LC-Power – Gaming 976W – Snow Trooper

Mit dem Gaming 976W – Snow Trooper haben wir heute die weiße Variante des neuen Gaming 976 Gehäuses aus der Gaming Serie von LC-Power im Test, welches nicht nur durch seine Optik, sondern auch durch seine Ausstattung punkten will.

Welche Details in dem neuen Gaming 976W – Snow Trooper stecken und wie sich das Gehäuse in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Abmessungen: 525 x 210 x 470 mm (BxHxT)
  • Laufwerke intern: 3 x 3.5″ + 2 x 2,5″
  • Laufwerke extern: 2 x 5,25″ + 1 x 3,5″
  • Lüfter:
    (vorne): 2x 120 oder 1x 140mm / davon 1x 120mm vorinstalliert (blau beleuchtet)
    (hinten): 1x 80 / 92 / 120mm
    (oben): 2x 120 / davon 1x 120mm vorinstalliert (blau beleuchtet)
  • Front I/O: 2x USB 3.0, 1x USB 2.0, 1x Mikrofon, 1x Kopfhörer, Kartenleser (SD / Micro-SD), Lüftersteuerung
  • Gewicht: 4,99kg
  • Slotblenden: 7
  • Netzteilposition: unten
  • Grafikkarten bis max. 340mm
  • CPU-Kühler bis max. 160mm Höhe
  • Fronttür
  • innen schwarz lackiert

Lieferumfang:

  • 976W – Snow Trooper
  • Schraubenset
  • Kabelbinder
  • Schutzkappen
  • Bedienungsanleitung und Garantiehinweis

Design und Verarbeitung:

Das Gaming 976W wird von LC-Power in einer neutralen Verpackung geliefert, welche auf der Vorder- sowie auch Rückseite neben der Modellbezeichnung und den technischen Details auch mit einer Produktskizze bedruckt wurde. Die technischen Details sind zudem auch noch einmal auf der rechten Verpackungsseite abgedruckt worden.

Innerhalb der OVP ist das Gaming 976W mittels Styropor geschützt. Somit übersteht es auch ohne weitere Umverpackung einen Transport zum Käufer unbeschadet. Zudem wurden die Kunststoffelemente des Gehäuses mit einer Schutzfolie beklebt.

Äußeres Erscheinungsbild

Entnimmt man das Gaming 976W aus seiner Verpackung, so hat man einen Midi-Tower vor sich stehen, welcher von seinen Kanten her zwar recht schlicht gehalten ist, aber dennoch recht auffällig daher kommt.
Das Design des Gehäuses wird vor allem durch die Gehäusefront und dem Gehäusedeckel geprägt.
Die Gehäusefront ist zum größten Teil mit einer Frontblende versehen, welche in einer schwarzen Klavierlackoptik gehalten ist. Diese wird an der linken und rechten Seite sowie um unteren Bereich des Gehäuses mit einem Kunststoffrahmen umrandet, welcher mit einer weißen Klavierlackoptik versehen ist.

Im oberen Drittel der Gehäusefront wurde eine Frontklappe eingearbeitet, welche zur rechten Gehäuseseite hin aufgeklappt werden kann. Hinter dieser befindet sich neben zwei externen 5,25″ Laufwerksschächten auch ein externer 3,5″ Laufwerksschacht.

Die Kunststofffront kann ganz einfach von dem Gehäuse abgenommen werden. Betrachtet man diese einmal von der Rückseite aus, so findet man im unteren Bereich ein weißes Wabengitter vor, welches hinter der in schwarzer Klavierlackoptik gehaltenen Front verbaut wurde.

Hält man die Gehäusefront einmal gegen das Licht, so kann man an dieser Stelle erkennen, dass der schwarze Bereich der Gehäusefront leicht durchsichtig ist.
Mit einen Blick auf den freigelegten Gehäusekorpus ist zum einen zu erkennen, dass dieser komplett schwarz lackiert wurde und zudem findet man auch noch einen transparenten 120-mm-Lüfter vor.

Durch die leicht transparente Gehäusefront kommt die Beleuchtung des hinter der Front verbauten Lüfters sehr schön zur Geltung, sobald der Lüfter in Betrieb ist und blau leuchtet. Zudem ist dann auch das Wabengitter zu erkennen, welches von der Vorderseite aus schwarz erscheint. Im ausgeschalteten Zustand ist die komplette Front in diesem Bereich jedoch schwarz und undurchsichtig.

Die Gehäusefront ist nahtlos an den Gehäusedeckel angepasst worden. Der schwarze Bereich der Gehäusefront wird in dem geschwungenen Gehäusedeckel in eine linke und rechte Seite aufgeteilt. Diese beiden Bereiche verlaufen nicht bis ganz an das Ende des Gehäusedeckels. Auch hier ist der in schwarzer Klavierlackoptik gehaltene Bereich in einen Rahmen aus weiß glänzendem Kunststoff eingebettet. Dieser wurde auch zwischen den beiden an den Außenseiten des Gehäusedeckels verlaufenden Bereichen eingearbeitet.
In der vorderen Hälfte des Gehäusedeckels wurde das i/O-Panel untergebracht. Dieses ist im Vergleich zu vielen anderen Gehäusen recht gut ausgestattet. Neben zwei USB 3.0 Anschlüssen und den obligatorischen Audioanschlüssen befindet sich hier auch noch ein USB 2.0 Anschluss, sowie ein Kartenleser im SD und Micro-SD Format. Zudem ist hier auch noch eine Lüftersteuerung zu finden, an welchen an welchem die vorinstallierten Lüfter schon angeschlossen sind und auch die Möglichkeit besteht, weitere Lüfter anzuschließen.

Zudem findet man mittig zwei transparente Kunststoffstreifen vor, welche von der Rückseite aus blau beleuchtet werden. Solch transparente Kunststoffelemente findet man auch in den beiden seitlich zu findenden Kunststoffstreifen. Auch diese werden von der Rückseite aus blau beleuchtet, sobald der Rechner eingeschaltet wird und dienen somit als Power-LEDs

Im hinteren Bereich wurde ein schwarzes Mesh-Gitter in den weißen Kunststoffdeckel eingelassen, welches als Luftauslass dient.

Wie wir es auch schon von der Gehäusefront kennen, kann man auch den Gehäusedeckel ganz einfach von dem Gehäusekorpus abnehmen. Auch hinter diesem findet man schon einen vormontierten 120-mm-Lüfter vor, welcher ebenfalls transparent ausgeführt ist und blau beleuchtet wird.

Mit einem Blick auf die Gehäuserückseite findet man im oberen Bereich neben dem Ausschnitt für das I/O-Panel ein Wabengitter vor, hinter welchem wahlweise ein 80mm, 92mm oder 120-mm-Lüfter verbaut werden kann.

Gleich darunter wurden zwei vorgestanzte Durchlässe für Schläuche einer externen Wasserkühlung eingearbeitet, welche bei Bedarf aus dem Gehäuse herausgebrochen werden können. Diese verfügen dann jedoch leider nicht über Gummidurchführungen, welche die Schläuche vor Beschädigungen schützen.
Im weiteren Verlauf der Gehäuserückseite sind sieben vorgestantze Slotblenden zu finden, welche ebenfalls zur Nutzung aus dem Gehäuse herausgebrochen werden müssen.

Der Einbauplatz für ein ATX-Netzteil befindet sich am Gehäuseboden und verfügt über acht Montagebohrungen, durch welche es möglich ist, das Netzteil in zwei Richtungen zu montieren.

Mit einem Blick auf die Gehäuseunterseite findet man im hinteren Bereich einen Staubfilter vor, welcher vom Gehäuse abgenommen werden kann. Hinter diesem befindet sich der Lufteinlass für das ATX-Netzteil. Einen sicheren Stand gewähren dem Gaming 976W zwei großflächige Standfüße, welche mit vier Gummipuffer versehen wurden.

Wo die rechte Gehäuseseitenwand noch recht schlicht gehalten wurde und lediglich durch seine weiße Lackierung glänzt,

wurde in die linke Gehäuseseite ein großflächiges Sichtfenster eingearbeitet, welches dunkel getönt ist und sich somit besser in das weiß/schwarze Design des Gaming 976W – Snow Trooper einpasst, als ein komplett transparentes Sichtfenster.

Blick ins Innere

Nimmt man die beiden Seitenwände von dem Gehäuse ab, so hat man einen freien Blick auf das Gehäuse innere. Wie wir es schon durch das Abnehmen der Gehäusefront und erkennen konnten, ist das komplette Innere des Gehäuses schwarz lackiert worden.

Direkt hinter der Gehäusefront im unteren Bereich der HDD-Käfig untergebracht. Dieser kann bis zu drei 3,5″ Festplatte aufnehmen, welche jedoch nicht vollständig werkzeuglos und entkoppelt montiert werden können. 3,5″ Festplatten müssen zur Montage an den beiden vorderen Montagegewinden mit entkoppelten Schrauben bestückt werden und können dann in den Laufwerkskäfig eingeschoben werden. Im hinteren Bereich liegen die Festplatten auf Metallwinkeln auf und müssen anschließend mit einer weiteren Schraube fixiert werden. Zusätzlich können die Einschübe im vorderen Bereich des HDD-Käfigs geschlossen werden.

Auf der Oberseite des HDD-Käfigs kann zudem ein 2,5″ Laufwerk montiert werden.

Im oberen Bereich wurde hinter der Gehäusefront der externe Laufwerkskäfig untergebracht. Dieser verfügt über drei 5,25″ Laufwerkschächte. Zwei dieser Laufwerksschächte sind als externe 5,25″ Laufwerksschächte ausgelegt und können durch die verbauten Montageklemmen eine werkzeuglose Montage der Laufwerke gewährleisten. In den unteren 5,25″ Schacht wurde ein Adapter von 5,25″ auf 3,5″ integriert, durch welchen auch die Montage eines externen 3,5″ Laufwerkes möglich ist.

Wirft man einmal einen Blick auf den Montagebereich des ATX-Netzteils, so findet man hier keine Entkopplung vor, welche man in der Zwischenzeit aus sehr vielen Gehäusen kennt. Betrachtet man den Montageplatz einmal etwas genauer, so wird man feststellen, dass das Netzteil auch nicht direkt auf dem Gehäuseboden montiert wird, sondern an der Gehäuserückseite auf einem Metallwinkel aufliegt und somit in der Luft schwebend montiert wird. Damit nicht das komplette Gewicht des Netzteiles an den Befestigungsschrauben hängt, befindet sich noch ein Gummientkoppler im Liederumfang des Gehäuses, welcher im hinteren Bereich des Netzteiles an dessen Unterseite geklebt werden kann.

Betrachtet man den Mainboardschlitten einmal etwas genauer, so findet man in diesem vier Bohrungen, welche mit einem Schriftzug SSD beschriftet sind. Hierbei handelt es sich um einen weiteren Montageplatz für ein 2,5″ Laufwerk.

In dem Mainboardschlitten wurden neben einer Aussparung zur Montage des CPU-Kühlers auch noch weitere Aussparungen eingelassen, welche in verschiedenen Größen ausgeführt wurden, jedoch nicht über einen Gummischutz verfügen.

Der Platz hinter dem Mainboardschlitten fällt leider recht gering aus, wodurch ein sauberes Kabelmanagement nicht gerade vereinfacht wird.

Das Gaming 976W Snow Trooper ist gut verarbeitet und kann mit einigen Details punkten, welche in dieser Preisklasse nicht unbedingt zu erwarten sind. Es wurden jedoch auch ein paar Elemente anders ausgeführt, als wir es uns gewünscht hätten. Hierzu zählt vorallem die Montageart der Festplatten. Für alle, denen das weiß/schwarze Design nicht zusagt, hat LC-Power mit dem Gaming 976B Dark Trooper auch noch eine komplett schwarze Version des Gehäuses in seinem Sortiment, welches bis auf die Farbgebung baugleich mit dem Gaming 976W ist.

Montage:

Vor der Montage des Mainboards sollte man sich bei dem Gaming 976W überlegen, ob man auf der Rückseite des Mainboardschlittens eine SSD montieren möchte oder nicht, da diese von der Vorderseite des Mainboardschlittens aus verschraubt werden muss.
Anschließend kann man die Abstandshalter zur Mainboardmontage in den Mainboardschlitten eindrehen. Diese lassen sich problemlos ohne Lackabplatzer in diesen eindrehen. Im nächsten Arbeitsschritt kann schon das Mainboard montiert werden.
Zur Montage der 3,5″ Festplatten müssen diese an den vorderen Montagegewinden mit entkoppelten Abstandshaltern ausgestattet werden. Anschließend kann man die Festplatten in den HDD-Käfig einschieben und im hinteren Bereich durch eine normale Schraube fixieren. Zur zusätzlichen Sicherung der Festplatten können die Einschübe noch verriegelt werden. Auf dem HDD-Käfig lässt sich ein weiteres 2,5″ Laufwerk montieren. Dieses muss mit drei Abstandshaltern ausgestattet werden und kann dann auf den HDD-Käfig aufgeschoben werden.

Dieses Laufwerk muss wie auch die 3,5″ Laufwerke zusätzlich mittels einer herkömmlichen Schraube fixiert werden.
Die beiden externen 5,25″ Laufwerke können ganz einfach werkzeuglos montiert werden. Hierzu befinden sich auf der linken und rechten Seite der Laufwerkschächte entsprechende Schnellverschlüsse.

Der verwendete CPU-Kühler darf eine maximale Höhe von 160mm nicht überschreiten. In dem Gaming 976W lassen sich somit sehr fiele Tower- und auch ein paar Twin-Tower-Kühler verbauen. Durch den großen Ausschnitt in dem Mainboardschlitten kann dieser auch montiert werden, wenn man das Mainboard schon in dem Gehäuse verbaut hat.
Durch die in die Gehäuserückseite angelassenen Schlauchdurchführungen ist auch die Montage einer externen Wasserkühlung möglich. Durch den geringen Abstand vom Mainboard zum Gehäusedeckel kann hier kein Radiator untergebracht werden, womit als einzige Möglichkeit für einen internen Radiator die Gehäuserückseite übrig bleibt, an welcher man einen 120-mm-Radiator montieren könnte.
Die zu verbauenden Steckkarten dürfen eine Länge von 340mm nicht überschreiten. Die Montage einer recht langen HD 4870X2 war in unserem Test kein Problem. Leider sind die Slotblenden jedoch nur vorgestanzt und müssen somit aus dem Gehäuse gebrochen werden.
Für den Fall, dass man einen Slot mal wieder verblenden möchte, befindet sich eine separate Slotblende im Lieferumfang.

Durch die acht Montagebohrungen, welche um den Einbauplatz des Netzteiles angesiedelt sind, ist eine Montage des Netzteils in zwei Richtungen möglich.
Wir haben das Netzteil in unserem Test so montiert, dass der Lüfter des Netzteiles frische Luft durch den Gehäuseboden ansaugen kann.
Um die überschüssigen Kabel ordentlich zu verlegen, muss man durch den recht geringen Abstand zwischen der Rückseite des Mainboardschlittens und der Gehäusewand gerade bei dem dicken ATX-Kabelstrang mit ein paar Problemen rechnen. Durch das Einzeladersleeving unseres Testnetzteiles reichte der Platz in unserem Fall noch aus. Jedoch waren bis auf die unterste Kabeldurchführung alle in den Mainboardschlitten eingelassenen Kabeldurchführungen durch das verwendete ATX-Mainboard verdeckt, sodass sie nicht genutzt werden konnten.

Durch das integrierte Sichtfenster wird einem ein schöner Blick auf die verbaute Hardware ermöglicht.

Fazit:

LC-Power hat mit dem Gaming 976W Snow Trooper und dem bis auf die andere Farbkombination baugleichen Gehäuse dem Gaming 976B Dark Trooper zwei neue Gehäuse in sein Sortiment aufgenommen, welche sich vor allem durch das angewandte Design an Gamer richten. Aber auch was die Ausstattung der beiden Gehäuse angeht, sind sie sehr gut für dieses Einsatzgebiet ausgestattet. So verfügen sie z.B. über die Möglichkeit eine externe Wasserkühlung zu montieren, auch wenn die verbauten Schlauchdurchführungen nicht mit einem Kantenschutz versehen sind. Das I/O-Panel wurde im Vergleich zu Gehäusen anderer Hersteller, welche sich im selben Preissegment befinden, überdurchschnittlich gut ausgestattet. Im Lieferumfang befinden sich zudem Gummischutzkappen, welche es ermöglichen, die nicht benötigten Anschlüsse vor Staub zu schützen. Leider können die 3,5″ Festplatten und das ATX-Netzteil nicht vollkommen entkoppelt montiert werden. Preislich sind die beiden Gehäusemodelle aktuell mit knapp 43€ 🛒 gelistet.

Pro

  • Auffälliges Gaming Design
  • In zwei Farben erhältlich
  • Sehr gute Ausstattung
  • Geringes Eigengewicht
  • Kompatibilität
  • Lieferumfang

Contra

  • Vorgestanzte Slotblenden
  • 3,5″ Festplatten und Netzteil nicht vollständig entkoppelt
  • Anfällig für Fingerabdrücke

Verarbeitung

Kompatibilität

Kühlmöglichkeiten

Ausstattung

Lieferumfang

Modding

Preis

Wir danken [urlLC-Power]lc-power.de/]LC-Power[/url] für die Bereitstellung des Testmusters.