Razer – BlackWidow V3 Pro Gaming Tastatur im Test

Mit der BlackWidow V3 Pro haben wir heute eine kabellose der BlackWidow V3 Gaming Tastatur von Razer im Test, welche neben einer guten Ausstattung und Verarbeitungsqualität auch mit einem perfekten Handling überzeugen möchte.

Welche Features in der neuen BlackWidow V3 stecken und wie sich die mechanische Gaming Tastatur von Razer in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

 

Technische Details:

 

Schalter: Mechanischer Grüner Switch von Razer™
Klickgefühl: Taktil und klickend
Lebenserwartung: Lebensdauer von 80 Millionen Tastenanschlägen
Layout: 105 Tastenlayout
Beleuchtung: Razer Chroma™-Hintergrundbeleuchtung mit 16,8 Millionen anpassbaren Farboptionen
Handballenauflage: Ja (abnehmbar)
Integrierter Speicher: Integrierter Hybrid-Speicher – bis zu 5 Profile
Mediatasten: Ja
Anschluss: USB
2,4 GHz Wireless
Bluetooth
Tastenkappen: Doubleshot-ABS
Rollover: N-Rollover
Abmessungen: 451 x 249 x 43 mm
Gewicht: 1424 g

 

Lieferumfang:

  • BlackWidow V3 Pro
  • USB-Kabel
  • Handballenauflage
  • 2,4-GHz-USB-Empfänger
  • Anleitung
  • Aurkleber

 

Design und Verarbeitung:

Die BlackWidow V3 Pro wird von Razer in einer Verpackung geliefert, welche in einem schwarz/grünen Design gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite ist neben der Modellbezeichnung auch ein großes Produktbild zu finden, welches in einem hochglänzenden Design auf die Verpackung aufgedruckt wurde.

Auf der Verpackungsrückseite werden einem nicht nur die wichtigsten Features erklärt, sondern auch der Aufbau der verwendeten Schalter wird einem näher gebracht.

Entnimmt man die BlackWidow V3 Pro aus ihrer Verpackung, so hat man eine mechanische Tastatur vor sich liegen, welche vom Aufbau her fast identisch mit der BlackWidow V3 ist und somit mit einem für eine Gaming Tastatur sehr schlichten Aufbau versehen wurde.

Zum schlichten Design trägt auch das mattschwarze Aluminiumgehäuse bei, welches Razer der BlackWidow V3 auf der Oberseite spendiert hat. Passend hierzu verzichtet Razer auch auf einen umlaufen Rahmen, wodurch die Tastatur nicht nur etwas schlanker ausfällt, sondern auch einfacher zu reinigen ist.

Das Gehäuse ist auf der Vorderseite mit einer abgeschrägten Bauform versehen, wodurch auch ohne eine Nutzung der mitgelieferten Handballenauflage ein gutes Handling erzielt werden soll. In dem nach vorne abfallenden Bereich der Gehäuseoberseite wurde mittig ein kaum sichtbares Razer Logo eingearbeitet, welches im eingeschalteten Zustand von der Rückseite aus beleuchten lässt.

Unser Testmuster der BlackWidow V3 Pro verfügt über ein erweitertes 105-Tastenlayout. Anstelle einer zweiten Windowstaste hat Razer hier eine FN-Taste verbaut, durch welche man alle anderen Tasten mit einer zweiten Funktion belegen kann. Auf dedizierte Makrotasten, wie wir sie von der BlackWidow Chroma kennen, hat Razer an dieser Stelle jedoch leider verzichtet. Der Funktionsumfang der neuen BlackWidow V3 wird durch einen über den NUM-Block verbauten Lautstärkeregler sowie eine Multimediataste zusätzlich erweitert. In diesen zusätzlichen Tasten findet man neben dem “kabellosen” Aufbau den größten Unterschied zur BlackWidow V3. Wo die BlackWidow V3 an dieser Stelle mit einer Multimediataste und einem Lautstärkeregler ausgestattet war, hat Razer die BlackWidow V3 Pro mit vier Multimediatasten und einem Lautstärkeregler ausgestattet. Der Lautstärkeregler ragt hierbei leicht über den Außenrand der Tastatur hinaus und beherbergt eine der vier Multimediatasten.

Die Status-LEDs, welche man normalerweise an der Stelle vorfindet, wo Razer die Multimediatasten verbaut hat, wurden oberhalb der Pfeiltasten untergebracht. Neben den üblichen Status-LEDs hat Razer an dieser Stelle auch noch weitere LEDs für den Game-Modus sowie die Makroaufzeichnung integriert.

Bei den verbauten Switches setzt Razer in unserem Testmuster der BlackWidow V3 Pro grüne Switche aus eigener Produktion ein. Der grüne mechanische Schalter von Razer™ (Razer™ Green Switch) zeichnet sich durch einen spürbaren Widerstand und deutlich hörbares Klicken aus. Zudem verfügt er über optimierte Auslösungs- und Rückschaltepunkte für eine überlegende Leistung, die beim Gaming und Schreiben in ihrer Klasse konkurrenzlos ist.

Wie wir es von vielen aktuellen Gaming Tastaturen her kennen, wurden auch die Switche der BlackWidow V3 Pro direkt auf die Oberseite der Tastatur verbaut. In Kombination mit den transparenten Switches und den im Inneren verbauten RGB-LEDs kann so eine gute Ausleuchtung erzielt werden.

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Die auf die Switches aufgesteckten Tastenkappen haben eine Bauhöhe, wie man sie auch vielen anderen mechanischen Tastaturen her kennt. Die Tastenbeschriftung wurde so ausgeführt, dass die Tasten nur im oberen Bereich beleuchtet werden können. Hierdurch wurde die Beschriftung aller Tasten so ausgeführt, dass die sie direkt über den in den Switches verbauten LEDs platziert wurde, wodurch eine bestmögliche Ausleuchtung erzielt wird.
Um die Tastenkappen besonders robust auszuführen, wurden diese im Doubleshot-Gussverfahren hergestellt. Hierdurch kann sich die Beschriftung niemals abnutzen und die Tastenkappen haben extra dicke Seiten.

Mit einem Blick auf die Rückseite des Tastaturgehäuses findet man auf der linken Seite einen USB Type C Anschluss vor, über welchen man den integrierten Akku aufladen und die Tastatur auf Wunsch auch nutzen kann.

Einen kleinen Schalter zur Auswahl des Betriebsmodus (Bluetooth, 2,4 GHz und Aus) findet man auf der linken Gehäuseseite. Um die Tastatur mittels des mitgelieferten Kabels nutzen zu können, muss der Schalter ebenfalls auf die Position “2,4 GHz” gestellt werden.

Bei dem mitgelieferten USB-Kabel handelt es sich um ein sauber gesleevtes USB A auf USB C Kabel.

Für einen sicheren Halt auf dem Schreibtisch sorgen vier auf die Gehäuseunterseite aufgeklebte Gummifüße.

Um die Ergonomie der Tastatur verbessern zu können, hat Razer die BlackWidow V3 Pro nicht nur mit einfachen ausklappbaren Standfüßen ausgestattet,

sondern Razer hat der Tastatur doppelt ausklappbare Standfüße spendiert, durch welche sich der Anstellwinkel individuell anpassen lässt.

In die Gehäuseunterseite wurde seitens Razer zudem ein kleines Fach eingearbeitet, welches mittels eines Kunststoffdeckels verschlossen ist und zur Aufbewahrung des mitgelieferten 2,4-GHz-USB-Empfängers dient.

Um das Handling weiter zu verbessern, liegt dem Lieferumfang zudem eine Handballenauflage bei.

Im Vergleich zur BlackWidow V3 wurde die mitgelieferte Handballenauflage nicht nur mit einer eingeprägten Lederoptik sowie einem mittig eingearbeiteten Razer Logo ausgestattet, sondern Razer hat die Handballenauflage mit einer weichen Polsterung samt aufgespanntem Kunstlederbezug ausgestattet. Im Gegensatz zu den Handballenauflagen anderer Gaming Tastaturen verfügt die Handballenauflage der BlackWidow V3 Pro jedoch weder über integrierte Magnete noch über kleine Haltenasen, mittels welcher man die Handballenauflage an der Tastatur befestigen kann.
Die Handballenauflage wurde dafür jedoch mit großzügigen Gummifüßen ausgestattet, welche sie recht sicher vor der Tastatur halten.

Die neue BlackWidow V3 Pro wurde seitens Razer nicht nur sauber, sondern auch hochwertig verarbeitet. Einzig eine magnetische oder mechanische Arretierungsmöglichkeit für die mitgelieferte Handballenauflage hat uns aus diesem Gesichtspunkt gefehlt.

 

Inbetriebnahme:

Die BlackWidow V3 Pro Gaming Tastatur wurde von unserem Windows 10 Testsystem per Plug and Play erkannt. Eine Treiber- bzw. Softwareinstallation ist weder bei einer kabelgebundenen noch bei einer kabellosen Nutzung notwendig. Um alle Funktionen der Tastatur nutzen zu können, muss man jedoch die von Razer bereitgestellte Software installieren.

Um den vollen Funktionsumfang der BlackWidow V3 pro nutzen zu können, muss man die Razer Synapse 3 Software herunterladen und installieren. Hierbei handelt es sich um cloudbasierte Software, welche für alle aktuellen Produkte von Razer eingesetzt werden kann. Aus dem Grund, dass die Software auf eine Cloud zurückgreift, muss man sich zur bestmöglichen Nutzung einen Account erstellen. Im Gegensatz zu früheren Versionen der Synapse Software ist diese Registrierung jedoch in der aktuellen Version nicht mehr notwendig.

Über die Softwareoberfläche kann man wahlweise auf kompatible Geräte zugreifen, zum Servicebereich wechseln oder einen Blick in den Razer Store werfen.

Klickt man auf das Symbol der angeschlossenen Tastatur, so landet man auf einer Übersichtsseite, auf welcher einem neben einer Grafik der BlackWidow V3 Pro auch Infos über die Speichermöglichkeiten der getätigten Einstellungen sowie der Hypershift-Funktion angezeigt werden.

Die Konfiguration der einzelnen Tasten kann durch einen einfachen Klick auf die gewünschte Taste getätigt werden. Hierbei lässt sich wahlweise die Standardbelegung oder die Belegung im Hypershift-Modus, bei welcher sich fast alle Tasten mit einer zweiten Funktion belegen lassen, konfigurieren.

Die vorgenommenen Einstellungen können anschließend in fünf verschiedenen Profilen abgespeichert werden. Dank des integrierten Speichers können die Einstellungen auch dann noch abgerufen werden, wenn man die Tastatur an einem System anschließt, auf welchem nicht die Synapse Software installiert ist.

Über den Menüpunkt „Beleuchtung“ lässt sich die integrierte RGB-Beleuchtung der BlackWidow V3 Pro anpassen. Neben der Möglichkeit, aus vordefinierten Effekten zu wählen, kann man die Beleuchtung auch mit vielen RGB-Produkten anderer Hersteller synchronisieren.

Über den Menüpunkt “Stromversorgung” kann man einstellen, wann und ob die Beleuchtung abgedunkelt werden soll oder die Tastatur automatisch ausgeschaltet werden soll.

https://www.myc-media.de/reviews/razer/blackwidow-v3-pro/1.jpg

 

Handhabung:

In der BlackWidow V3 Pro Gaming Tastatur kommen Green Switches von Razer zum Einsatz, welche seitens Razer speziell für Gamer entwickelt wurden, welche eine hohe Performance und ein haptisches Feedback haben wollen. Im Vergleich zu den sonst oft verwendeten mechanischen CHERRY Schaltern bringen die Razer Schalter jedoch einen kleinen, aber feinen Unterschied mit.

Die grünen Razer Switches benötigen einen Kraftaufwand von ca. 50 Gramm, um ausgelöst zu werden. Nach einem Weg von nur 1,9 mm und somit früher als andere mechanische Schalter geben die Switches ein deutliches Klicken von sich. Der Auslösepunkt ist zudem sehr gut zu spüren. Das so erzielte haptische Feedback als auch die Akustik der seitens Razer eingesetzten Switches ist, wie man es auch von den recht ähnlichen CHERRY MX Blue kennt, sicherlich eine Geschmackssache und zudem in einem Büro den Kollegen gegenüber auch etwas störend, bringt einem jedoch nach einer kurzen Eingewöhnungszeit deutliche Vorteile.

In der Paxis zeichnet sich die Tastatur durch ein sehr angenehmes und leichtgängiges Tippverhalten aus, an welches man sich je nach der zuvor verwendeten Tastatur erst einmal gewöhnen muss. Hatte man zuvor noch keine mechanische Tastatur im Einsatz, in welcher diese oder recht ähnliche Switche verbaut waren, so wird man in der ersten Zeit den ein oder anderen Vertipper hinnehmen müssen. Hat man sich einmal an das Handling gewöhnt, so kann man aus der BlackWidow V3 Pro nicht nur sehr präzise spielen, sondern es ist auch ein schnelles und angenehmes verfassen von langen Texten möglich. Zwar hat Razer im Gegensatz zur BlackWidow Chroma auf dedizierte Makrotasten verzichtet, dafür besteht jedoch die Möglichkeit, fast alle Tasten mit einer zweiten Funktion belegen zu können. Abrufen kann man die doppelte Belegung mittels eines kombinierten drücken der FN-Taste sowie der entsprechend belegten Taste.
Damit die Tastatur auch in einem heißen Gefecht jede Eingabe wahrnimmt und richtig übermittelt, wurde die BlackWidow V3 Pro mit einer N-Key-Rolloverfunktion ausgestattet.
Dank der Razer HyperSpeed Wireless-Technologie, welche die Kommunikation im 2,4 GHz Band mit dem mitgelieferten Empfänger übernimmt, konnten wir im Vergleich zur kabelgebundenen Nutzung keine Input-Verzögerung feststellen.
Auch um die Akkulaufzeit muss man sich nur wenig Gedanken machen. Diese ist seitens Razer bei ausgeschalteter Beleuchtung mit 200 Stunden angegeben. In unserem zweiwöchigen Test, in welchem die Tastatur deutlich mehr beansprucht wurde, als es bei abendlichen Gaming-Sessions der Fall ist, musste der Akku nur einmal aufgeladen werden. Dies kann zudem auch während der Nutzung erfolgen.
Razer hat die BlackWidow V3 Pro mit hohen Tastenkappen ausgestattet, welche einem einen sehr angenehmen Komfort bieten und welchen man so von den meisten Gaming Tastaturen kennt. Dank der zweifach ausklappbaren Standfüße sowie der im Lieferumfang enthaltenen Handballenauflage kann das Handling zusätzlich verbessert werden.

 

Fazit:

Mit der BlackWidow V3 Pro hat Razer seine beliebte mechanische Gaming Tastatur BlackWidow V3 in einer kabellosen Version aufgelegt, welche in unserem Test nicht nur durch eine gute Verarbeitung sowie einer schicken Optik überzeugen konnte, sondern auch durch ein gutes Handling. Aufseiten des Handlings kann die Tastatur nicht nur durch einen sicheren Halt auf dem Schreibtisch sowie sehr präzise reagierenden Tasten überzeugen, sondern auch durch die zweistufigen Standfüße und der im Lieferumfang enthaltenen und weich gepolsterten Handballenauflage. Leider hat Razer bei der gebotenen Ausstattung jedoch auf dedizierte Makrotasten verzichtet. Dafür wird einem dank der verbauten FN-Taste sowie der guten Software, welche auch ohne eine Zwangsregistrierung genutzt werden kann, die Möglichkeit geboten, die vorhandenen Tasten mit einer zweiten Funktion zu belegen. Preislich liegt die neue BlackWidow V3 Pro aktuell bei knapp 180 € 🛒. Neben der von uns in diesem Test herangezogenen Version gibt es die Tastatur auch noch mit verbauten Razer Yellow Switches.

Wir danken Razer sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

Razer - BlackWidow V3 Pro Gaming Tastatur

9.3

Lieferumfang

9.0/10

Verarbeitung

9.5/10

Funktionsumfang

9.0/10

Bedienfreundlichkeit

9.0/10

Modding

10.0/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Umfangreiche und leicht bedienbare Software
  • Gute Verarbeitung
  • Gummierte Unterseite
  • Doppelt ausklappbare Standfüße
  • Handballenauflage im Lieferumfang
  • Lange Akkulaufzeit

Contra

  • Handballenauflage nicht fixierbar
  • Keine dedizierten Makrotasten