Endless Legend

Mit Endless Legend haben wir heute ein rundenbasiertes, Civilization-ähnliches Fantasy-Strategiespiel aus den Amplitude Studios im Test.

In Endless Legend spielen wir in der Fantasy-Welt Auriga mit einem der frei wählbaren Völker. Die Aufgabe des Spielers ist es auf den zufällig generierten Karten eine Stadt zu gründen, Rohstoffe für die Forschung zusammenzusuchen, den Ausbau der Stadt oder die Vergrößerung der Truppen. Auf dieser Suche treffen wir auf die üblichen Drachen, Elfen und vielen mehr.
Wie unser erster Eindruck über Endless Legend aussieht erfahrt ihr im nachfolgenden Review.

Hauptmenü:

Betrachten wir zunächst einmal das Hauptmenü. Der schick animierte Hintergrund hebt die mittig angeordneten Felder zur Wahl der Aktion hervor. Hier haben wir eine direkte Verbindung zur Internetadresse des Spiels. Über diese lässt sich mit wenigen Klicks der Shop des Entwicklers aufsuchen oder auch das zum Spiel gehörige Forum. Für alle Personen, denen das Spiel möglicherweise zu langweilig wird, bzw. für die Spieler die etwas verändern wollen, wird die Möglichkeit des modden gegeben. Was in so manchen Spielen stundenlanges suchen in den Dateien beinhaltet passiert in Endless Legend über einen Klick auf die mit der Werkzeugkiste veranschaulichte Mods-Schaltfläche. Der Multiplayermodus lädt zu ausdauernden Schlachten gegen andere Mitspieler oder einen unserer Steamfreunde ein. Solltet ihr das Spiel zum ersten mal starten solltet ihr nicht einfach ein neues Spiel starten bzw. in den Multiplayer stürmen. Denn bei beiden Aktionen werdet ihr kein Tutorial erblicken. Dieses ist nur über die ganz links angeordnete Schaltfläche zu erreichen und sollte vor Spielbeginn durchgespielt werden da die Aktionen und Funktionen im Spiel relativ umfangreich ausfallen.

Das Tutorial:

Wie oben schon gesagt ist das Tutorial gerade in solchen Strategiespielen aufgrund der umfangreichen Funktionen wichtig. Die Einführung in Endlesss Legend ist nach unserer Meinung vollkommen. Es gibt kaum einen Knopf bzw. kaum ein Fenster, was nicht angeschnitten wird. Dies hat zwar zur Folge das sich alles etwas in die Länge zieht aber sollte man die Geduld mitbringen, hat man anschließend alle Funktionen einmal kennengelernt und kann so optimal vorbereitet in das Spiel starten.

Das Interface:

Das Interface ist in der Hauptansicht kompakt gehalten und alles wichtige wird in drei Ecken gezeigt. So haben wir unten links die Steuerung für den Rundenwechsel und die Informationen zu den Kacheln wie z.b. Welche Ressourcen generiere ich pro Runde oder welche Rohkosten werden abgezogen um eine Kachel zu gehen.
Spätestens, wenn wir eine Stadt gegründet haben, wird dann auch der obere Block wichtig. Über diesen können wir Handel treiben, auf unserer Städte zugreifen, mit der K.I. oder Mitspielern Diplomatie betreiben und vieles mehr.

Sobald wir eine Stadt mit Hilfe der Siedler gegründet haben können wir in dieser vieles steuern und abfragen. Neben dem Ausbau der Stadt mit Kasernen oder Farmen kriegen wir nun die Möglichkeit unsere Ressourcengewinnung zu regeln. Denn zu der oberen Box gesellt sich nun auch die Ansicht der Stadt. In dieser sehen wir die Zufriedenheit unserer Bürger und die Gewinnung von Rohstoffen durch die Stadt.

Über das Forschungsfenster können wir viele Sachen verbessern. Dies erstreckt sich von den einzelnen Truppen über die Rohstoffe bis hin zu Gebäuden. Die Technologien werden allerdings in verschiedene Stufen unterteilt.

Das Kampfsystem:

Im Kampf wird das Interface abgespeckt denn außer dem großen Angriffsknopf und einem Informationsfenster zum angeklickten Feind gibt es nicht viel mehr. Vor dem eigentlichen Kampf haben wir die Möglichkeit zu wählen, wie wir kämpfen wollen bzw. kämpfen lassen wollen. Wir können den automatischen oder manuellen Kampf wählen, wobei der manuelle zu empfehlen ist, denn im automatischen Kampf ist man selbst quasi eine etwas bessere K.I. . Sollte man allerdings den automatischen Kampf bevorzugen, kann man auch in den Zuschauermodus gehen und den Kampf Computer gegen Computer begutachten. Die Auswahl wer wen angreifen soll kann man einfach per Mausklick wählen.

Erste Momente im Spiel:

Wenn wir das Tutorial durchgespielt haben, können wir nun auch guten Gewissens, das Spiel zu kennen, eine Singleplayer-Session starten. Wir wählen die Kartengröße, den Schwierigkeitsgrad, die Gegenspieler und auch unser Volk.

Wenn wir ein Volk wählen, gibt es jedoch schon das erste zu beachten denn jedes der Völker hat verschiedene Eigenschaften die dem Spieler helfen zu gewinnen so sind z.B. die Drakkan eine stark diplomatisch ausgelegte Fraktion. Mit deren Hilfe wir es schaffen könnten mit einigen Gegnern Frieden zu schließen und unter deren Schutz unsere Stadt aufbauen. Haben wir das Spiel gestartet und der Ladebildschirm wurde vom Spiel abgelöst geht der Ernst des Lebens los. Nachdem wir kurz die Welt um unseren Startpunkt erkundet haben, gründen wir unsere erste Stadt und fangen an zu forschen und Rohstoffe anzusammeln. Ich persönlich hatte die Fraktion der Drakkan und legte nach der Gründung mein Hauptaugenmerk so neutral wie möglich zu handeln und schnellstmöglich Frieden zu schließen.

Fazit:

Endless Legend ist auf jeden Fall von meiner Seite aus ein Muss für Strategiespielfans und solche, die es werden wollen. Die Grafik überzeugt für dieses Genre in seinem Erscheinungsbild und der Detailtreue. Es gibt zwar keine Story in diesem Spiel allerdings lassen einen stundenlange Multi- und Singleplayerschlachten die Zeit vergessen und vollkommen abtauchen. Die stets abwechslungsreichen Schlachten und nie gleichen Karten werden ihr übriges tun. Alles in allem hat mich Endless Legend überzeugt und sich in die Erfolgsserie der Amplitude Studios eingereiht. Endless Legend gibt es u.a. bei Amazon.de für 29,90€ 🛒 zu kaufen.

Wir danken Iceberg Interactive dafür das wir das Spiel testen durften.