Raijintek – Asterion Midi-Tower

Mit dem Asterion haben wir heute Midi-Tower von Raijintek im Test, welcher nicht nur durch eine sehr edle Optik, sondern auch durch besonders hochwertige Komponenten sowie einer guten Ausstattung überzeugen möchte.

Welche Details in dem Asterion stecken und wie sich Raijintek’s neuster Midi-Tower in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße: 230 x 525 x 464 mm (B x H x T)
  • Gewicht: ca. 10,4 kg
  • Material: Stahl, Kunststoff, Aluminium, Hartglas
  • Farbe: Schwarz
  • Formfaktor: E-ATX, ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
  • Lüfter insgesamt möglich:
    3x 120 mm oder 2x 140 mm (Vorderseite)
    3x 120 mm oder 2x 140 mm (Deckel)
    1x 120 mm oder 1x 140 mm (Rückseite)
  • Davon vorinstalliert:
    2x 120 mm (Vorderseite)
    1x 120 mm (Rückseite)
  • Radiator-Mountings:
    1x 240 / 280 / 360 mm (Vorderseite)
    1x 240 / 280 / 360 mm (Deckel)
  • Filter: ja
  • Laufwerksschächte:
    3x 3,5 Zoll (intern)
    3x 2,5 Zoll (intern)
  • Netzteil: 1x Standard ATX
  • Erweiterungsslots: 8
  • I/O-Panel:
    4x USB 3.0
    1x je Audio In/Out
  • Maximale Grafikkartenlänge: 340 mm (400 mm ohne Front-Lüfter)
  • Maximale CPU-Kühler-Höhe: 180 mm

Lieferumfang:

  • Asterion Gehäuse
  • Schraubenset
  • Kabelbinder
  • Speaker
  • Montageanleitung

Design und Verarbeitung:

Das Asterion wird von Raijintek in einer neutralen Verpackung geliefert, welche auf der Vorder- sowie auch Rückseite neben der Modellbezeichnung auch noch mit zwei Skizzen des Gehäuses bedruckt wurde.

Die technischen Details sind auf der linken Verpackungsseite zu finden.
Innerhalb der Verpackung ist das Gehäuse durch große Schaumstoffpolster geschützt, durch welche es den Transport zum Käufer auch ohne weitere Umverpackung unbeschadet übersteht.

Äußeres Erscheinungsbild

Entnimmt man das Asterion aus seiner Verpackung, so hat man ein Gehäuse vor sich stehen, welches nicht durch knallige Farben und viele Kanten auffallen möchte, sondern welches durch die verwendeten Materialien und die angewandte Form eher zurückhaltend und sehr schick auftritt.

Die Gehäusefront wurde aus einer massiven Aluminiumplatte gefertigt, welche nicht nur mit einer gebürsteten Oberfläche versehen wurde, sondern auch mit einer schwarzen Eloxierung.

Der Übergang von der eloxierten Aluminiumfron zu deren Außenseite ist in einem 45°-Winkel geschliffen und poliert worden, wodurch hier eine glänzende Aluminiumkante entstanden ist, welche für einen angenehmen Kontrast sorgt.

Passend zu den abgeschliffenen Kanten, weißt die Aluminiumfront im Vergleich zum den Frontblenden der meisten anderen Gehäuse keinen rechteckigen Aufbau vor, sondern wurde mit abgerundeten Kanten versehen.
Im unteren Bereich der Gehäusefront wurde das Raijintek Logo auf die eloxierte Aluminiumplatte aufgedruckt.

Externe Laufwerksschächte, welche die Optik zerstören würden, sucht man bei dem Asterion vergebens. Seitens Raijintek wurde in die Gehäusefront einzig und allein der Powerschalter eingearbeitet, welcher wie auch die Gehäusefront aus gebürstetem Aluminium besteht und von der Power-LED umgeben ist.

Die Aluminiumfront wurde am Übergang zu dem Powerschalter mit einer abgeschrägten und polierten Kante versehen, wie wir sie schon von der Außenkante her kennen.
Wirft man einmal einen Blick auf den Gehäusedeckel, so wird man schnell erkennen, dass Raijintek diesen an die Form der Gehäusefront angepasst hat, wodurch der aus Aluminium gefertigte Gehäusedeckel auf der linken und rechten Seite mit einer abgerundeten Form versehen wurde.

Das I/O-Panel wurde im vorderen Bereich der Gehäusefront untergebracht. Mittig sind hier zwei Audioanschlüsse zu finden, welche auf der linken und rechten Seite von je zwei USB 3.0 Anschlüssen umgeben sind.

Im weiteren Verlauf des Gehäusedeckels ist ein großes Mesh-Gitter zu erkennen, welches passend zu der schwarzen Eloxierung des Gehäusedeckels aus schwarz lackiertem Stahlblech gefertigt ist.

Das hier eingelassene Mesh-Gitter ist in den Gehäusedeckel eingeklipst und kann von der Gehäuseinnenseite aus gelöst werden.

Hinter dem Mesh-Gitter können wahlweise bis zu drei 120-mm-Lüfter bzw. zwei 140-mm-Lüfter verbaut werden. Auch die Montage eines entsprechenden Radiators von bis zu 360 mm ist an dieser Stelle möglich.

Schaut man sich das Asterion einmal von seiner Rückseite aus an, so ist zu erkennen, dass der Gehäusekorpus im Gegensatz zu dem Gehäusedeckel und der Gehäusefront nicht aus Aluminium, sondern aus Stahlblech gefertigt wurde.

Im Vergleich zu vielen anderen Gehäusen in dieser Größenordnung wurde das Asterion direkt unterhalb des Gehäusedeckels mit einem kleinen Wabengitter ausgestattet, durch welches der Ausschnitt für das I/O-Panel etwas nach unten versetzt wurde. Neben diesem Ausschnitt wurde ein weiteres Wabengitter eingearbeitet, hinter welchem schon ein 120-mm-Lüfter vormontiert wurde.
Im weiteren Verlauf sind acht Slotblenden zu finden, welche von der Außenseite aus an das Gehäuse geschraubt sind.

Rechts neben den Slotblenden wurden vier gummierte Schlauchdurchführungen in die Gehäuserückseite eingearbeitet, durch welche der Montage einer externen Wasserkühlung nichts im Wege steht.
Der Montageplatz für das ATX-Netzteil befindet sich am Gehäuseboden und wurde mit einer Montageblende versehen, welche zur Netzteilmontage von dem Gehäuse abgenommen werden muss. Durch die acht Montagebohrungen, welche in diese Blende eingearbeitet sind, kann das gewünschte Netzteil in zwei Richtungen montiert werden.

Betrachtet man das Asterion einmal von der Gehäuseunterseite aus, so wird man schnell feststellen, dass Raijintek hier wie auch bei dem Gehäusedeckel auf Aluminium setzt. Der Gehäuseboden ist wie auch der Gehäusedeckel mit abgerundeten Kanten versehen. Einen sicheren Stand erhält das Asterion durch vier Gummifüße.

Raijintek hat das Asterion am Gehäuseboden zudem mit zwei Staubfiltern ausgestattet, welche sich an der Gehäusefront und an der Gehäuserückseite befinden.

Diese wurden aus der Sicht der Benutzerfreundlichkeit leider mittels Schrauben befestigt, wodurch sie sich nur mit einem erhöhten Arbeitsaufwand von dem Gehäuseboden abnehmen lassen. Raijintek hat diese Montageart gewählt, um auch langfristig für einen sicheren Halt der Staubfilter zu sorgen.

Die beiden Seitenwände des Asterion wurden aus gehärtetem und zugleich getöntem Echtglas gefertigt und sind jeweils mittels vier Rändelschrauben versehen.

Blick ins Innere

Auch wenn das Asterion über zwei Seitenscheiben aus Glas verfügt, kann man alle Details des Innenraums erst erkennen, wenn man diese von dem Gehäuse abnimmt.

Hat man das Gehäuse von den beiden Echtglasscheiben befreit, so ist ein sehr aufgeräumter Innenraum zu erkennen, bei dem einem als erstes die Netzteilabdeckung auffallen wird, welche Raijintek im unteren Bereich des Gehäuses eingearbeitet hat.

Diese ist auf der Außenseite mit einem eingeprägten Raijintek Schriftzug versehen worden. Auf der Oberseite der Netzteilabdeckung wurden Montagepunkte für bis zu zwei 2,5“-Festplatten bzw. einer 3,5“-Festplatte und einer 2,5“-Festplatte eingearbeitet.

Die Netzteilabdeckung wurde von Raijintek nicht bis ganz an die Gehäusefront herangeführt, wodurch nicht nur unter dem Gehäusedeckel ein mächtiger Radiator verbaut werden kann, sondern auch hinter der Gehäusefront. An dieser Stelle befindet sich für dessen Montage bzw. zur Lüftermontage ein Montageträger, an welchem seitens Raijintek schon zwei 120-mm-Lüfter vormontiert wurden.

Diese sind baugleich mit dem an der Rückseite verbauten Gehäuselüfter. Rajintek setzt hier jedoch nicht wie viele andere Hersteller auf schlichte Gehäuselüfter, sondern auf 120-mm-Lüfter, welche mit einer weißen LED-Beleuchtung ausgestattet sind. Die integrierte LED-Beleuchtung ist jedoch nicht wie üblich direkt auf den verbauten Impeller gerichtet, sondern beleuchtet einen transparenten Kunststoffring, welcher in den Lüfterrahmen eingearbeitet wurde.

Mit einem Blick auf den Mainboardschlitten wird man gleich erkennen, dass Raijintek die zur Mainboardmontage benötigten Abstandshalter schon in den Mainboardschlitten eingedreht hat. Neben einer großen Aussparung, welche die Montage des CPU-Kühlers auch bei einem schon verbauten Mainboard ermöglicht, wurden auch noch vier gummierte Kabeldurchführungen in den Mainboardschlitten eingearbeitet.

Durch die drei rechteckigen Durchführungen, welche sich direkt oberhalb der Netzteilabdeckung befinden, können die Anschlusskabel für die auf der Oberseite der Netzteilabdeckung verbauten Festplatten besonders sauber verlegt werden.

Betrachtet man den Mainboardschlitten einmal von der Rückseite aus, so findet man hier nicht nur mehrere Befestigungspunkte für Kabelbinder vor, sondern auch noch weitere Montagepunkte für eine 2,5“- Festplatte und eine 3,5“-Festplatte.

Unterhalb der Netzteilabdeckung befindet sich im vorderen Bereich ein Festplattenkäfig, in dem zwei weitere 2,5“- oder 3,5“-Festplatten verbaut werden können. 3,5“-Festplatten können dabei entkoppelt montiert werden.

Am Montageplatz für das ATX-Netzteil befinden sich zwei Auflagepunkte, durch welche die Montageschrauben entlasten werden. Diese sind jedoch leider nicht gummiert worden, wodurch das Netzteil nicht vom Gehäuse entkoppelt wird.

Das Asterion wurde seitens Raijintek nicht nur mit sehr hochwertigen Materialien versehen, sondern auch sehr sauber verarbeitet. Leider wird jedoch fast vollständig auf eine werkzeuglose Montage verrichtet.

Montage:

Den ersten Arbeitsschritt kann man sich bei der Mainboardmontage sparen, denn die hierzu benötigten Abstandshalter wurden seitens Raijintek schon in den Mainboardschlitten eingedreht. Somit kann man das Mainboard gleich in dem Gehäuse montieren. Der verwendete CPU-Kühler darf bis zu 180 mm hoch sein und kann durch die in den Mainboardschlitten eingelassene Aussparung auch dann noch montiert werden, wenn das Mainboard schon in dem Gehäuse montiert wurde.
Durch das gebotene Platzangebot kann nicht nur ein mächtiger Tower- oder gar Twin-Tower-Kühler in dem Asterion verbaut werden, sondern auch eine sehr potente Wasserkühlung, welche mit mächtigen 360-mm-Radiatoren ausgestattet sein darf.
In dem Asterion findet man an verschiedenen Stellen Montagepunkte für Festplatten vor. Auf der Rückseite des Mainboardschlittens kann man gut versteckt jeweils eine 2,5“- und 3,5“-Festplatte verbauen. Nicht nur die 3,5“-Festplatte wird hier mittels Schrauben in Kombination mit Gummientkopplern montiert, sondern auch die 2,5“-Festplatte. In der Netzteilkammer können zwei weitere Festplatten montiert werden. Auch hier wird die Montage mittels herkömmlicher Schrauben bewerkstelligt, wobei hier jedoch nur 3,5“-Festplatten entkoppelt montiert werden.
Möchte man noch mehr Festplatten verbauen, so kann man diese auf der Netzteilabdeckung verbauen, wo sie jedoch das ansonsten aufgeräumte Design etwas unterbrechen. Auch an dieser Stelle wird die Montage entkoppelt vorgenommen. Auf der Netzteilabdeckung können wahlweise zwei 2,5“-Festplatten oder eine 2,5“- und eine 3,5“-Festplatte verbaut werden.
Für die Erweiterungskarten stehen einem 340 mm zur Verfügung. Entnimmt man das Lüfterpanel aus dem Gehäuse, so bietet einem das Asterion Platz für Erweiterungskarten mit einer Länge von bis zu 400 mm. Auch die Erweiterungskarten werden wie die Festplatten mittels normalen Schrauben befestigt.

Durch die acht Montagebohrungen, welche um den Einbauplatz des Netzteiles angesiedelt sind, ist eine Montage des Netzteils in zwei Richtungen möglich. Um das Netzteil in dem Asterion verbauen zu können, muss man jedoch zuerst die Montageblende demontieren. An diese schraubt man dann das Netzteil und führt das Netzteil anschließend in den Montageschacht ein.
Wir haben das Netzteil in unserem Test so montiert, dass das Netzteil frische Luft durch den Gehäuseboden ansaugen kann.

Fazit:

Mit dem Asterion hat Raijintek einen Midi-Tower in sein Sortiment aufgenommen, welcher sich von einer sehr edlen Seite zeigt. Dieses schicke Auftreten gelingt dem Asterion nicht nur durch die verwendeten Materialien, sondern auch durch die hochwertige Verarbeitung. Raijintek hat sich bei dem Asterion für eine Mischung aus schwarz lackiertem Stahlblech, hochwertigen Aluminiumelementen und Echtglasseitenscheiben entschieden. Das schwarze Stahlblech wurde lediglich an der Gehäuserückseite und im Gehäuseinneren verbaut und somit erst auf den zweiten Blick zu erkennen. Das Asterion eignet sich jedoch nicht nur durch seinen edlen Auftritt als sehr gute Basis für ein schickes Gaming-System, sondern auch durch die gebotene Kompatibilität. So passt in das Gehäuse trotz der recht kompakten Abmessungen nicht nur ein mächtiges E-ATX-Mainboard, sondern auch eine potente Luft- oder Wasserkühlung. Bei der Montage der verschiedenen Komponenten muss man jedoch durchweg zu einem Schraubenzieher greifen, wodurch die Montage etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, als bei Gehäusen, bei denen man die einzelnen Komponenten mittels Rändelschrauben befestigen kann. Gleiches gilt auch für die beiden Staubfilter am Gehäuseboden, welche mittels Schrauben befestigt wurden. Diese Befestigungsart wurde seitens Raijintek so gewählt, um auch auf Dauer eine sichere Befestigung der Staubfilter zu ermöglichen. Preisliche liegt das Asterion aktuell bei [url=partners.webmasterplan.com/click.asp?ref=488956&site=2767&type=text&tnb=65&diurl=https%3A//www.caseking.de/search%3FsSearch%3DGERT-040]knapp 150€ 🛒[/url].

Pro

  • Sehr edles Design
  • Hochwertige Verarbeitung
  • Kühlmöglichkeiten
  • Platzangebot

Contra

  • Leine werkzeuglose Montage

Verarbeitung

Kompatibilität

Kühlmöglichkeiten

Ausstattung

Lieferumfang

Modding

Preis

  

Wir danken RAIJINTEK sehr für die Bereitstellung des Testmusters.