Kolink – Inspire K4 RGB

Mit dem Inspire K4 haben wir heute einen Midi-Tower aus der Inspire Serie von Kolink im Test, welcher neben einem ansprechenden Design auch mit einer guten Kompatibilität überzeugen möchte.

Welche Details in dem noch recht neuen Inspire K4 stecken und wie sich der mit einer adressierbaren RGB-Beleuchtung ausgestattete Midi-Tower von Kolink in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße: 205 x 440 x 410 mm (B x H x T)
  • Material: Stahl (Gehäuse), Temperglas (Seitenteil), Kunststoff (Front)
  • Gewicht: ca. 5,5 kg
  • Farbe: Schwarz
  • Formfaktor: ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
  • Lüfter insgesamt möglich:
    3x 120 mm (Vorderseite)
    2x 140/120 mm (Deckel)
    1x 120 mm (Rückseite)
  • Davon vorinstalliert:
    1x 120 mm (Rückseite)
  • Radiator-Mountings:
    1x max. 360 mm (Vorderseite)
    1x max. 280 mm (Deckel)
  • Laufwerksschächte:
    2x 3,5/2,5 Zoll max. (intern)
    2x 2,5 Zoll max. (intern)
  • Netzteil: 1x Standard ATX (optional)
  • Erweiterungsslots: 7
  • I/O-Panel:
    1x USB 3.0
    2x USB 2.0
    2x 3,5 mm Klinke (je 1x Audio-In / -Out)
    RGB-Steuerung
  • Maximale Grafikkartenlänge: 350 mm
  • Maximale CPU-Kühler-Höhe: 160 mm

Lieferumfang:

  • Inspire K4
  • Schraubensatz

Design und Verarbeitung:

Der Inspire K4 RGB Midi-Tower wird von Kolink in einer neutral designten Verpackung geliefert. Auf der Verpackungsvorder- sowie auch Verpackungsrückseite wurden neben einer Skizze des enthaltenen Gehäuses auch die wichtigsten Details abgedruckt.

Innerhalb der OVP ist das Gehäuse durch zwei Styroporpolster geschützt und übersteht somit den Transport zum Käufer auch ohne eine weitere Umverpackung unbeschadet.

Äußeres Erscheinungsbild

Entnimmt man den Inspire K4 RGB Mid-Tower aus seiner Verpackung, so hat man ein Gehäuse vor sich stehen, dessen Design maßgeblich von der Gehäusefront sowie der auf der linken Seite verbauten Glasscheibe geprägt wird.

Kolink hat das Inspire K4 mit einer dreidimensionalen Kunststofffront bestückt, welche zudem mit einer integrierten RGB-Beleuchtung ausgestattet wurde.

Die auf den Gehäusekorpus aufgesteckte Gehäusefront wurde optisch in mehrere Dreiecke unterteilt. Das größte und zugleich flach designte Dreieck wird hierbei durch einen leicht transparenten und von der Rückseite aus beleuchteten Kunststoffstreifen von der restlichen Gehäusefront abgetrennt.

Die beiden Dreiecke, welche von der Gehäuseoberseite nach unten bzw. von der Gehäuseunterseite nach oben geführt werden, wurden zu ihrer Spitze hin etwas aus der Gehäusefront herausgeführt, wodurch der dreidimensionale Aufbau entsteht.

Zur Steuerung der integrierten RGB-LEDs kann man wahlweise auf ein kompatibles Mainboard oder die integrierte RGB-Steuereinheit zurückgreifen. Nutzt man Letztere, so kann man die Beleuchtung über eine kleine Taste einstellen, welche in die linke Außenseite der aufgesteckten Gehäusefront eingelassen wurde.

Um trotz der geschlossenen Gehäusefront eine gute Luftzirkulation im Gehäuseinneren zu ermöglichen, wurde die aufgesteckte Gehäusefront auf der linken und rechten Außenseite mit einem durchgehenden Lufteinlass ausgestattet, welcher jedoch leider nicht mit einem Staubfilter ausgestattet wurde.

Hinter der Kunststofffront lassen sich bis zu drei 120-mm-Lüfter verbauen. Einen vorinstallierten Lüfter sucht man an dieser Stelle jedoch vergebens.

Um das Design der Gehäusefront nicht zu unterbrechen, wurde das I/O-Panel in den vorderen Bereich des Gehäusedeckels eingearbeitet. Neben den obligatorischen Audioanschlüssen findet man hier auch zwei USB 2.0 Anschlüsse sowie einen USB 3.0 Anschluss.

Im hinteren Bereich des Gehäusedeckels wurde ein Luftauslass in Form eines großflächigen Mesh-Gitters eingearbeitet.

Um den Luftauslass, an welchem man wahlweise zwei 120-mm bzw. 140-mm-Lüfter montieren kann, vor eindringendem Staub zu schützen, hat Kolink den Luftauslass mit einem abnehmbaren Staubfilter ausgestattet.

Betrachtet man das Gehäuse einmal von der Rückseite aus, so findet man im oberen Bereich den Ausschnitt für das I/O-Shield vor. Neben diesem wurde ein Luftauslass eingearbeitet, an welchem ein 120-mm-Lüfter vorinstalliert wurde.

Im weiteren Verlauf der Gehäuserückseite sind sieben Erweiterungsslots zu finden, von denen leider kein Slot mit einer geschraubten Slotblende ausgestattet wurde. Der Montageplatz für ein ATX-Netzteil wurde am Gehäuseboden positioniert und verfügt über acht Montagebohrungen, wodurch sich das gewünschte Netzteil in zwei Richtungen montieren lässt.

Mit einem Blick auf die Gehäuseunterseite sind nicht nur vier gummierte Kunststofffüße zu erkennen, sondern auch ein abnehmbarer Staubfilter im hinteren Bereich des Gehäuses, durch welchen der Lufteinlass für das darüber verbaute Netzteil vor eindringendem Staub geschützt wird.

Wo Kolink das Gehäuse auf der rechten Seite mit einer Seitenwand aus schwarz lackiertem Stahlblech ausgestattet hat,

hat man das Gehäuse auf der linken Seite mit einer gehärteten Echtglasscheibe ausgestattet.

Blick ins Innere

Auch wenn man durch die verbaute Echtglasseitenwand schon einen guten Blick ins Gehäuseinnere erhaschen kann, kann man alle Details dennoch erst dann erkennen, wenn man die beiden Seitenwände vom Gehäusekorpus abnimmt.

Betrachtet man den verbauten Mainboardschlitten einmal etwas genauer, so wird man nicht nur mehrere Kabeldurchführungen sowie einen Teil der zur Mainboardmontage notwendigen Abstandshalter vorfinden,

sondern auch mehrere Montagepunkte, welche sich im vorderen Bereich des Mainboardschlittens befinden und zur Montage von zwei 2,5“-Festplatten dienen.

Im unteren Bereich des Gehäuses hat Kolink einen geschlossenen PSU-Tunnel verbaut, welcher das Gehäuse in zwei unterschiedliche Klimazonen unterteilt, sondern gleichzeitig auch für ein aufgeräumtes Gehäuseinnere sorgt.

Um trotz des eingesetzten PSU-Tunnels auch einen großen 360-mm-Radiator hinter der Gehäusefront verbauen zu können, wurde der PSU-Tunnel im vorderen Bereich mit einer entsprechenden Aussparung versehen.

Betrachtet man den Mainboardschlitten einmal von der Rückseite aus, so kann man nicht nur zwei weitere 2,5“-Festplattenkäfige erkennen,

sondern es wird auch möglich, ein Blick in den PSU-Tunnel möglich.

Im vorderen Bereich des Netzteiltunnels ist der HDD-Käfig zu finden, welcher jedoch nicht, wie es sonst üblich ist, mit Festplattenrahmen ausgestattet ist. Anstelle dieser Rahmen hat Kolink auf der linken Seite Führungsschienen eingelassen, in welche die Montageschrauben eingeschoben werden. Auf der rechten Seite des Festplattenkäfigs werden die eingesetzten 3,5“-Festplatten auf Stützschienen aufgelegt und verschraubt.

Der Montageplatz für das ATX-Netzteil befindet sich im hinteren Bereich des Netzteiltunnels. Dieser wurde zwar mit erhöhten Auflagepunkten versehen, welche jedoch leider nicht mit Entkopplern ausgestattet wurden.

Auch wenn Kolink bei der Ausstattung nicht aus den Vollen geschöpft hat und hierdurch auf ein paar Features wie gummierte Kabeldurchführungen oder die Möglichkeit zur entkoppelten Hardwaremontage verzichtet hat, wurden die eingesetzten Materialien recht sauber und optisch ansprechend verarbeitet.

Montage:

Kommt nur ein Micro-ATX-Mainboard zum Einsatz, so kann man sich den ersten Arbeitsschritt sparen, denn Kolink hat die hierzu notwendigen Abstandshalter schon in den Mainboardschlitten eingedreht. Soll jedoch ein ATX-Mainboard verbaut werden, so muss man noch weitere Abstandshalter verschrauben.
Durch die in den Mainboardschlitten eingelassene Aussparung kann die Montage des gewünschten CPU-Kühlers auch im Nachhinein durchgeführt werden. Was den verwendeten Kühler angeht, kann man dank des Platzangebotes von 160 mm auf recht viele Tower-Kühler zurückgreifen. Die Montage einer internen Wasserkühlung ist auf Wunsch ebenso möglich. Für den Fall, dass man eine solche Wasserkühlung verbauen möchte, bekommt man hinter der Gehäusefront einen 360-mm-Radiator und am Gehäusedeckel einen 240-mm-Radiator unter. Sollte einem diese Kühlleistung noch nicht ausreichen, so ist auch an der Rückseite noch die Montage eines 120-mm-Radiators möglich.
Die eingesetzten Erweiterungskarten dürfen maximal 350 mm lang sein. Durch die verwendeten Schrauben muss man zu deren Montage jedoch auf einen Schraubenzieher zurückgreifen. Aufgrund der nur vorgestanzten Slotblenden sollte man beim entfernen der Blenden äußerst vorsichtig arbeiten, denn diese könnten beim herausbrechen das schon verbaute Mainboard irreparabel beschädigen.
Die Montage von bis zu zwei 2,5“-Festplatten erfolgt am vorderen Teil des Mainboardschlittens. Diese Festplatten werden hierbei von der Rückseite aus mit dem Mainboardschlitten verschraubt. Zwei weitere 2,5“-Festplatten lassen sich versteckt auf der Rückseite des Mainboardschlittens montieren.
Unter dem Netzteiltunnel können zwei 3,5“-Festplatten verbaut werden. Die Festplatten müssen hierzu auf der linken Seite mit speziellen Schrauben ausgestattet werden, welche dann in eine Führungsschiene eingeschoben werden. Anschließend werden die Festplatten von der rechten Seite aus mit normalen Schrauben befestigt.
Das verwendete ATX-Netzteil kann durch die acht eingelassenen Montagebohrungen in zwei Richtungen montiert werden.
Aufgrund des geringen Platzangebotes auf der Rückseite des Mainboardschlittens muss man sich beim Kabelmanagement etwas mehr Mühe geben als bei manch anderem Gehäuse.

Dank der integrierten RGB-Steuereinheit kann das Gehäuse jedoch auch ohne ein potentes Mainboard, schon mit einer konfigurierbaren RGB-Beleuchtung punkten.

Um euch einen kleinen Einblick in die Beleuchtung in die Beleuchtung zu geben, zeigen wir euch die verschiedenen Beleuchtungseffekte in einem kurzen Video.

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Für den Fall, dass man über ein Mainboard verfügt, welches mit einem 5-V-RGB-Header ausgestattet ist, kann man die Gehäusefront auch noch mit anderen Effekten beleuchten. Leider ist das hierzu verbaute Anschlusskabel jedoch recht knapp bemessen, wodurch es sich nicht hinter dem Mainboardschlitten entlang verlegen lässt.

Fazit:

Mit dem Inspire K4 RGB hat Kolink einen kompakten Midi-Tower in sein Sortiment aufgenommen, welcher sich mit der gebotenen Ausstattung sowie dem angewandten Design vor allem an den preisbewussten Gamer richtet. Durch die verbaute Glasscheiben wird zusammen mit der beleuchteten Gehäusefront ein schickes Design erzielt, welches sich mit optionalen RGB-Lüftern erweitern lässt. Trotz der kompakten Abmessungen kann man in dem noch recht neuen Inspire K4 nicht nur potente Hardware verbauen, sondern auch für eine mehr als ausreichende Kühlung sorgen. Dies trifft vor allem dann zu, wenn man auf eine interne Wasserkühlung setzt. Auch wenn Kolink im Bereich der Ausstattung auf ein paar Features wie gummierte Kabeldurchführungen und eine entkoppelte Hardwaremontage verzichtet hat, wurde die Verarbeitung der eingesetzten Materialien recht sauber ausgeführt. Mit einem aktuellen Verkaufspreis von knapp 55€ 🛒 bietet das Inspire K4 in Kombination mit der verbauten RGB-Beleuchtung eine gute Grundlage für preisbewusste Gamer, welche aber dennoch nicht auf ein schickes Gehäuse verzichten wollen.

Wir danken Caseking sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

Kolink - Inspire K4 RGB

7.4

Verarbeitung

7.0/10

Kompatibilität

7.0/10

Kühlmöglichkeiten

8.0/10

Ausstattung

7.0/10

Lieferumfang

7.0/10

Modding

7.0/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Design
  • Preis
  • Kompatibilität
  • Gute Kühlmöglichkeiten

Contra

  • Keine werkzeuglose und entkoppelte Montage
  • Stellenweise geringe Materialstärke (Seitenwand nicht verwindungssteif)
  • Nur ein vorinstallierter Lüfter
  • Slotblenden nicht geschraubt, sondern vorgestanzt