LC-Power – LC-CF-120-PRO – 120-mm-Lüfter

Mit dem LC-CF-120-PRO haben wir heute das größte Modell der neuen AiRazor-Lüfter-Serie von LC-Power im Test, welche durch eine ganz besondere Entkopplungsmethode auf sich aufmerksam machen möchte.

Welche Details in dem neuen LC-CF-120-PRO stecken und wie er sich in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße Lüfter: 120 x 120 x 25 mm
  • Gewicht: 145 g
  • Nennspannung: 12V DC
  • Anlaufspannung: </= 9,6V
  • Spannungsbereich: 9,6 – 13,8V
  • Nennstrom: 0,14A (0,17A max.)
  • Eingangsleistung: 1,68W (2,04W max.)
  • Luftdurchsatz: 27,6 – 68,4 cfm (+/- 10%)
  • Lüfterdrehzahl: 500 – 1200 UpM (+/- 10%)
  • Luftdruck: 0,67 – 1,88 mm/H2O
  • Lüfterblätter : 11
  • Lagertyp: hydrodynamisches Gleitlager
  • Anschluss: 4-Pin
  • Kabellänge: 45 cm
  • Schallpegel: 6,08 – 14,6 dB(A)
  • Material: Kunststoff, Silikon

Lieferumfang:

  • 1 x LC-CF-120-PRO
  • 1 x Silikonrahmen
  • 4 x Metallschrauben
  • 4 x Entkoppler

Design und Verarbeitung:

Der neue LC-CF-120-PRO wird von LC-Power in einer Verpackung geliefert, welche in einem weißen Grunddesign gehalten ist. Neben der Lüftergröße wurde auf der Verpackungsvorderseite auch noch das LC-Power sowie auch das AiRazor Logo aufgedruckt. Mittig ist in die Verpackungsvorderseite eine Aussparung eingelassen, durch welche man schon einen ersten Blick auf den Lüfter werfen kann.

Auf der Rückseite der OVP wurden die technischen Details des Lüfters in zwei Sprachen abgedruckt.

Entnimmt man den LC-CF-120-PRO aus seiner Verpackung, so hält man einen 120-mm-Lüfter in der Hand, welcher einen recht besonderen Aufbau aufweist. Dieser entsteht durch den verbauten Silikonrahmen. Hierbei handelt es sich um einen Überzug für den eigentlichen Lüfterrahmen.

Dieser ist vollständig aus schwarzem Silikon gefertigt und kann bei Bedarf z.B. zur Reinigung vom Lüfter abgezogen werden. Durch diesen Silikonrahmen soll der Lüfter bestmöglich vom Gehäuse, Radiatoren oder CPU-Kühlern entkoppelt werden.

Auf zwei Seiten des Silikonrahmens wurde das LC-Power Logo eingelassen.

Auf den zwei anderen Seiten ist das AiRazor Logo zu finden.

Diese Logos sind in einem kontrastreichen Weiß gehalten.
Passend dazu ist auch der eigentliche Lüfterrahmen auf weißem Kunststoff gefertigt. Dieser verfügt über keinerlei große Besonderheiten.

Die verbauten Stege, welche den Impeller in Position halten, wurden geradlinig von den vier Ecken des Lüfters zur Lüftermitte geführt.

Schaut man sich den verbauten Impeller einmal etwas genauer an, so wird einem schnell klar, dass dieser vom Design her nicht dem eines gängigen 120-mm-Lüfters entspricht.
LC-Power hat dem Lüfter 11 Lüfterblätter spendiert, welche in einem geschwungenen Design gefertigt sind. Durch dieses soll der Luftfluss verbessert und der Geräuschpegel reduziert werden.

Der Impeller ist aus schwarzem, leicht transparentem Kunststoff gefertigt. Auf eine Beleuchtung des Lüfters wurde seitens LC-Power verzichtet. Durch das bei den Lüfterblättern verwendete Material ist diese für alle Casemodder jedoch sehr einfach zu realisieren.
Das ca. 45cm lange Anschlusskabel ist mit einem Kabelsleeving ausgestattet, welches leider nicht blickdicht ausfällt.

Die Verarbeitung des Lüfters ist ordentlich ausgeführt. Vor allem der Silikonrahmen weiß zu gefallen. Schön wäre es, wenn es diesen in Zukunft auch noch in anderen Farben geben würde.

Montage:

Das Einsatzgebiet des neuen 120-mm-Lüfters aus der AiRazor-Lüfter-Serie von LC-Power ist vielseitig. Der Lüfter kann in Gehäusen, an einem Radiator oder gar an einem CPU-Kühler montiert werden. Seitens des technischen Aufbaus des Lüfters ist das Einsatzgebiet jedoch eher im Bereich des Gehäuselüfters zu suchen.
Durch seinen geschlossenen Rahmen eignet er sich für alle Einsatzgebiete gleichermaßen, da er dicht an dem Gehäuse, Radiator oder CPU-Kühler anliegt und somit kein unnötiger Leistungsverlust entsteht.
Zur Montage in einem Gehäuse liegen neben den herkömmlichen Schrauben auch entsprechende Entkoppler bei, welche den verbauten Silikonrahmen bei seiner Aufgabe zusätzlich unterstützen können. Spezielle Schrauben und Klammern zur Befestigung an CPU-Kühlern oder Radiatoren liegen dem Lüfter nicht bei. Dies ist auch nicht weiter schlimm, da hier jeder Hersteller seine eigene Befestigungsmethode hat. Wird der Lüfter auf einem Radi oder CPU-Kühler genutzt, kann man also auf die ursprünglichen Befestigungselemente zurückgreifen, welche dem jeweiligen Kühler oder Radi beiliegen.
Die Länge des Anschlusskabels ist ausreichend, damit der Lüfter auch in großen Gehäusen noch ohne Schwierigkeiten am Mainboard angeschlossen werden kann.

Kühlleistung:

Natürlich wollen wir aber auch bei diesen Lüftern wissen, was für eine Leistung in ihnen steckt.

Wie bei allen von uns getesteten 120-mm-Lüftern testen wir auch dieses Modell auf dem NH-L12 von Noctua. Es handelt sich hierbei um einen Topblow-Kühler für 120-mm-Lüfter. Um das Ergebnis nicht zu verfälschen, verwenden wir diesen Kühler bei jedem 120-mm-Lüftertest.
Gekühlt werden muss von dieser Kombination eine AMD 3850 APU. Als Referenzwerte dienen die Ergebnisse aller bis jetzt getesteten 120-mm-Lüfter.


Das Testsystem besteht somit aus:

  • AMD APU A6 3500
  • Asus F1A75-I DELUXE
  • 2 x 2GB 1600MHz CL6 Mushkin Copperhead
  • Noctua NH-L12 Kühlkörper
  • Arctic MX2 Wärmeleitpaste

Die komplette Hardware wird @ Stock also nicht übertaktet betrieben.

Testablauf:

Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21°C (zu beginn der Testphase gemessen) entstanden.

Protokolliert wurde der höchste Mittelwert aller vorhandenen Kerne der CPU. Die Temperaturen wurden nach einem 30-minütigen Prime95 Stresstest ermittelt.
Um die maximale Leistung jedes Lüfters zu erreichen, werden PWM sowie manuell zu steuernde Lüfter mit voller Leistung laufen gelassen.
Separate Low-Speed- bzw. Low-Noise-Adapter werden somit auch nicht angeschlossen.
Verfügen Lüfter über einen integrierten Temperaturfühler, wird dieser mittels eines Peltier Element auf Temperaturen gebracht, um die höchste Leistung des Lüfters zu erzielen.

Wir nutzen bei unseren Tests immer die ARCTIC MX-2 Wärmeleitpaste, um auch hier etwaige Schwankungen ausschließen zu können.

Die erreichten Temperaturen sind abhängig von dem genutzten System und können auch auf ähnlichen Systemen abweichen. Jedoch lassen sich die Kühler untereinander gut vergleichen, da alle die gleiche Testgrundlage haben.

Mit einem Blick auf das erreichte Ergebnis ist sehr schön zu erkennen, dass sich der LC-CF-120-PRO im vorderen Mittelfeld platzieren konnte und somit ein gutes Ergebnis erreicht hat, welches er zudem noch mit einer geringen Geräuschkulisse erreicht.

Fazit:

Mit dem LC-CF-120-PRO geht LC-Power, was die Lüfterentkopplung angeht, einen vollkommen neuen Weg. Der hierzu verbaute Silikonrahmen konnte durchweg überzeugen und vereinfacht es zudem, den Lüfter später noch in anderen Farben produzieren zu können, oder gar bunte Silikonrahmen einzeln anbieten zu können. Eine Beleuchtung wurde seitens LC-Power trotz der leicht transparenten Lüfterblätter nicht integriert. Durch den Silikonrahmen wird es Casemodder jedoch noch einfacher gemacht diese nachzurüsten, da man die benötigten Kabel problemlos hinter dem Silikonrahmen verstecken kann. Die Verarbeitung bis auf das nicht ganz blickdichte Kabelsleeving durchweg gut gelungen. Auch die Kühlleistung konnte vor allem im Bezug auf den dabei herrschenden Geräuschpegel in unserem Test überzeugen. Der neue LC-CF-120-PRO ist zu einem Preis von knapp 11€ 🛒 zu haben.

Pro

  • Gute Verarbeitung
  • Preis/Leistung
  • Sehr gut entkoppelt
  • Moddingpotential

Contra

  • Kein blickdichtes Kabelsleeving

Kühlleistung:

Lautstärke:

Verarbeitung:

Lieferumfang:

Casemodding:

Wir danken lc-power.de für die Bereitstellung des Testmusters.