Inter-Tech – Q2 Illuminator

Mit dem Q2 Illuminator haben wir heute einen Midi-Tower von Inter-Tech im Test, welcher durch seine auffällige Bauform in Kombination mit der gewählten Oberflächenbeschaffenheit und der gebotenen Ausstattung die richtige Wahl für einen preisbewussten Gamer sein soll, der einen auffälligen PC sein eigen nennen möchte.

Welche Details in dem Q2 Illuminator von Inter-Tech stecken und wie sich das Gehäuse in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Gehäusetyp: Midi-Tower
  • Abmessungen: 490 x 210 x 465mm (H x B x T)
  • Material: Stahl, Kunststoff
  • Formfaktor: Mini-ITX, Micro-ATX, ATX
  • Laufwerksschächte:
    1 x 5,25″ (extern)
    4 x 3,5″ (intern)
    2 x 2,5″ (intern)
  • Gehäuselüfter:
    2 x 120mm (Vorderseite / 1 x vorinstalliert mit roten LEDs)
    1 x 120mm (Rückseite / 1 x vorinstalliert mit roten LEDs)
    1 x 120mm (Seitenteil / optional)
    2 x 120mm (Vorderseite / 1 x vorinstalliert mit roten LEDs)
  • I/O-Panel
    2 x USB 3.0
    1 x USB 2.0
    1 x HD-Audio
    SD- und Micro-SD Kartenleser
  • Gewicht: 3,9Kg

Lieferumfang

  • Q2 Illuminator Gehäuse
  • Montageschrauben
  • Slotblende

Design und Verarbeitung:

Das Q2 Illuminator wird von Inter-Tech in einer neutralen Verpackung geliefert, welche auf der Vorder- und Rückseite neben der Modellbezeichnung auch mit einem skizzierten Produktbild bedruckt ist.

Innerhalb der Verpackung wird das Q2 Illuminator durch zwei große Styroporpolster geschützt und übersteht somit den Transport zum Käufer auch ohne eine weitere Umverpackung unbeschadet.

Äußeres Erscheinungsbild

Entnimmt man das Q2 Illuminator aus seiner Verpackung, so hat man einen Midi-Tower vor sich stehen, welcher in einem recht auffälligen Design gehalten ist. Das angewandte Design wird hierbei ausschlaggebend durch die Gehäusefront in Kombination mit dem Gehäusedeckel geprägt.

Die Gehäusefront ist Kunststoff gefertigt, welcher zum größten Teil mit einer schwarzen Klavierlackoberfläche versehen ist. Die glänzende Oberfläche ist jedoch nicht die einzige Auffälligkeit der Gehäusefront. Mit einem genaueren Blick auf die untere Hälfte der Gehäusefront ist zu erkennen, dass diese im mittleren Bereich nicht nur mit einer glänzenden Oberfläche versehen ist, sondern auch leicht durchsichtig ausgeführt wurde. Durch den leicht transparenten Aufbau kommt die Beleuchtung des hinter der Front verbauten Lüfters sehr schön zur Geltung. Zudem ist dann auch das Wabengitter zu erkennen, welches der Gehäusefront eine höhere Stabilität verleiht.

Ein weiteres Designmerkmal ist der etwas kantige Aufbau der Kunststofffront.

Im oberen Drittel wurde eine recht flache Frontklappe in die Gehäusefront eingearbeitet, welche zur rechten Seite hin aufgeklappt werden kann.

Hinter dieser Frontklappe befindet sich der Einbauplatz für ein externes 5,25″-Laufwerk. Damit die Frontklappe bei einem Transport des Gehäuses nicht ungewollt aufklappt, wird sie im geschlossenen Zustand durch einen kleinen Magneten fixiert. Auf der rechten Seite ist die Frontklappe einfach nur an zwei Kunststoffnasen geklippt, wodurch ein recht simpel aufgebautes Scharnier geschaffen wurde, welches die Frontklappe jedoch minimal wackeln lässt.

Der Powerschalter wurde oberhalb dieser Frontklappe in das Gehäuse eingearbeitet.

Die Gehäusefront kann zur Lüftermontage von der Gehäusefront abgezogen worden. Neben dem schon vormontierten Lüfter kann hier auch noch ein weiterer 120-mm-Lüfter verbaut werden. Einen Staubfilter gibt es an dieser Stelle jedoch leider nicht.

Mit einem Blick auf die Gehäuseoberseite wird man feststellen, dass diese sehr gut an das Design der Gehäusefront angepasst wurde.

Der Gehäusedeckel ist somit ebenfalls zum größten Teil aus Kunststoff gefertigt, welcher mit einer schwarzen Klavierlackoberfläche versehen ist.
Der hintere Bereich des Gehäusedeckels ist wie der untere Bereich der Gehäusefront aus einem leicht transparenten Kunststoff gefertigt, sodass auch durch den Gehäusedeckel der dahinter verbaute Lüfter im eingeschalteten Zustand zur Geltung kommt.
Der vordere und hintere Bereich des Gehäusedeckels ist durch einen Schlitz getrennt, welcher als Luftauslass fungiert.
Im vorderen Bereich des Gehäusedeckels wurde auf der linken und rechten Seite das I/O-Panel eingearbeitet. Neben den obligatorischen Audioanschlüssen findet man hier auch einen USB 2.0 und zwei USB 3.0 Anschlüsse vor, wobei letztere auch per USB 2.0 angeschlossen werden können.

Zudem hat Inter-Tech hier auch noch einen SD- und Micro-SD Kartenleser integriert, was bei der Preisklasse, in der sich das Gehäuse bewegt, nicht zum guten Ton gehört.

Mit einem Blick auf die Gehäuserückseite findet man neben dem Ausschnitt für die I/O-Blende einen Luftauslass vor, hinter welchem seitens Inter-Tech ein weiterer 120-mm-Lüfter verbaut wurde. Wie wir es schon von den beiden anderen vorinstallierten Lüftern kennen, ist auch dieser mit roten LEDs ausgestattet.

Im weiteren Verlauf sind sieben Erweiterungsslots zu erkennen, von denen der oberste geöffnet ist. Die unteren sechs Slots sind mit vorgestanzten Slotblenden versehen, welche man vor der ersten Nutzung herausbrechen muss. Im Lieferumfang befindet sich leider nur eine Slotblende, mittels welcher man einen zu viel geöffneten Slot wieder verschließen kann.
Der Einbauplatz für das ATX-Netzteil ist am Gehäuseboden angesiedelt und verfügt über acht Montagebohrungen, wodurch das Netzteil in zwei Richtungen montiert werden kann.

Betrachtet man das Q2 Illuminator einmal von der Unterseite aus, so findet man im hinteren Bereich einen Staubfilter vor, welcher den Lufteinlass für das ATX-Netzteil vor eindringendem Staub schützt.

Einen sicheren und zugleich entkoppelten Stand erhält das Gehäuse durch vier rechteckige Kunststofffüße, welche mit einer Moosgummischicht versehen wurden.

Mit einem Blick auf die rechte Gehäuseseite ist zu erkennen, dass diese fast auf der gesamten Fläche etwas nach außen gezogen wurde, wodurch hinter dem Mainboardschlitten mehr Platz für das Kabelmanagement geschaffen wurde.

Auch die linke Gehäuseseite wurde fast auf der gesamten Fläche nach außen gezogen. In diese hat Inter-Tech neben einem Lufteinlass auch noch ein kleines Sichtfenster eingelassen.

Blick ins Innere

Nimmt man die beiden Seitenwände von dem Gehäuse ab, so fallen einem als erstes die Anschlusskabel des I/O-Panels auf. Im Vergleich zu vielen anderen Gaminmg-Gehäusen am Markt wurden diese nicht in schwarz gehalten, sondern in verschiedenen Farben, wie man es noch aus Gehäusen der vergangenen Tage kennt.

Der Innenraum ist schlicht gehalten und wurde passend zur Gehäusefarbe schwarz lackiert. Hinter der Gehäusefront befindet sich am Gehäuseboden ein Festplattenkäfig, in welchen drei 3,5″-Festplatten verbaut werden können. Die Montage muss hier mittels Schrauben vollzogen werden, wobei auf der rechten Festplattenseite spezielle Schrauben verwendet werden müssen, damit die Festplatten in die Führungsschienen an der Gehäusefront eingeschoben werden können.

2,5″-Festplatten können in diesen Festplattenkäfig jedoch nicht montiert werden. Dafür findet eine 2,5″-Festplatte auf dem Festplattenkäfig platz. Eine weitere kann am Gehäuseboden montiert werden.

Im oberen Bereich befindet sich hinter der Gehäusefront ein 5,25″-Laufwerkskäfig. Dieser nimmt neben einem externen 5,25″-Laufwerk auch ein internes 5,25″- Laufwerk sowie eine 3,5″-Festplatte auf.

Mit einem Blick auf den Mainboardschlitten ist zu erkennen, dass in diesem nicht nur ein großer Ausschnitt für die Kühlermontage eingelassen wurde, sondern auch noch weitere Aussparungen, welche als Kabeldurchführungen dienen.
In den Mainboardschlitten wurden zudem schon die zur Mainboardmontage benötigten Abstandshalter eingeschraubt, wodurch das Mainboard gleich in dem Gehäuse verbaut werden kann.

Am Gehäuseboden sind im Bereich des Montageplatzes für das ATX-Netzteil zwar vier Auflagepunkte zu erkennen, auf denen das Netzteil bei der Montage aufliegt, jedoch nicht vom Gehäuse entkoppelt wird.

Eine entsprechende Entkopplung haben wir leider auch bei den Montagemöglichkeiten für die Festplatten vermisst.

Auf der Rückseite des Mainboardschlittens steht einem nicht gerade sehr viel Platz für das Kabelmanagement zur Verfügung. Um dennoch ein bestmögliches Kabelmanagement bewerkstelligen zu können, wurden in den Mainboardschlitten mehrere Montagemöglichkeiten für Kabelbinder eingelassen.

Auch wenn Inter-Tech bei dem Q2 Illuminator aus Kostengründen auf einige Features verzichtet hat und nicht die hochwertigsten Materialien verwendet hat, was man auch an der teilweise recht dünnen Materialstärke des verwendeten Stahlbleches erkennen kann, so wurden die verwendeten Komponenten dennoch sauber verarbeitet. Neben der von uns in diesem Test herangezogenen Variante gibt es das Q2 Illuminator auch noch mit einer blauen Beleuchtung.

Montage:

Bei der Mainboardmontage kann man sich in dem Q2 Illuminator den ersten Arbeitsschritt sparen, denn die zur Montage notwendigen Abstandshalter wurden schon seitens Inter-Tech in den Mainboardschlitten eingeschraubt. Somit kann man das gewünschte Mainboard gleich in dem Gehäuse verbauen. Der eingesetzte CPU-Kühler kann durch die in den Mainboardschlitten eingelassene Aussparung auch erst im Nachgang verbaut werden. Dieser darf jedoch eine Höhe von 155mm nicht überschreiten, wodurch nicht jeder Tower-Kühler in dem Q2 Illuminator verbaut werden kann.
Die Montage aller Laufwerke muss mittels Schrauben bewerkstelligt werden. Zudem verfügt keiner der acht Montageplätze über eine Entkopplungsmöglichkeit. Drei 3,5″-Festplatten können hierbei in dem Festplattenkäfig am Gehäuseboden verbaut werden. Jeweils eine 2,5″-Festplatte kann auf dessen Oberseite und am Gehäuseboden verbaut werden. In dem Laufwerkskäfig an der Gehäuseoberseite kann neben einem externen 5,25″-Laufwerk auch ein internes 5,25″-Gerät sowie eine 3,5″-Festplatte verbaut werden.
Die zu verbauenden Steckkarten dürfen je nach Steckplatz eine Länge von 370mm nicht überschreiten. Die Montage einer recht langen HD 4870X2 war in unserem Test kein Problem. Leider sind die Slotblenden jedoch nur vorgestanzt und müssen somit aus dem Gehäuse herausgebrochen werden.
Für den Fall, dass man einen Slot mal wieder verblenden möchte, befindet sich eine separate Slotblende im Lieferumfang.
Durch die acht Montagebohrungen, welche um den Einbauplatz des Netzteiles angesiedelt sind, kann das Netzteil in zwei Richtungen montiert werden.
Wir haben das Netzteil in unserem Test so montiert, dass der Netzteillüfter frische Luft durch den Gehäuseboden ansaugen kann.
Um die überschüssigen Kabel ordentlich zu verlegen, muss man durch den recht geringen Abstand zwischen der Rückseite des Mainboardschlittens und der Gehäusewand mehr Zeit einplanen und benötigt etwas Fingerspitzengefühl, um alle Kabel an der richtigen Stelle positionieren zu können.

Durch die beleuchteten Lüfter in Kombination mit dem eingelassenen Sichtfenster und den stellenweise leicht transparenten Kunststoffelementen kann ein schickes Gesamtbild erzeugt werden.

Fazit:

Mit dem Q2 Illuminator hat Inter-Tech einen Midi-Tower in seinem Sortiment, welcher designbedingt vor allem Anwender anspricht, welche mit ihrem PC auf der nächsten Lanparty auffallen wollen. Um den Geschmack von noch mehr Gamern treffen zu können, gibt es das Gehäuse neben der von uns getesteten Version auch noch in einer Variante mit blau beleuchteten Lüftern. Das Q2 Illuminator kann jedoch nicht nur durch das angewandte Design punkten, sondern es nimmt in seinem Inneren auch recht potente Hardware auf, welche durch die vorinstallierten Lüfter gut gekühlt werden kann. Bei der Montage muss man jedoch die ersten Abstriche machen, denn aufgrund des angestrebten Verkaufspreises muss man in dem Q2 Illuminator auf so manches Feature wie geschraubte Slotblenden, gummierte Kabeldurchführungen, sowie einer werkzeuglosen und entkoppelten Monatemöglichkeit verzichten. Dafür ist das Gehäuse trotz des recht geringen Verkaufspreises jedoch werksseitig schon mit drei Lüftern und mit einem Kartenleser ausgestattet, wodurch sich das Gehäuse im Bereich der Ausstattung von zwei Seiten zeigt und sich somit eher an den preisbewussten Gamer richtet, der seine Hardware einmal in dem Case verbaut und nicht jeden 2. Tag wieder am Rechner bastelt und so auf die genannten Features verzichten kann. Preislich liegt das Inter-Tech – Q2 Illuminator aktuell bei knapp 36€ 🛒, wobei die Farbwahl hier keinen Unterschied macht.

Pro

  • Verkaufspreis
  • Design
  • Anzahl der vorinstallierten Lüfter
  • Ausstattung I/O-Panel

Contra

  • Kein Staubfilter hinter der Gehäusefront
  • Keine werkzeuglose und entkoppelte Montage

Verarbeitung

Kompatibilität

Kühlmöglichkeiten

Ausstattung

Lieferumfang

Modding

Preis

Wir danken Inter-Tech für die Bereitstellung des Testmusters.