Cougar – Panzer Max – Big-Tower

Mit dem Panzer Max haben wir heute ein mächtiges Gaming-Gehäuse aus dem Hause Cougar im Test, welches nicht nur aufgrund seiner Abmessungen bestens für Gamer geeignet sein soll, sondern auch durch die gebotenen Features, durch welche das Gehäuse Trotz des vergleichsweise geringen Verkaufspreises mit höherpreisigen Gehäusen mithalten soll.

Welche Details in dem Panzer Max von Cougar stecken und wie sich das Gehäuse in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße: 266 x 612 x 556 mm (B x H x T)
  • Material: Stahl, Kunststoff
  • Farbe: Schwarz
  • Formfaktor: Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, CEB, L-ATX, E-ATX
  • Lüfter insgesamt möglich:
    3x 120/140 mm (Vorderseite)
    3x 120 mm oder 2x 140 mm (Deckel)
    1x 120 mm (Rückseite)
    1x 120/140 mm (Boden)
  • Davon vorinstalliert:
    2x 120 mm (Vorderseite)
    1x 120 mm (Rückseite)
  • Radiator-Mountings (Verzicht auf Lüfter-Slots):
    1x 120/140/240/280/360 mm (Vorderseite)
    1x 120/140/240/280/360 mm (Deckel)
    1x 120 mm (Rückseite)
    1x 120/140 mm (Boden)
  • Filter: Front, Deckel, Netzteil
  • Laufwerksschächte:
    2x 5,25-Zoll
    4x 2,5-Zoll
    2x 2,5/3,5-Zoll
  • Erweiterungsslots: 8
  • I/O-Panel:
    2x USB 3.0 (interne Anbindung)
    2x USB 2.0 (interne Anbindung)
    1x Lüftersteuerung
    1x je Audio In/Out
    Power-On/Off-Switch
    Reset-Button
  • Maximale Grafikkartenlänge: 390 mm
  • Maximale CPU-Kühler-Höhe: 170 mm

Lieferumfang:

  • Cougar – Panzer Max Gehäuse
  • Schraubenset
  • Kabelbinder
  • 2 x 3-fach Lüfteradapter
  • Headset-Halter

Design und Verarbeitung:

Das Panzer Max Gehäuse wird von Cougar in einer neutralen Verpackung geliefert, welche auf der Vorderseite mit einem skizzierten Produktbild bedruckt ist. Die technischen Details wurden auf der linken Verpackungsseite abgedruckt.

Auf der Verpackungsrückseite wurden mehrere skizzierte Produktbilder abgedruckt, welche das Gehäuse aus verschiedenen Perspektiven zeigen und einem die wichtigsten Details näher bringen.

Innerhalb der Verpackung wird das Panzer Max Gehäuse durch zwei große Styroporpolster geschützt und übersteht somit den Transport zum Käufer auch ohne eine weitere Umverpackung unbeschadet.

Äußeres Erscheinungsbild

Entnimmt man das Gehäuse aus seiner Verpackung, so hat man einen mächtigen Tower vor sich stehen, welcher einen imposanten ersten Eindruck hinterlässt.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Gehäusen auf dem Markt bezieht Cougar bei dem Panzer Max nicht nur die Gehäusefront und den Gehäusedeckel in die Designgebung mit ein, sondern gleich alle Seiten des Gehäuses. Das auffälligste Designmerkmal ist hierbei auf den ersten Blick nicht nur die durchgehende Mesh-Front, sondern die beiden Tragegriffe auf der Gehäuseoberseite sowie der beidseitig angebrachte Rahmen, welcher dem Gehäuse einen sehr robusten Eindruck verleiht.

Der Großteil der Gehäusefront besteht aus einem durchgehenden Mesh-Gitter, welches im oberen Bereich mit zwei kleineren Mesh-Gitter-Einsätzen versehen ist. Bei diesen Einsätzen handelt es sich um die 5,25″-Laufwerksblenden. Im unteren Bereich wurde das Cougar Logo in das schwarze Mesh-Gitter eingearbeitet.

Das Mesh-Gitter ist im oberen Bereich durch zwei selbstständig arretierenden Klammern befestigt, wodurch man nur leicht gegen diese drücken muss, um die Arretierung zu lösen und die Frontblende vom Gehäuse abnehmen zu können. Das hier eingesetzte Mesh-Gitter ist auf der Rückseite mit einem feinen Staubfilter versehen, welcher jedoch nicht von dem Gitter getrennt werden kann.

Um den verbauten Staubfilter reinigen zu können, muss man somit auch das komplette Mesh-Gitter mit auswaschen.

Hinter der Gehäusefront können bis zu drei 120-mm bzw. 140-mm-Lüfter verbaut werden. Cougar hat an dieser Stelle schon zwei 120-mm-Lüfter vormontiert. Will man hier einen dritten Lüfter montieren, so muss man jedoch auf die beiden 5,25″-Laufwerksschächte verzichten.

Zum Gehäusedeckel hin ist die Gehäusefront im 45°-Winkel abgeschrägt worden. In das hier verarbeitete Kunststoffelement wurde das I/O-Panel integriert. Neben den obligatorischen Audioanschlüssen wurden hier auch noch zwei USB 2.0 und zwei USB 3.0 Anschlüsse verbaut. Zudem hat Cougar noch eine dreistufige Lüftersteuerung in das I/O-Panel integriert.

Unterhalb der Anschlüsse wurde neben einem kleinen Cougar Logo auch noch der Cougar Schriftzug in einem kontrastreichen Goldton aufgebracht.

Mit einem Blick auf die Gehäuseoberseite fallen einem als erstes die schon kurz angesprochenen Tragegriffe auf. Diese sind auf der Unterseite aus einem geriffelten Kunststoff und auf der Oberseite aus einem schwarzen Stahlbügel gefertigt, wodurch sie nicht nur sehr robust ausgelegt sind, sondern auch eine gute Haptik bieten.

Im hinteren Bereich des Gehäusedeckels wurde ebenfalls ein großes Mesh-Gitter eingearbeitet, welches genauso einfach abgenommen werden kann, wie das Mesh-Gitter an der Gehäusefront.

Hinter dem hier verbauten Mesh-Gitter können entweder drei 120-mm-Lüfter oder zwei 140-mm-Lüfter verbaut werden.

Mit einem Blick auf die Gehäuserückseite findet man im oberen Bereich ein großflächiges Wabengitter vor, welches neben dem Ausschnitt für die I/O-Blende eingearbeitet wurde. Hinter diesem Luftauslass wurde seitens Cougar schon ein 120-mm-Lüfter vormontiert.

Im weiteren Verlauf sind neben acht gelochten Slotblenden auch drei vorgestanzte Schlauchdurchführungen zu erkennen, welche bei Bedarf herausgebrochen werden können. Um Beschädigungen an den Schläuchen einer eventuell eingesetzten externen Wasserkühlung zu vermeiden, liefert Cougar entsprechende Gummidurchführungen mit, welche hier eingesetzt werden können. Der Montageplatz für das ATX-Netzteil befindet sich am Gehäuseboden und mit mit acht Montagebohrungen ausgestattet, wodurch das Netzteil in zwei Richtungen verbaut werden kann.

Betrachtet man das Gehäuse einmal von seiner Unterseite aus, so findet man hier einen großflächigen Staubfilter vor, welcher zur Reinigung von dem Gehäuse abgenommen werden kann.

Für einen sicheren Stand des Gehäuses sorgen die beiden Verbindungsstreben zwischen den umlaufenden Rahmen, welche hierzu mit einer Gummierung versehen wurden.

Betrachtet man einmal die beiden Seitenwände, so findet man auf der rechten Gehäuseseite eine nach außen gezogene Seitenwand vor, welche im oberen Bereich über einen Verriegelungsmechanismus verfügt, welcher das lästige Festschrauben der Seitenwände überfällig macht.

In die linke Seitenwand hat Cougar den selben Mechanismus eingearbeitet. Anstelle einer durchgehenden Seitenwand aus schwarz lackiertem Stahlblech hat Cougar hier jedoch auch noch ein großes Sichtfenster eingearbeitet.

Das verbaute Sichtfenster weißt eine leichte Tönung auf. Im unteren Bereich wurde zudem das Cougar Logo inkl. dem Cougar Schriftzug ein die Acrylscheibe eingearbeitet.

Zudem sind bei einem seitlichen Blick auf das Gehäuse auch alle Details des umlaufenden Rahmens zu erkennen, welcher einen an eine robuste Stahlkonstruktion erinnert. Der umlaufende Rahmen ist farblich etwas von dem schwarzen Gehäuse abgesetzt und wurde in den vier Ecken zudem mit einer Carbonoptik versehen.

Blick ins Innere

Hat man die beiden Seitenwände von dem Gehäuse abgenommen, so hat man einen komplett freien Blick auf den Innenraum, bei dem man schnell feststellen wird, dass Cougar hier nur die beiden 5,25″-Laufwerkskäfige hinter der Gehäusefront verbaut hat, wodurch der Innenraum einen aufgeräumten und klar strukturierten Eindruck hinterlässt.

Der verbaute 5,25″-Laufwerkrahmen ist mit einer Vorrichtung zur werkzeuglosen Laufwerksmontage ausgestattet.

Anstelle von zusätzlichen Laufwerkskäfigen hat Cougar hinter der Gehäusefront eine Senkrechte Kunststoffblende verbaut, welche als Luftleitblende fungiert. Durch die abgeschrägte Kunststoffblende kann frische Luft, welche durch die beiden hinter der Gehäusefront verbauten Lüfter angesaugt wird, auf die Rückseite des Maiinboardschlittens geleitet werden, wodurch die hier verbauten Festplatten gekühlt werden.

Auch im unteren Bereich des Gehäuses hat Cougar eine Kunststoffblende verbaut, durch welche der Bereich um das Netzteil von dem Bereich um das Mainboard und den Erweiterungskarten abgetrennt wird. Durch die so geschaffenen Klimazonen können die jeweiligen Komponenten effizienter gekühlt werden, ohne dass aufsteigende Abluft andere Komponenten zusätzlich aufheizt.

Um an den Einbauplatz des ATX-Netzteiles zu gelangen, muss man die verbaute Trennwand aus dem Gehäuse entnehmen. Da diese aus Kunststoff gefertigt und nur mittels weniger Kunststoffnasen und einer Schraube befestigt ist, ist diese Demontage sehr schnell ausgeführt. Diese einfache Demontage hat auch den Vorteil, dass man die Luftleitblende bei Bedarf auch einfach weglassen kann. Am Gehäuseboden hat Cougar zwar mehrere Auflagepunkte realisiert, auf denen das Netzteil im montierten Zustand aufliegt, diese sind jedoch leider nicht mit einer Entkopplung ausgestattet, welche man in der Zwischenzeit auch schon von sehr günstigen Gehäusen kennt.

Neben einer großen Aussparung, welche eine Kühlermontage auch noch bei einem verbauten Mainboard ermöglicht, wurden in den Mainboardschlitten auch noch gummierte Kabeldurchführungen eingearbeitet.

Mit einem Blick auf die Rückseite des Mainboardschlittens fallen einem als erstes die verbauten Laufwerkskäfige auf.

Cougar hat auf der Rückseite des Mainboardschlittens so viel Platz geschaffen, dass unterhalb der zur Kühlermontage eingelassen Aussparung zwei Kunststoffrahmen verbaut werden konnten, in welchen man jeweils eine 3,5″-Festplatte werkzeuglos und entkoppelt montieren kann. Anstelle von 3,5″-Festplatten können hier auch 2,5″-Festplatten verbaut werden, welche dann jedoch mittels Schrauben befestigt werden müssen.

Hinter der Gehäusefront sind vier weitere Festplattenrahmen zu finden, in welchen jeweils eine 2,5″-Festplatte verbaut werden kann.

Cougar ist einer der wenigen Hersteller am Markt, welche die Festplattenrahmen für 2,5″-Festplatten so realisiert hat, dass die eingesetzten 2,5″-Festplatten nur in diese eingeschoben und nicht verschraubt werden müssen.

Das Panzer Max Gehäuse wurde von Cougar nicht nur sehr sauber und optisch ansprechend verarbeitet, sondern bietet einem auch eine ganze Reihe an Features, welche man nicht von jedem Gehäuse kennt.

Montage:

Den ersten Arbeitsschritt kann man sich bei der Hardwaremontage in dem Panzer Max sparen, denn Cougar hat die zur Mainboardmontage benötigten Abstandshalter fest in den Mainboardschlitten integriert, wodurch man das gewünschte Mainboard gleich in dem Gehäuse montieren kann. Durch die großen Abmessungen des Gehäuses ist in dem Panzer Max sogar eine die Montage eines übergroßen E-ATX-Mainboards möglich. Der gewünschte CPU-Kühler kann durch die im Mainboardschlitten eingelassene Aussparung auch im Anschluss montiert werden, darf eine Höhe von 170mm jedoch nicht überschreiten. Durch dieses Platzangebot passen fast alle Tower-Kühler und Twin-Tower-Kühler in das Panzer Max Gehäuse. Für den Fall, dass man lieber auf eine Wasserkühlung setzt, ist dies auch kein Problem, denn neben der Möglichkeit, eine externe Wasserkühlung zu verwenden, passt unter den Gehäusedeckel und hinter die Gehäusefront ein Radiator mit bis zu 360mm. Am Gehäuseboden kann ein zusätzlicher 120-mm bzw. 140-mm-Radiator und an der Gehäuserückseite noch ein 120-mm-Radiator verbaut werden.
Für die Erweiterungskarten stehen einem auf allen Slots 390mm zur Verfügung, wodurch man in dem Panzer Max auch sehr potente Grafikkarten unterbringen kann. Alle Erweiterungsslots verfügen zudem über Rändelschrauben, wodurch einer werkzeuglosen Montage der Erweiterungskarten nichts im Wege steht.
Je nachdem ob man in dem Gehäuse eine potente Wasserkühlung verbaut oder nicht, kann man die beiden 5,25″-Laufwerksschächte hinter der Gehäusefront nutzen oder muss sie zur Radiatormontage eventuell ausbauen. Für den Fall, dass sie verwendet werden, können hier zwei 5,25″-Laufwerke werkzeuglos montiert werden. Alle Festplatten werden auf der Rückseite des Mainboardschlittens verbaut. Hier können bis zu vier 2,5″- und zwei 3,5″-Festplatten werkzeuglos verbaut werden. Anstelle der 3,5″-Festplatten können jedoch auch zwei zusätzliche 2,5″-Festplatten verbaut werden, welche dann jedoch mittels normaler Schrauben montiert werden müssen.
Durch die acht Montagebohrungen, welche um den Einbauplatz des Netzteiles angesiedelt sind, ist eine Montage des Netzteils in zwei Richtungen möglich.
Wir haben das Netzteil in unserem Test so montiert, dass der Lüfter des Netzteiles frische Luft durch den Gehäuseboden ansaugen kann.

Durch das in die linke Seitenwand eingearbeitete Sichtfenster in Kombination mit dem aufgeräumten Innenraum lädt einen das Gehäuse gerade so dazu ein, eine entsprechende Beleuchtung zu verbauen, wodurch es sich als gute Grundlage für Casemodder eignet.

Gamer haben zudem die Möglichkeit einen kleinen Kunststoffbügel an dem umlaufenden Rahmen zu befestigen, auf welchen man sein Headset hängen kann.

Fazit:

Mit dem Panzer Max hat Cougar ein Gehäuse in seinem Sortiment, welches nicht nur durch sein äußeres Erscheinungsbild auf sich aufmerksam macht, sondern auch durch seine inneren Werte. Durch den umlaufenden Rahmen, welcher nicht nur durch seine Form, sondern auch durch seine Farbgebung und den im Carbonlook gehaltenen Elementen auf sich aufmerksam macht, erhält das Gehäuse einen ganz speziellen Look, durch welchen sich das Gehäuse in Kombination mit dem verbauten Sichtfenster auch sehr gut für Casemodder eignet. Für Gamer und Enthusiasten ist das Gehäuse vor allem durch sein Platzangebot und dem gebotenen Funktionsumfang interessant. So besteht nicht nur die Möglichkeit eine sehr potente Luftkühlung zu verbauen, sondern auch eine Wasserkühlung mit mächtigen Radiatoren kann genauso in dem Gehäuse untergebracht werden, wie ein übergroßes E-ATX Mainboard. Durch den Aufbau des Innenraumes wird nicht nur für eine gute Luftzirkulation gesorgt, sondern auch die Basis für einen aufgeräumten Innenraum geschaffen. Neben einem sehr gut ausgestatteten I/O-Panel kann das Panzer Max auch noch mit einer durchgehend werkzeuglosen Montage und einem integrierten Headsethalter punkten. Im Bereich der Ausstattung sind uns jedoch auch die einzigen Mängel des Gehäuses aufgefallen. Hier bietet das Gehäuse leider keine Möglichkeit, das Netzteil entkoppelt zu montieren bzw. die Staubfilter von der Mesh-Front und dem auf der Oberseite angebrachten Mesh-Gitter zur Reinigung abnehmen zu können. Preislich liegt die von uns in diesem Test herangezogene Version des Gehäuses bei knapp 125€ 🛒. Neben der von uns getesteten Variante gibt es auch noch eine gedämmte Version, welche bei knapp 155€ 🛒 liegt.

Ein besonderer Dank geht an Caseking für die Bereitstellung des Testmusters.

Cougar - Panzer Max - Big-Tower

9.3

Verarbeitung

9.0/10

Kompatibilität

10.0/10

Kühlmöglichkeiten

10.0/10

Ausstattung

9.0/10

Lieferumfang

9.0/10

Modding

9.0/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Sehr gute Verarbeitung
  • Ausstattung
  • Design
  • Aufgeräumter Innenraum
  • Vollständig werkzeuglose Montage

Contra

  • Staubfilter hinter der Gehäusefront und dem Gehäusedeckel nicht einzeln abnehmbar
  • Keine entkoppelte Montage des Netzteiles möglich