Nitro Concepts – S300 Gaming Stuhl

Mit dem S300 haben wir heute den neusten Gaming Stuhl aus dem Hause Nitro Concepts im Test, welcher nicht nur mit einem ansprechenden Design, sondern auch mit einer guten Ergonomie sowie einem angenehmen Sitzgefühl punkten möchte.

Welche Details in dem noch recht neuen S300 Gaming Stuhl von Nitro Concepts stecken und wie er sich in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Gesamthöhe (mit Basis): ca. 128 – 140 cm
    Höhe Sitzfläche (mit Basis): ca. 48 – 61 cm
    Höhe Rückenlehne: ca. 87 cm
    Breite Rückenlehne (Schulterhöhe): ca. 53 cm
    Breite Rückenlehne (Beckenhöhe): ca. 56 cm
    Breite Rückenlehne (Kontaktfläche): ca. 47 cm
    Breite Sitzfläche außen (breitester Punkt): ca. 57 cm
    Tiefe der Sitzfläche innen: ca. 47 cm
    Gesamttiefe (ohne Basis): ca. 55,6 cm
    Breite Armlehnen: ca. 9,5 cm
    Tiefe Armlehnen: ca. 25,5 cm
  • Gewicht: ca. 24,5 kg
  • Neigungswinkel der Wippmechanik: max. 14°
  • Material: Stahl (Rahmen), Kaltschaum (Polsterung), Stoff (Bezug), Nylon (Fußkreuz), Nylon/Polyurethan (Rollen), Polyurethan (Armlehnen)
  • Farbe: Schwarz, Weiß
  • Maximalbelastung: 135 kg
  • Herstellergarantie: 2 Jahre
    Features:
    Praktische Wippfunktion
    3D-Armlehnen mit maximaler Verstellbarkeit
    Anpassbarer Winkel der Rückenlehne (90 bis 135 Grad)
    Flexible Sitzflächenhöhe
    Zwei komfortable Kissen enthalten
    Verformungsresistenter Kaltschaum
    Säule mit langlebiger Gasdruckfeder (Klasse 4)
    Starke 5-Punkt-Basis aus Nylon
    50-mm-Rollen für Hart- und Weichböden
    Stabile Stahlkonstruktion im Kern
    Fußkreuz mit passender Accessoirefarbe
    Zertifiziert nach DIN EN 1335

Lieferumfang:

  • S300 in gewählter Farbe
  • Montagematerial
  • Montageanleitung

Design und Verarbeitung:

Der S300 Gaming Stuhl wird von Nitro Concepts in einer neutralen Verpackung geliefert, welche neben dem Nitro Concepts Logo auch noch mit der Modellbezeichnung bedruckt ist.

Innerhalb der Verpackung ist der zerlegte Gaming Stuhl nicht nur in Folien verpackt, sondern auch durch Schaumstoffpolster geschützt.
Hat man die Einzelteile aus der Verpackung entnommen, so hat man alle Bauteile vor sich liegen, welche man benötigt um den Gaming Stuhl zusammen zu bauen.

Im Lieferumfang des Testmusters, welches wir von Caseking zur Verfügung gestellt bekommen haben, fehlte jedoch leider die Montageanleitung, wodurch die Montage entweder nur erschwert oder mit gewissen Vorkenntnissen reibungslos möglich ist. In der Regel werden die S300 Gaming Stühle von Nitro Concepts mit einer Montageanleitung ausgeliefert. Sollte es dennoch einmal zu einem solchen Umstand kommen, so reicht eine kurze Mail an Caseking und man bekommt die Montageanleitung per PDF zugeschickt.

In der Regel platzieren wir den Montageabschnitt hinter der Produktbeschreibung. Da der S300 Gaming Stuhl jedoch als Bausatz geliefert wird, und eine vollständige Produktbeschreibung erst im zusammengebauten Zustand möglich ist, schieben wir die Montage in diesem Review mit in den Abschnitt der Produktbeschreibung.

Montage:

Im ersten Schritt müssen die fünf 50-mm-Rollen an dem Fußkreuz montiert werden. Das Fußkreuz ist aus beständigem Nylon gefertigt und wurde auf der Oberseite mit weißen Designelementen versehen, welche in das Fußkreuz eingeklippt sind.

Betrachtet man das Fußkreuz einmal von der Unterseite aus, so ist zu erkennen, dass dieses nicht nur mit stabilisierenden Streben versehen wurde, sondern auch mit einem Aluminiumring in der Mitte des Fußkreuzes.

Die fünf im Lieferumfang enthaltenen Rollen sind komplett in schwarz gehalten und fallen somit vergleichsweise dezent aus.

Betrachtet man die Rollen einmal von der Unterseite aus, so wird man schnell feststellen, dass die Rollen seitens Nitro Concepts gefettet wurden, wodurch eine bessere und leisere Laufeigenschaft erreicht werden soll.

Nitro Concepts hat es an vier der fünf Rollen jedoch etwas zu gut gemeint und so viel Fett verwendet, dass es zur Unterseite hin an der Achse herausquillt. Da das Fett eine recht feste Konsistenz hat, sollte dies bei der Nutzung auf einem Parkettboden oder Fliesen keinen Nachteil mit sich bringen. Etwas anders kann dies jedoch aussehen, wenn man den Stuhl auf einem Teppich nutzt, denn hier kann das Fett doch leicht einmal abgestriffen werden.

Die fünf Rollen müssen zur Montage einfach nur in die dafür eingelassenen Montagebohrungen eingesteckt werden.

Im weiteren Verlauf muss man nun den Klasse-4-Gasdruckdämpfer sowie die entsprechende Abdeckung heranziehen.

Hat man schon einmal einen solchen Stuhl zusammengebaut, oder den heimischen Schreibtischstuhl etwas genauer betrachtet, so wird man wissen, dass die eingesetzte Abdeckung in der Regel aus drei Kunststoffelementen besteht, welche ineinander gesteckt sind. Die Abdeckung, welche sich im Lieferumfang unseres Testmusters befand, verfügt jedoch über vier aufeinandergesteckte Elemente. Schaut man sich diese einmal etwas genauer an, so wird man schnell feststellen, dass das kleinste Element doppelt aufgesteckt ist, wodurch man eines dieser beiden entfernen und entsorgen muss, da man den Gasdruckdämpfer ansonsten nicht vollständig einfahren kann.

Hat man die überflüssige Abdeckung abgenommen, kann man die Gasdruckfeder einfach in das Fußkreuz stecken und mit dem dazugehörigen Schutz versehen.

Betrachtet man die Sitzfläche, welche im nächsten Arbeitsschritt für die Montage vorbereitet werden muss, von ihrer Unterseite aus, so wird man hier neben breiten Gummibändern, welche zur Federung der Sitzfläche dienen, auch die Befestigungspunkte der Armlehnen vorfinden.

Diese sind als Langlöcher ausgeführt und erlauben es einem somit, die Armlehnen je nach Bedarf nach innen oder außen verschieben zu können. Im Auslieferungszustand sind die beiden Armlehnen so verbaut, dass sie ganz nach innen geschoben sind und die Sitzfläche hierdurch leicht zusammendrücken.

Die aus schwarzem Metall gefertigte Basis verfügt nicht nur über ein Einstellrad, mittels welcher man den zum wippen benötigten Kraftaufwand einstellen kann, sondern auch über einen Hebel, mittels welchem man den Stuhl in der Höhe verstellen sowie die Wippfunktion arretieren und freigeben kann.

Um die Basis an der Sitzfläche montieren zu können, muss man diese im ersten Schritt oberhalb der Montagegewinde positionieren. Anschließend wird die Basiseinheit mittels der vier Inbusschrauben aus dem Lieferumfang an der Sitzfläche montiert.

Ist die Basiseinheit an der Sitzfläche montiert, kann man die Sitzfläche theoretisch auf den Gasdruckdämpfer aufsetzen. Für den Fall, dass man die Armlehnen etwas weiter auseinander haben möchte, so sollte man diese jedoch noch im Vorfeld umrüsten, denn im aktuellen Zustand sind die Schrauben noch einfacher zugänglich, als im montierten Zustand. Sind Armlehne richtig eingestellt, so kann die Sitzfläche einfach auf den Gasdruckdämpfer aufgesetzt werden.

Nachdem dieser Montageschritt vollzogen ist, kann man die Sitzfläche das erste Mal auf der endgültigen Höhe betrachten. Der mittlere Bereich der Sitzfläche ist mit einem schwarzen Stoffbezug versehen, welcher im Vergleich zu einem Kunstlederbezug den Vorteil mitbringt, dass er im Winter nicht sonderlich kalt ist und im Sommer dafür sorgt, dass man beim Tragen einer kurzen Hose nicht an der Sitzfläche kleben bleibt.
Die seitlichen Wangen wurden bei unserem Testmuster mit einem weißen Stoffbezug versehen. Betrachtet man die beiden Seitenwangen einmal etwas genauer, so ist zu erkennen, dass der hier verwendete Stoffbezug im Auslieferungszustand Falten wirft.

Diese Falten kommen daher, dass Nitro Concepts die beiden Armlehnen für den Transport so weit an die Sitzfläche heranrückt, dass diese seitlich leicht zusammengedrückt werden.

Diese Form bleibt anfangs auch dann, wenn man die beiden Armlehnen weiter nach außen rückt. Übt man jedoch einmal etwas Druck von oben auf die beiden Wangen aus, so wird man schnell feststellen, dass der Stoffbezug gleich viel straffer sitzt. Jedoch ist es hier nicht mit einem kurzen Drücken getan. Wir haben aus diesem Grund einmal eine Steitenwange zwei Tage lang mit einem schweren Gegenstand beschwert und die Zweite im Auslieferungszustand gelassen.
Nachdem wir das Gewicht von der Sitzfläche abgenommen haben, war zu erkennen, dass die seitliche Einbuchtung kleiner geworden ist und der eingesetzte Schaumstoff so auch wieder für einen höheren Druck auf die Außenseite sorgt. Dieser sorgt zugleich dafür, dass der aufgezogene Stoffbezug wieder mehr gespannt wird und die Falten allmählich verschwinden.

Hilft man hier jedoch nicht absichtlich nach und sitzt zudem auch immer nur mittig auf dem Stuhl so dauert dieser Prozess deutlich länger. Rutscht man jedoch ab und an immer wieder mal etwas auf die seitlichen Wangen, so kann man den Prozess beschleunigen.

Die Falten, welche sich Anfangs in unserem Testmuster zeigten, sind über die Zeit fast vollständig verschwunden.

Unserer Vermutung nach ist hier bei der Lagerung oder während des Transportweges ein etwas höherer Druck auf die Außenseiten des Kartons ausgeübt worden, denn bei weiteren Stühlen, welche Caseking selbst schon aufgebaut hat, gibt es diese Faltenbildung nicht.

Um die Rückenlehne montieren zu können, muss man zuerst die Montageschrauben aus der Rückenlehne herausdrehen, denn im Gegensatz zu den Schrauben, mittels welchen die Basiseinheit befestigt wurde, befinden sich diese nicht im Lieferumfang, sondern sind schon in den Montagebohrungen der Rückenlehne eingedreht. Die Rückenlehne selbst ist wie auch die Sitzfläche im mittleren Bereich mit einem schwarzen Stoffbezug und auf de seitlichen Backen sowie der äußeren Kante mit einem weißen Stoffbezug bezogen worden.

Eine Wellenbildung, wie wir sie bei der Sitzfläche vorgefunden haben, sucht man hier vergebens. Der Stoffbezug wurde durchweg sauber aufgezogen.

Im oberen Bereich der Rückenlehne wurde oberhalb einer schwarzen Kunstsoffdurchführung das Nitro Concepts Logo in einem kontrastreichen Weiß aufgestickt.

Auf der Rückseite kommt lediglich schwarzer Stoff zum Einsatz, wodurch die von uns in diesem Test herangezogene Variante des S300 sehr unauffällig ausgeführt wurde.

Im Vergleich zum Stoffbezug auf der Sitzfläche ist der Bezug auf der Rückenlehne jedoch nicht mittels fest verpressten Metallösen fixiert worden, sondern er wurde auf der Rückseite durch zwei Reißverschlüsse verschlossen. Die beiden eingesetzten Reißverschlüsse wurden sauber verarbeitet und geschlossen. Bisher hatten wir noch keinen Gaming Stuhl im Test, bei dem die eingearbeiteten Reißverschlüsse so sauber verarbeitet wurden.

Montiert wird die Rückenlehne an zwei beweglichen Stahlbügeln.

In diesen Stahlelementen wurden jedoch nicht nur die zwei Montagebohrungen eingelassen, welche zur Befestigung der Rückenlehne dienen, sondern jeweils auch noch ein kleineres Gewinde.
Diese Montagegewinde dienen zur Befestigung von Kunststoffblenden, durch welche sich dann ein schlüssiges Design ergibt.

Leider befinden sich im Lieferumfang keine schwarzen Kunststoffkappen, mittels welchen man die Montagelöcher verschließen und das Design komplett abrunden könnte.

Ist die Rückenlehne an der Sitzfläche montiert, so kann man mit der Montage der der mitgelieferten Kissen beginnen.

Nitro Concepts liefert dem S300 neben einem kleineren Kissen, welches als Nackenkissen dient, auch noch ein größeres Kissen mit, welches als Lendenstütze fungiert.
Beide Kissen wurden passend zum Aufbau des Stuhles mit einem schwarzen Stoffbezug ausgestattet. Wo auf das Nackenkissen das Nitro Concepts Logo aufgestickt wurde,

wurde Kissen das größere Kissen mit dem Nitro Concepts Schriftzug bestickt.

Beide Kissen werden mittels flexibler Gummibänder an der Rückenlehne befestigt und können somit in der Höhe variiert werden.

Sobald man die beiden Kissen befestigt hat, ist die Montage des S300 Gaming Stuhls abgeschlossen.

Neben der von uns in diesem Test herangezogenen Farbvariante gibt es den S300 Gaming Stuhl von Nitro Concepts auch noch in sechs weiteren Farbvarianten, sodass für jeden die richtige Farbvariante dabei sein dürfte.

Die von uns herangezogene Variante des S300 ist durch die schwarz/weiße Farbgebung recht unauffällig ausgeführt und lässt sich daher wie die komplett schwarze Version in fast jede Umgebung eingliedern. Etwas anders sieht es da schon bei den knalligeren Farbkombinationen wie Gelb/Schwarz oder Grün/Schwarz aus, welche Nitro Concepts u.a. im Sortiment hat.
Auch wenn der S300 optisch ansprechend ausgeführt wurde, wurde er leider nicht zu 100% perfekt verarbeitet. Hier wird einem die große Fettmenge an den Rollen auffallen, welche im Worst Case zu unschönen Flecken führen kann. Aus diesem Grund sollte man einmal einen Blick auf die Rollen des eigenen Stuhls werfen und überschüssiges Fett einfach mit einem Küchentuch entfernen.

Sitzkomfort und Ergonomie:

Nachdem wir das erste Mal auf dem S300 platzgenommen haben und unsere Gaming Session Stunde um Stunde andauert bestätigt sich unser erster Eindruck von der Polsterung, denn diese bietet einen auch bei einer andauernden Nutzung einen guten Komfort. Die Polsterung der Rückenlehne ist ausreichend dick ausgeführt, erweckt jedoch noch lange nicht den Eindruck als würde man auf einem überpolsterten Sessel sitzen, auf welchem man gefühlt kilometerweit einsinkt. Die seitlichen Backen bieten einem auch bei turbulenteren Spielrunden einen guten Halt. Im Bereich der Sitzfläche hätte die Polsterung für unseren Geschmack minimal fester ausfallen können. Die hier aufgebrachte Polsterung ist im Vergleich zu vielen anderen Gaming Stühlen etwas weicher ausgeführt, was zwar für einen angenehm weichen Sitzkomfort sorgt, jedoch auch dazu führt, dass man minimal einsackt. Setzt man sich auf den Stuhl, so sackt man jedoch nicht nur etwas in die Polsterung ein, sondern auch der verbaute Gasdruckdämpfer gibt einen knappen Zentimeter nach und federt einen auch entsprechend, wenn man einmal etwas auf dem Stuhl hüpft. Diese geringe Federwirkung macht sich vor allem dann positiv bemerkbar, wenn man schnell einmal mit etwas Schwung zu einer Seite oder nach hinten rollen möchte.
Wie man es schon von anderen Gaming Stühlen her kennt, erlauben es einem die seitlichen Wangen nicht, sich im Schneidersitz oder in anderen Sitzpositionen auf den Stuhl zu setzen.

Zu einem bequemen Sitzkomfort trägt jedoch bekanntlich nicht nur die verwendete Polsterung bei, sondern auch die Ergonomie. Auch auf diese hat Nitro Concepts bei dem S300 Wert gelegt, wodurch sich alle Komponenten des S300 an die eigenen Bedürfnisse anpassen lassen.

Hier bietet der S300 einen weitaus höheren Funktionsumfang, als man es von den bisherigen Modellen aus dem Hause Nitro Concepts kennt.
Durch ein an der Basis angebrachtes Einstellrad kann der Kraftaufwand eingestellt werden, welcher benötigt wird, um mit der Rückenlehne nach hinten zu wippen.

Über einen Hebel auf der rechten Seite kann die Wippfunktion auf Wunsch gesperrt werden. Der Neigungswinkel der Wippmechanik beträgt bis zu 14°.

Über einen an der rechten Seite verbauten Hebel kann zudem der Neigungswinkel der Rückenlehne selbst verstellt werden. Die Rückenlehne kann so in einem Winkel von 90° – 135° verstellt werden.

Um den S300 an die Größe des Nutzers anpassen zu können, kann dieser natürlich auch in der Höhe verstellt werden. Die hierzu verbaute Gasdruckfeder der Sicherheitsstufe 4 kann die Sitzfläche von ca. 48 cm auf ca. 61 cm heben und senken. Die Tragkraft der verbauten Gasdruckfeder liegt bei 135 kg. Mit einer Minimalhöhe von ca. 48 cm ist die Sitzfläche im Vergleich zu normalen Bürostühlen Stühlen auch in der niedrigsten Einstellung nicht gerade die niedrigste, wodurch man zur Nutzung des S300 auf jeden Fall eine Körpergröße von 1,5 m haben sollte.

Durch die Möglichkeit, die Rückenlehne so weit nach hinten zu neigen, kann der Stuhl auch problemlos dazu genutzt werden, um eine entspannte Sitzhaltung einzunehmen, welche es einem erlaubt, auch einmal die Augen zu schließen, um z.B. auf einer Lanparty einmal etwas abzuschalten.

Um das Sitzgefühl perfekt machen zu können, hat Nitro Concepts auch die verbauten Armlehnen so ausgeführt, dass man diese in den verschiedensten Varianten verstellen kann.
Die seitens Nitro Concepts als 3D-Armlehnen bezeichnete Armlehnen lassen sich nicht nur in ihrer Höhe verstellen, sondern können auch nach vorne bzw. hinten geschoben werden.

Ebenso ist es möglich, die Auflageflächen der Armlehnen nach links und rechts zu verdrehen.

Durch die Art und Weise, wie die Armlehnen an der Sitzfläche verbaut sind, ist es jedoch auch möglich, die komplette Armlehne nach innen oder außen zu verschieben. Um diese Verstellung vornehmen zu können, muss man jedoch auf das mitgelieferte Werkzeug zurückgreifen.
Die restlichen Verstellmöglichkeiten können ganz einfach durch das drücken oder ziehen eines Knopfes/Hebel ausgeführt werden.
Durch die Option auch die komplette Armlehne seitlich verschieben zu können handelt es sich bei den verbauten Armlehnen eigentlich um 4D-Armlehnen, wie man sie auch bei dem ein oder anderen Hersteller findet. Aus diesem Gesichtspunkt muss sich der S300 daher nicht hinter anderen Modellen am Markt verstecken, welche mit dem Feature “4D-Armlehne” werben.
Die verbauten Armlehnen verfügen im Inneren über einen Polsterkern, welcher auf der Außenseite mit einer flexiblen Kunststoffschicht versehen wurde.

Durch die überaus große Einstellmöglichkeit der Rückenlehne kann man sich jedoch nicht nur für eine kleine Entspannungspause zurücklehnen, sondern auch eine gemütliche Sitzposition beim Gamen oder Betrachten von Filmen einnehmen. Gleichzeitig kann der S300 Gaming Stuhl auch sehr rückenschonend und ergonomisch eingestellt werden.

Neben den verschiedenen Einstellmöglichkeiten kann man den Sitzkomfort auch durch die beiden im Lieferumfang enthaltenen Kissen an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Wo das Nackenkissen durchweg für einen zusätzlichen Komfort sorgt, ist das Kissen, welches als Lendenstütze fungiert aus unserer Sicht etwas zu dick ausgeführt worden, denn hierdurch sitzt man bei einer ergonomisch eingestellten Rückenlehne recht weit vorne auf der Sitzfläche, wodurch man das Gefühl hat, dass diese recht kurz ausfällt.

Durch den verwendeten Stoffbezug hat der S300 besonders an kalten Wintertagen bzw. warmen Sommertagen einen deutlichen Vorteil gegenüber Modellen, welche über mit einem Kunstleder- oder gar Echtlederbezug bezogen wurden. Der Stoffbezug sor dafür, dass es im Winter nicht so lange dauert, bis sich die Sitzfläche an die Körpertemperatur angepasst hat und im Sommer dauert es deutlich länger, bis man auf dem S300 in Schwitzen kommt.

Die verbauten Rollen gleiten recht gut über einen feinen Teppich sowie auch über einen Parkettboden. Leider sind die Rollen an dieser Stelle etwas lauter als die Rollen manch anderer Modelle.

Innerhalb der drei Wochen, in welchen sich der S300 Gaming Stuhl von Nitro Concepts in unserem Test befand und täglich zwischen 6 und 10 Stunden genutzt wurde, konnten wir keine Verschleißerscheinungen wie eine Sitzmulde etc. erkennen.

Fazit:

Mit dem S300, welchen es in verschiedenen Farbkombinationen gibt, hat Nitro Concepts einen Gaming Stuhl in sein Sortiment aufgenommen, welcher sich deutlich von vergangenen Modellen unterscheidet. Wo die vergangenen Modelle eher für ein gemütliches Gamen ausgelegt waren, ist der neue S300 vom Aufbau her auch bestens für Anwender geeignet, die nicht nur eine Runde an ihrem Rechner zocken wollen, sonder zudem auch einen ganzen Arbeitstag auf dem Stuhl verbringen müssen und somit auf einen entsprechend hohen Sitzkomfort angewiesen sind. Um einem diesen Komfort bieten zu können, hat Nitro Concepts den S300 mit einer ganzen Reihe an Verstellmöglichkeiten ausgestattet. Hierdurch kann er einem nicht nur eine bequeme Sitzposition bieten, in welcher man auch einmal etwas ausspannen kann, sondern er kann einem auch eine sehr ergonomische Sitzposition bieten, in der man viele Stunden am Schreibtisch arbeiten kann, ohne das man sich mit der Zeit hin und her bewegen muss, um den Rücken etwas zu entlasten. Mittels der mitgelieferten Kissen kann man den Komfort zusätzlich etwas steigern. Um ein perfektes Ergebnis zu erzielen, hätte man das Kissen, welches als Lendenwirbelstütze dient, jedoch etwas flacher ausführen müssen. Durch seine Ergonomie hebt sich der S300 nicht nur deutlich von günstigen Gaming Stühlen am Markt ab, sondern sorgt bei der richtigen Nutzung auch langfristig gesehen dazu, Rückenschädigungen vorzubeugen. Was die Verarbeitungsqualität angeht, zeigte sich unser Testmuster durch die leichte Wellenbildung im Bereich der seitlichen Wangen der Sitzfläche anfangs nicht von der aller schönsten Seite. Gibt man dem verbauten Poster eine gewisse Zeit, oder drückt man es über eine längere Dauer etwas nach außen, so verschwinden nicht nur die kleinen „Dellen“, sondern auch der Stoffbezug auf den Wangen strafft sich wieder, wodurch sich der Stuhl in einem schicken Design zeigt. Da es diese „vorübergehenden Schwachstellen“ bei baugleichen Modellen, welche direkt bei Caseking ausgepackt und aufgebaut wurden, nicht gab, liegt die Vermutung nahe, dass auf dem Transportweg ein zu hoher Druck auf die Verpackung ausgeübt wurde und die Armlehnen hierdurch etwas zusätzlichen Druck auf die Sitzfläche ausübten. Die verbauten Rollen lassen durch das aufgebrachte Fett schnelle und auch leichtgängige Bewegungen zu. Leider ist man mit dem Fett jedoch alles andere als sparsam umgegangen, wodurch es bei der Nutzung auf einem Teppich zu unschönen Flecken kommen kann. Das verwendete Fett ist recht fest, wodurch es nicht heruntertropft oder durch die Gegend geschleudert wird. Dennoch sollte man einmal einen Blick auf die Rollen werfen und überschüssiges Fett abwischen.
Somit handelt es sich bei diesem Kritikpunkt eigentlich nur um einen zusätzlichen Arbeitsschritt, welchen man im Vergleich zu anderen Stühlen auf sich nehmen muss. Anzeichen einer Sitzmulde oder einer anderem Materialermüdung sind in dem Testzeitraum von drei Wochen nicht aufgetreten. Da es sich bei dem S300 Gaming Stuhl um ein Produkt handelt, dessen Materialqualität sich erst bei einer langen Nutzungsdauer genau feststellen lässt, werden wir euch hier von Zeit zu Zeit mit entsprechenden Updates versorgen. Preislich liegt der S300 Gaming Stuhl aktuell bei knapp 250€ 🛒.

Pro

  • Verarbeitung (verwendeter Stoffbezug, Nähte, Polsterkern)
  • Komfort
  • verschiedene Designs
  • Gute Ergonomie und Einstellmöglichkeit
  • Preis

Contra

  • Laute Rollen (im Vergleich zu Modellen mit leicht gummierten Rollen)
  • Dicke Fettschicht an den Achsen der Rollen (lässt sich einfach wegwischen)

Verarbeitung

Komfort

Ergonomie

Ausstattung

Montage

Lieferumfang

Preis

Wir danken Caseking sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

Ein Kommentar

  1. Von der ergonomischen Seite her steht der S300 auch nach einem Jahr Nutzung recht gut dar. Einzig die Polsterung in der Sitzfläche hat sich mit der Zeit etwas Durchgesessen, wodurch man nicht mehr ganz so weich sitzt wie zuvor.
    Dies hat jedoch auch zur Folge, dass der Bezug im Bereich der Sitzfläche deutliche Falten wirft, welche nicht sonderlich schön aussehen.

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