HyperX – Alloy Elite – mechanische Gaming Tastatur

Mit der Alloy Elite haben wir heute die neuste Gaming Tastatur aus dem Hause HyperX im Test, welche an den Erfolg der Alloy FPS anknüpfen soll, jedoch neben einem guten Handling auch mit einer guten Ausstattung punkten möchte.

Welche Details in der neuen Alloy Elite stecken und wie sich die neuste Gaming Tastatur aus dem Hause HyperX in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße: 44 x 22,7 x 3,6 cm
  • Farbe: Schwarz
  • Gewicht: 1,47 kg
  • Layout: Deutsch
  • Anschluss: USB
  • USB-Übertragungsfrequenz: 1.000 Hz
  • Anti-Ghosting: 100 % Anti-Ghosting
  • Key Rollover: N-key
  • Tasten:
    Mechanisch Cherry MX Red (optional MX Blue und MX Brown)
    Geringer Tasten-Auslösedruck (45 g)
    Geringer Tastenhub (2 mm)
  • Beleuchtung: rot (6 LED-Modi Helligkeitsstufen)
  • I/O-Anschlüsse: USB (durchgeschliffen)

Lieferumfang:

  • Alloy Elite Tastatur
  • Keycap-Remover
  • 6 x titanfarbene Keycaps

Design und Verarbeitung:

Die Alloy Elite wird von HyperX in einer Verpackung geliefert, welche in einem schwarzen Design gehalten ist und auf deren Vorderseite neben einem großen Produktbild eine kurze Beschreibung zur enthaltenen Tastatur abgedruckt wurde. Zudem findet man hier auch noch einen Hinweis auf die verbauten Switches.

Auf der Verpackungsrückseite wurden vier Featurebilder abgedruckt, unter welchen eine Beschreibung der jeweiligen Elemente zu finden ist.

Entnimmt man Alloy Elite aus seiner Verpackung, so hat man eine mechanische Tastatur vor sich liegen, bei welcher einem gleich ein paar Ähnlichkeiten zur Alloy FPS auffallen.


Alloy Elite


Alloy FPS

Der auf den ersten Blick auffälligste Unterschied zwischen diesen beiden Modellen liegt in der Anzahl der verbauten Tasten. Wo die Alloy FPS noch mit einem normalen 105-Tastenlayout daher kommt, wurde die neue Alloy Elite mit zusätzlichen Tasten ausgestattet, wodurch die Tastatur auch etwas in die Tiefe gezogen wurde.

In der oberen rechten Ecke wurden in den etwas hervor stehenden Rahmen neben vier Multimediatasten auch ein Lautstärkeregler eingearbeitet.

In der oberen linken Ecke wurden in diesen Rahmen drei weitere Tasten integriert. Hierbei handelt es sich um Tasten, welche einen schnellen Zugriff auf die Beleuchtungssteuerung sowie den Gaming-Mode erlauben.

Im Vergleich zu den Tasten, welche der Multimediasteuerung dienen, wurden die hier untergebrachten Tasten jedoch besser in das Design der Tastatur integriert.

Zwischen den normalen Tasten und den verbauten Zusatztasten wurde ein leicht transparenter Kunststoffstreifen eingearbeitet, welcher von der Rückseite aus beleuchtet werden kann.

Mit einem seitlichen Blick auf die Tastatur wird man schnell erkennen, dass auch die neue Alloy Elite über einen recht schlanken Aufbau verfügt.

Dies liegt daran, dass die Tastatur über keinen umlaufenden Rahmen verfügt. HyperX setzt bei der Alloy Elite auf eine robuste Stahlkonstruktion, welche mit einer schwarzen Lackierung versehen wurde. Der Bereich um die Zusatztasten herum wurde im Gegensatz zu dem restlichen Aufbau nicht aus Metall, sondern aus Kunststoff gefertigt.

Die einzelnen Tasten sind direkt auf die Oberseite des Tastaturgehäuses aufgesetzt. Durch diesen Aufbau fällt die Tastatur nicht nur etwas kompakter aus, sondern auch die Reinigung der Tastatur wird deutlich erleichtert, da man angefallene Krümel einfach ausschütteln kann, ohne dass sie am Rahmen hängen bleiben.
Bei den verbauten Switches setzt HyperX bei unserem Testmuster auf CHERRY MX Red Switches, welche im Vergleich zu den braunen und blauen Switches von CHERRY deutlich leiser arbeiten.

Die verbauten CERRY MX Switches sind seitens HyperX mit schwarzen Tastenkappen versehen worden, welche über eine hohe Bauform verfügen. HyperX hat dem Lieferumfang auch noch sechs silberne Tastenkappen beigelegt, durch welche sich sechs Tasten in einem speziellen Design zeigen.

Im Vergleich zur schon bekannten Alloy FPS kommt die Alloy Elite ohne eine verbaute FN-Taste aus. Um dennoch einen erweiterten Funktionsumfang nutzen zu können, kann man die verbauten Tasten doppelt belegen. Der Abruf geschieht dann über die im oberen Bereich verbauten Sondertasten.

Die verbauten Switches sind mit einer roten Tastenbeleuchtung ausgestattet, welche in sechs vordefinierten Varianten leuchten können.

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Die Konfiguration der Beleuchtung kann ganz einfach über die verbauten Sondertasten im oberen linken Bereich der Tastatur vorgenommen werden.

Neben den zusätzlichen Tastenkappen liefert HyperX auch noch eine abnehmbare Handballenauflage mit,

durch welche das Handling der Tastatur verbessert wird.

Die mitgelieferte Handballenauflage ist aus schwarzem Kunststoff gefertigt und wurde im linken Seite mit einer Strukturierung im Riffelblechdesign versehen. Auf der Unterseite wurde die Handballenauflage neben drei Gummifüßen auch noch mit Kunststoffnasen ausgestattet, mittels welchen die Handballenauflage an der Tastatur befestigt wird.

Eine magnetische Montagevariante hätte uns an dieser Stelle besser gefallen, da solche Kunststoffnasen bei häufiger Montage bzw. Demontage schnell einmal abbrechen können.

Blickt man einmal auf die Unterseite der Tastatur, so findet man hier im vorderen und im hinteren Bereich mit jeweils zwei Gummifüßen vor.

Um die Ergonomie zu steigern, wurden im hinteren Bereich der Tastatur noch zwei ausklappbare Standfüße verbaut, welche ebenfalls mit einer gummierten Unterseite versehen wurden.

Betrachtet man die Tastatur einmal von ihrer Rückseite aus, so findet man ein fest mit der Tastatur verbundenes Anschlusskabel vor, welches im Vergleich zu den Anschlusskabeln anderer Tastaturen etwas dicker ausfällt. Zudem ist hier auch noch ein durchgeschliffener USB-A-Anschluss zu finden, an welchen man z.B. eine Maus anschließen kann.

Dies hat den Hintergrund, dass das Anschlusskabel auf zwei USB Type A Stecker aufgesplittet wird.

Der einzige Unterschied der beiden Anschlusskabel liegt auf der optischen Seite lediglich in der unterschiedlichen Farbe des Innenlebens. Eines der beiden Kabel dient für den Anschluss der Tastatur selbst und das andere für den durchgeschliffenen USB-A-Anschluss. Gerade auf dunklen Lanpartys ist der Unterschied zwischen beiden Anschlüssen nur schwer zu erkennen, weswegen uns an dieser Stelle ein in den Stecker eingeprägtes Symbol besser gefallen hätte.

Die Alloy Elite wurde seitens HyperX recht sauber verarbeitet. Nachdem die HyperX FPS jedoch mit schon mit einem modularen USB Kabel punkten konnte, haben wir dieses bei der Alloy Elite leider vermisst. Was uns nicht so gut gefallen hat, war die Montagevariante der Handballenauflage.

Inbetriebnahme:

Die Alloy Elite wurde von unserem Windows 10 per Plug and Play erkannt. Eine Treiber- bzw. Softwareinstallation ist zur Nutzung nicht von Nöten.

Handhabung:

In unserem Testmuster der Alloy Elite Gaming Tastatur kommen MX Red Switches von CHERRY zum Einsatz.
Was die verbauten Schalter angeht, bedarf es somit bei vielen Gamern kaum einer Umstellung, da die roten Schalter neben den nur etwas schwergängigeren schwarzen Schalter unter Gamern zu den beliebtesten Schaltern gehören.

Wie die Simulation zeigt, ist der Weg- und Kräfteverlauf der Switches absolut linear. Die Besonderheit dieser Switches liegt in der schwachen Feder und der damit verbunden, geringen Betätigungskraft von nur 45 Gramm. Eine sehr leichte Betätigung sollte damit gegeben sein. Diese Switches sind besonders bei den Gamern sehr beliebt und verbreitet. Das Auslösen der Switches geschieht nach zwei Millimetern und der Gesamtweg beträgt vier Millimeter. Der Druckpunkt selbst ist dabei nicht zu spüren.

In der Praxis zeichnet sich die Tastatur somit mit einem angenehmen und leichtgängigen Tippverhalten aus. Da der Auslösepunkt nicht spürbar ist, erfolgt der Umstieg von Chiclet-Tastaturen bei diesen Cherry-Switches besonders einfach. Ob einem dieser etwas weicher Tastendruck gefällt oder nicht, muss jeder für sich selbst wissen, die Cherry-MX-Red-Switches eignen sich jedoch sowohl in hektischen Gaming-Sessions als auch beim Tippen im Alltag. Der erfreulicher Nebeneffekt der MX-RED-Switches liegt in der geringen Lautstärke, wodurch sie sich auch bestens für den Einsatz im Büro eignen, ohne dass die Kollegen gestört werden, wenn es auf der Tastatur einmal etwas hektischer zugeht.
HyperX hat die Alloy Elite mit hohen Tastenkappen ausgestattet, welche einem einen sehr angenehmen Komfort bieten. Im Vergleich zu Tastaturen ohne integrierte oder abnehmbare Handballenauflage kann die Tastatur durch die abnehmbare Handballenauflage mit einem verbesserten Handling punkten.

Im Gegensatz dazu verzichtet HyperX bei der Alloy Elite jedoch auf die bei Gamern mittlerweile sehr beliebten dedizierten Makrotasten, über welche hinterlegte Makros abrufbar sind. Verzichten muss man auf diese Funktion dennoch nicht, denn HyperX stellt einem die Möglichkeit zur Verfügung, die verbauten Tasten doppelt zu belegen. Die verschiedenen Beleuchtungsvarianten lassen sich ganz einfach per Tastendruck auswählen.

Fazit:

Mit der Alloy Elite hat HyperX sein Sortiment um eine Tastatur erweitert, welche im Gegensatz zu den bisherigen Tastaturen aus dem eigenen Sortiment vor allem mit einem besseren Handling daher kommt. Das gute Handling erlangt die Tastatur vor allem durch den rahmenlosen Aufbau in Kombination mit der abnehmbaren Handballenauflage. Durch die dedizierten Sondertasten muss man für bestimmte Funktionen nicht auf Tastenkombinationen mit einer FN-Taste zurückgreifen, wie man sie in der Zwischenzeit von vielen anderen Tastaturen her kennt zudem kann der Funktionsumfang der Tastatur großzügig erweitert werden, denn die verbauten Tasten lassen sich doppelt belegen. Einen schnelleren Zugriff auf angelegte Makros könnte man nur über dedizierte Makrotasten erreichen, welche HyperX der Alloy Elite leider nicht spendiert hat. Leider hat man auch ein nettes Feature weggelassen, mittels welchem sich die Alloy FPS von der breiten Masse abgegrenzt hat. Hierbei handelt es sich um das modulare Anschlusskabel, durch welches man die Tastatur bedenkenlos für die nächste Lanparty in den Rucksack packen konnte. Dies ist mit der Alloy Elite leider nicht mehr ganz so einfach möglich. Zudem lassen sich die beiden USB-Anschlüsse gerade in einer dunklen Umgebung nur schlecht voneinander unterscheiden. Hierfür kann die Tastatur jedoch mit einer schicken Beleuchtung punkten, bei der nicht nur die Tasten in das Beleuchtungskonzept mit einbezogen wurden, sondern auch ein schmaler Kunststoffstreifen, welcher das Design abrundet. Die Verarbeitung wurde bis auf die Ausführung der USB-Anschlüsse sowie der Mechanik zur Arretierung der Handballenauflage sauber und robust ausgeführt. Preisliche liegt die neue Alloy Elite aktuell bei knapp 140€ 🛒.

Pro

  • Design
  • Gute Verarbeitung
  • Gummierte Standfüße
  • Mit verschiedenen Switches erhältlich
  • Handling

Contra

  • Keine dedizierten Makrotasten
  • Zu geringer Unterschied beider USB-Anschlüsse
  • Montageart der Handballenauflage

Lieferumfang

Verarbeitung

Funktionsumfang

Bedienerfreundlichkeit

Modding

Preis

Ein besonderer Dank geht an HyperX für die Bereitstellung des Testmusters.