der Chroma Addressable RGB Controller bietet und wie sich der ARGB-Controller von Razer in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

Abmessungen: 100 mm x 70 cm x 18 mm
Anschluss: USB 2.0 Micro-B für Daten
Molex-auf-DC-Netzadapter zur Stromversorgung
RGB-Anschlüsse: 6 adressierbare 5V RGB-Anschlüsse (bis zu 80 LEDs pro Anschluss, 240 insgesamt)
Softwareunterstützung: Razer Synapse 3
Razer Chroma SDK

 

Lieferumfang:

  • Chroma Addressable RGB Controller
  • Stromkabel
  • USB-Kabel
  • 2 x 3M-Klebepad
  • Anleitung

 

Design und Verarbeitung:

Der Chroma Addressable RGB Controller wird von Razer in einer neutralen Verpackung geliefert, welche auf der Vorderseite neben dem Razer Logo auch mit der Modellbezeichnung bedruckt wurde.

Auf der Verpackungsrückseite findet man eine Auflistung des Verpackungsinhalts sowie den Systemvoraussetzungen.

Entnimmt man den Chroma Addressable RGB Controller aus seiner Verpackung, so hat man einen ARGB-Controller vor sich liegen, welcher seitens Razer mit einem schwarzen Kunststoffgehäuse ausgestattet wurde.

Wo in die Gehäusevorderseite der Hashtag “CHROMAEVERYTHING” eingeprägt wurde, hat Razer auf der Gehäuseoberseite das Razer Chroma RGB Logo eingeprägt.

Mit einem Blick auf die beiden Außenseiten findet man jeweils drei 3-PIN 5V-RGB-Header vor.

Die sechs ARGB-Anschlüsse wurden mit einer eingeprägten Beschriftung versehen.
Die Gehäuserückseite wurde neben einem Micro-USB-Anschluss auch mit einem DC-Stromanschluss ausgestattet.

Zum Anschluss des Controllers liegen dem Lieferumfang zwei Kabel bei. Neben einem USB-Kabel, welches den Anschluss an einem internen USB 2.0 Anschluss ermöglicht, befindet sich auch ein Molex auf DC-Adapter im Lieferumfang.

Das im Lieferumfang enthalten USB-Kabel wurde leider mit einem zweireihigen Anschluss ausgestattet, wodurch der Controller gleich zwei USB-Anschlüsse des Mainboards in Beschlag nimmt.

Mit einem Blick auf die Gehäuseunterseite findet man rund um das aufgeklebte Typenschild eine Gummierung vor. Zudem kann man noch vier eingelassene Gewinde erkennen, durch welche man den Controller wie eine 2,5″-Festplatte montieren kann.

Die Verarbeitung des Chroma Addressable RGB Controllers wurde seitens Razer zwar sauber und hochwertig, jedoch nicht zu 100% perfekt durchdacht ausgeführt, denn durch den zweireihigen USB-Anschluss wird ein eventuell kostbarer Anschluss am Mainboard vergeudet.

 

Montage:

Die Montage und der Anschluss des Chroma Addressable RGB Controller gestaltet sich recht einfach. Dank der flachen Bauweise kann der Controller mittels der im Lieferumfang enthaltenen Klebestreifen in den meisten Gehäusen versteckt auf der Rückseite des Mainboardschlittens verbaut werden.
Durch die in die Unterseite eingelassenen Montagegewinde kann man den Chroma Addressable RGB Controller auch an einem Montageplatz einer 2,5″-Festplatte montieren.

Zum Anschluss von ARGB-Komponenten stehen einem am Chroma Addressable RGB Controller gleich sechs 5V-D-G Anschlüsse zur Verfügung. Pro Anschluss können maximal 80 adressierbare RGB-LEDs angeschlossen werden. Der RGB-Controller kann hierbei maximal 240 ARGB-LEDs verwalten. Für den Fall, dass man mehr als sechs ARGB-Komponenten anschließen möchte, welche zusammen maximal 240 ARGB-LEDs bereitstellen, so muss man auf optionale Splitterkabel 🛒 zurückgreifen.

Beim Anschluss der von uns in diesem Test herangezogenen RGB-Komponenten mussten wir leider feststellen, dass die Aussparungen, welche seitens Razer rund um die RGB-Anschlüsse in das Gehäuse eingelassen hat, je nach herangezogenen RGB-Komponente etwas zu klein ausfallen, wodurch man zum Anschluss der RGB-Komponenten etwas Kraft aufwenden muss.

Die Stromversorgung des Chroma Addressable RGB Controller wird über einen Molex-Stromanschluss sichergestellt. Die Kommunikation mit der Steuereinheit erfolgt über einen internen USB 2.0 Anschluss. Leider setzt Razer bei dieser USB-Verbindung trotz der einfachen Belegung auf einen zweireihigen USB-Stecker, wodurch eine PIN-Reihe des USB-Anschlusses auf dem Mainboard mit einem unbelegten Stecker blockiert wird und somit nicht anderweitig genutzt werden. Dieser Umstand kann einem vor allem dann zum Verhängnis werden, wenn man mehrere interne USB-Anschlüsse mit dem eingesetzten Mainboard verbinden möchte. Je nach eingesetzten Mainboard kann man sich dann nur noch mit einem optional erhältlichen, internen USB-Hub 🛒 behelfen.

 

Test:

Um auf den Chroma Addressable RGB Controller zugreifen und die Beleuchtung an seine eigenen Bedürfnisse anpassen zu können, muss man die Razer Synapse 3 Software herunterladen und installieren. Hierbei handelt es sich um cloudbasierte Software, welche für alle aktuellen Produkte von Razer eingesetzt werden kann. Aus dem Grund, dass die Software auf eine Cloud zurückgreift, muss man sich zur bestmöglichen Nutzung einen Account erstellen. Im Gegensatz zu früheren Versionen der Synapse Software ist diese Registrierung jedoch in der aktuellen Version nicht mehr notwendig.

Über die Softwareoberfläche kann man wahlweise auf angeschlossene Geräte zugreifen, zum Servicebereich wechseln oder einen Blick in den Razer Store werfen.

Klickt man auf das Symbol des Chroma Addressable RGB Controllers, so landet man auf einer Übersichtsseite, auf welcher einem neben einer Grafik des Controllers eine Auflistung aller automatisch erkannten RGB-Komponenten vorfindet. Sollte eine der angeschlossenen RGB-Komponenten nicht automatisch erkannt werden, so kann man diese von Hand hinzufügen.

Neben der Möglichkeit, aus vordefinierten Effekten zu wählen,

kann man die Beleuchtung über die erweiterten Einstellungen auch bis aufs kleinste Detail an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Nutzt man noch weitere Chroma Produkte von Razer, so kann man die vorgenommenen Beleuchtungseinstellungen auch auf diese übertragen.

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Mit der Möglichkeit, bis zu 240 ARGB-LEDs anschließen und steuern zu können, bietet einem der Chroma Addressable RGB Controller auch die Möglichkeit, eine große Anzahl an vordefinierten Effekten sowie auch selbst erstellte Effekte zu erzielen, welche sich zudem mit weiteren RGB-Komponenten synchronisieren lassen.

Fazit:

Mit dem Chroma Addressable RGB Controller hat Razer einen gut ausgestatteten ARGB-Controller in seinem Sortiment, welcher in unserem Test mit einem guten Funktionsumfang überzeugen konnte. Wie wir es von anderen Razer Chroma Komponenten kennen, kommt zur Ansteuerung des Controllers die Synapse Software zum Einsatz, welche in der Zwischenzeit auch ohne eine Registrierung genutzt werden kann. Wie wir es schon von dem im Tomahawk Gehäuse verbauten RGB-Controller kennen, hat man auch bei dieser Steuereinheit auf einen USB-Anschluss zurückgegriffen, welcher einen zusätzlichen Anschluss auf dem Mainboard blockiert. Punkten kann die Steuereinheit dafür jedoch neben einer umfangreichen Software auch mit vielen Einstellmöglichkeiten für die angeschlossenen RGB-Komponenten sowie mit einer guten Ausgangsleistung. Hierdurch lassen sich genügend RGB-Komponenten anschließen, um auch große Gehäuse ordentlich beleuchten zu können. Die Verarbeitung des Controllers wurde bis auf den schon genannten USB-Anschluss sowie die recht knapp bemessenen Aussparungen rund um die RGB-Anschlüsse sauber ausgeführt. Preislich liegt der Chroma Addressable RGB Controller aktuell bei knapp 50€ 🛒.

Wir danken Razer für die Bereitstellung des Testmusters.

Razer - Chroma Addressable RGB Controller

8.8

Ausstattung

8.0/10

Verarbeitung

8.5/10

Montage

9.0/10

Kompatibilität

9.0/10

Modding

9.5/10

Lieferumfang

9.5/10

Preis

8.0/10

Pro

  • Gute Software
  • Schlanke Bauform für versteckte Platzierung
  • Ausgangsleistung
  • Synchronisation mit anderen Chroma kompatiblen Komponenten

Contra

  • USB-Anschluss blockiert zweiten Anschluss am Board
  • Aussparungen rund um RGB-Header etwas eng