Cooler Master – MasterCase H500M

Mit dem MasterCase H500M haben wir heute einen mächtigen Midi-Tower von Cooler Master im Test, welcher nicht nur durch eine schicke Optik, sondern auch durch die gebotene Ausstattung in Kombination mit einer hochwertigen Verarbeitung punkten möchte.

Welche Details in dem noch recht neuen MasterCase H500M Midi-Tower von Cooler Master stecken und wie sich das Gehäuse in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße: 248 x 544 x 546 mm (B x H x T)
  • Material: Stahl, Hartglas, Kunststoff
  • Gewicht: 11,3 kg
  • Farbe: Grau
  • Format: E-ATX ( 12″ x 10,7″ ), ATX, Micro-ATX, Mini-ITX
  • Lüfter:
    1x 120 mm / 1x 140 mm (Rückseite)
    3x 120 mm / 3x 140 mm / 2x 200 mm (Vorderseite)
    3x 120 mm / 2x 140 mm / 2x 200 mm (Oberseite)
  • Davon vorinstalliert:
    2x 200 mm RGB-LED-Lüfter (Vorderseite, 3-Pin-RGB (adressierbar, 800 U/min) 1x 140 mm (Rückseite, 1.200 U/min)
  • Radiator-Mountings:
    1x max. 280 / 360 mm (Vorderseite, max. 70 mm Höhe)
    1x max. 140 mm (Rückseite)
    1x max. 280 / 360 mm (Oberseite, maximal 43 mm Höhe)
  • Laufwerksschächte:
    2x 2,5 Zoll / 3,5 Zoll intern
    6x 2,5 Zoll intern
  • Netzteil (optional): ATX
  • Erweiterungsslots: 7 + 2 (Unterstützung für vertikale GPU-Montage)
  • I/O Panel:
    1x USB 3.1 Typ C
    4x USB 3.0
    2x Audio
  • Maximale Grafikkartenlänge: 412 mm
  • Maximale CPU-Kühlerhöhe: 190 mm
  • Maximale Netzteillänge: 200 mm

Lieferumfang:

  • MasterCase H500M
  • Glasfront (austauschbar mit der vorinstallierten Mesh-Front)
  • Schraubenset
  • Kabelbinder
  • Molex-Adapter
  • LED-Anschlusskabel
  • Reinigungstuch
  • Montageanleitung

Deisgn und Verarbeitung:

Das MasterCase H500M wird von CoolerMaster in einer mächtigen Verpackung geliefert, welche in einem grau/lilafarbenen Grunddesign gehalten ist. Auf der Verpackungsvorderseite wurde neben der Modellbezeichnung ein hochglänzendes Produktbild abgedruckt. Die technischen Details sind auf der linken Verpackungsseite abgedruckt worden.

Auf der Verpackungsrückseite findet man neben einem kleinen Produktbild auch eine kurze Beschreibung vor, welche in mehreren Sprachen abgedruckt wurde.

Innerhalb der Verpackung ist das Gehäuse nicht nur in zwei mächtige Schaumstoffpolster gebettet, sondern auch in einer riesigen Stofftasche untergebracht, mittels welcher man das Gehäuse deutlich einfacher aus der Verpackung entnehmen kann.

Äußeres Erscheinungsbild

Entnimmt man das MasterCase H500M aus seiner Verpackung, so hat man einen mächtigen Midi-Tower vor sich stehen, bei dessen Design Cooler Master einen Spagat zwischen Schlichtheit und Aggressivität hingelegt hat.

Ausschlaggebend für dieses Design ist die Kombination aus Gehäusefront und Gehäusedeckel. Cooler Master hat das MasterCase H500M hierzu mit einer Kunststofffront ausgestattet, welche nicht nur über abgeschrägte Kanten verfügt, sondern auch über großflächige Mesh-Gitter.

Diese Mesh-Gitter sind nicht nur mittig in der Frontblende verbaut, sondern auch in den abgeschrägten Seiten. Getrennt werden die Mesh-Gitter hierbei durch glänzend schwarze Kunststoffelemente.
Hinter der aufgesetzten Kunststofffront hat Cooler Master schon zwei 200-mm-RGB-Lüfter verbaut, welche mit adressierbaren LEDs ausgestattet sind.

Anstelle dieser beiden Lüfter kann man auf Wunsch auch drei 120-mm bzw. 140-mm-Lüfter verbauen.

Um einen noch besseren Blick auf die vorinstallierten Lüfter gewährleisten zu können, hat Cooler Master dem Lieferumfang ein Echtglaselement beigelegt, welches man anstelle des mittleren Mesh-Elementes montieren kann.

Der Übergang von der Gehäusefront zum Gehäusedeckel wurde passend zu den Außenseiten der aufgesetzten Frontblende abgeschrägt. Im Gegensatz zu der Frontblende hat Cooler Master kein Mesh-Gitter verbaut, sondern eine Kunststoffblende, welche in einer schwarzen Klavierlackoptik gehalten ist.
In diesen abgeschrägten Bereich hat Cooler Master das I/O-Panel integriert, welches im Gegensatz zu denen vieler anderer Gehäuse besonders gut ausgestattet ist.

Neben den obligatorischen Audioanschlüssen sowie der Power- und Resettaste wurden in das I/O-Panel auch vier USB 3.0 sowie ein aktueller USB 3.1 Type C Anschluss verbaut.

Der Gehäusedeckel basiert passend zum Design der Gehäusefront auch auf einem Kunststoffrahmen, welcher seitlich abgeschrägt und mit Mesh-Elementen ausgestattet wurde.

Die Oberseite des Gehäusedeckels wurde mit einem Echtglaselement ausgestattet, wodurch ein Blick auf eventuell dahinter verbaute Lüfter ermöglicht wird.

Zur Lüftermontage hat Cooler Master in die Oberseite des Gehäusekorpus Langlöcher eingearbeitet, welche die Montage von 3 x 120 mm / 2 x 140 mm oder 2 x 200 mm Lüfter ermöglichen.

Mit einem Blick auf die Gehäuseoberseite findet man im oberen Bereich neben dem Ausschnitt für das I/O-Shield einen Luftauslass vor, welcher in Form eines Mesh-Gitters ausgeführt wurde und hinter welchem seitens Cooler Master schon ein 140-mm-Lüfter vorinstalliert wurde. Leider wurde dieser jedoch nicht wie die beiden Lüfter hinter der Gehäusefront mit einer RGB-Beleuchtung ausgestattet.

Im weiteren Verlauf sind neben sieben waagerecht angeordneten Slotblenden auch zwei senkrecht angeordnete Slotblenden zu erkennen, durch welche man eine Erweiterungskarte auch so verbauen kann, dass sich deren Kühler perfekt durch die Seitenwand betrachten lässt.

Der Einbauplatz für ein ATX-Netzteil befindet sich am Gehäuseboden und wurde mit acht Montagebohrungen ausgestattet, durch welche man das gewünschte Netzteil in zwei verschiedenen Richtungen montieren kann.

Mit einem Blick auf die Gehäuseunterseite findet man nicht nur einen großflächigen Staubfilter vor, sondern auch zwei Standfüßen, welche sich über die gesamte Gehäusetiefe erstrecken und mit zusätzlichen Gummifüßen ausgestattet wurden.

Betrachtet man das Gehäuse einmal von den beiden Außenseiten aus, so wird man schnell feststellen, dass Cooler Master das Gehäuse auf der linken,

als auch auf der rechten Gehäuseseite mit einer durchgehenden Echtglasscheibe ausgestattet hat.

Blick ins Innere

Auch wenn man durch die verbauten Echtglaselemente schon einen ersten Blick in das Gehäuse werfen kann, kann man alle Details aufgrund der getönten Seitenscheiben erst dann erkennen, wenn man die beiden Scheiben vom Gehäuse abnimmt.

Cooler Master setzt zu deren Befestigung nicht wie sonst üblich vier Rändelschrauben ein, welche auf die jeweiligen Ecken der beiden Glasscheiben verteilt sind, sondern auf eine einfachere und aus unserer Sicht auch besseren Montageart.

Die beiden Seitenwände sind hierzu im unteren Bereich jeweils mit einer Metallschiene versehen worden, welche in den Gehäusekorpus eingehängt wird. An der oberen Kante wurde eine weitere Metallschiene verbaut, in welche eine Verrieglung eingearbeitet wurde.

Betrachtet man den Innenraum des MasterCase H500M einmal etwas genauer, so kann man nicht nur drei gummierte Kabelführungen im vorderen Bereich des Mainboardschlittens erkennen, sondern auch eine Stütze, mittels welcher man lange Erweiterungskarten abstützen und den entsprechenden Slot entlasten kann.

Cooler Master hat hier zudem noch Langlöcher zur AGB-Montage und entkoppelte Montagepunkte zur Montage von 2,5“-Festplatten eingearbeitet.

Neben den gummierten Kabeldurchführungen wurde der Mainboardschlitten mit einer großen Aussparung ausgestattet, welche eine Kühlermontage bei einem schon montierten Mainboard ermöglicht.

Hinter dieser Aussparung hat Cooler Master eine schwarze Kunststoffblende verbaut, durch welche der Ausschnitt von der rechten Gehäuseseite aus nicht sichtbar ist.

Im unteren Bereich des Gehäuses hat Cooler Master einen mehrteiligen Netzteiltunnel eingearbeitet.

Neben zwei weitere Montageplätzen für 2,5“-Festplatten hat Cooler Master auch einen Montagerahmen zur Montage einer Wasserpumpe auf der Oberseite des Netzteiltunnels verbaut.

Der Netzteiltunnel wurde seitens Cooler Master an der vorderen Kante mit einer Blende ausgestattet, welche es einem ermöglicht, einen 360-mm-Raditor hinter der Gehäusefront zu montieren. Zudem kann die vordere Hälfte des Netzteiltunnels auch vollständig aus dem Gehäuse entnommen werden. Dies ist z.B. zur Montage von zwei 3,5“-Festplatten bzw. 2,5“-Festplatten notwendig.

Zu deren Montage hat Cooler Master am Gehäuseboden einen Festplattenkäfig verbaut, in welchem zwei Festplattenrahmen eingeschoben wurden.

Mit einem Blick auf die Rückseite des Mainboardschlittens findet man einen sehr aufgeräumten Aufbau vor.

Dieser Aufbau konnte durch drei Kunststoffblenden erzielt werden.

Neben der Abdeckung, welche wir schon von der Vorderseite aus erkennen konnten, hat Cooler Master auch noch eine Abdeckung hinter der Gehäusefront und dem Montageplatz des Netzteiles verbaut.
Nimmt man die drei Abdeckungen einmal ab, so wird man als erstes die Steuereinheit für die vorinstallierten RGB-Lüfter vorfinden, welche an der Blende verbaut wurde, die im hinteren Bereich des Netzteiltunnels verbaut wurde.

Neben den schon vorinstallierten Lüftern kann man an diese Steuereinheit noch weitere adressierbare RGB-Komponenten anschließen. Die Steuerung der angeschlossenen Komponenten kann dabei über den Resetschalter des Gehäuses oder über eine seitens Cooler Master bereitgestellte Software gesteuert werden. Diese Art der Steuerung wird durch einen integrierten USB-Anschluss möglich.

Auch ohne die Konfiguration über die bereitgestellte Software kann man schon verschiedene Beleuchtungseffekte abrufen.

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Unterhalb der zur Kühlermontage in den Mainboardschlitten eingearbeiteten Aussparung wurden zwei Erhebungen in den Mainboardschlitten eingearbeitet, in welchem die entkoppelten Montagepunkte für zwei 2,5“-Festplatten eingelassen wurden.

Der Montageplatz für das ATX-Netzteil wurde am Gehäuseboden mit erhöhten und entkoppelten Auflagepunkten ausgestattet.

Die Verarbeitung des MasterCase H500M wurde seitens Cooler Master sehr hochwertig ausgeführt und gibt uns keinen Anlass zur Kritik.

Montage:

Im Vergleich zu vielen anderen aktuellen Gehäusen muss man bei dem MasterCase H500M vor der Montage des Mainboards noch die notwendigen Abstandshalter in den Mainboardschlitten eindrehen. Dank des mitgelieferten Sechskantaufsatzes lässt sich diese Aufgabe unter Zuhilfenahme eines Schraubenziehers sehr einfach bewerkstelligen.
Der gewünschte CPU-Kühler kann durch die im Mainboardschlitten eingelassene Aussparung auch im Anschluss montiert werden. Bei der Auswahl des CPU-Kühlers sind einem keine Grenzen gesetzt, denn das Gehäuse unterstützt CPU-Kühler mit einer Höhe von bis zu 190 mm. Für den Fall, dass man lieber auf eine Wasserkühlung setzt, so ist dies in dem MasterCase H500M ebenfalls kein Problem, denn neben einem 360-mm-Radiator, welcher hinter der Gehäusefront verbaut werden kann, kann unterhalb des Gehäusedeckels ein weiterer 360-mm-Radiator verbaut werden. Für den Fall, dass einem diese Kühlleistung noch immer nicht ausreicht, kann man an der Gehäuserückseite noch einen 140-mm-Radiator verbauen.
Für die Erweiterungskarten stehen einem 412 mm zur Verfügung. Neben der Möglichkeit, Erweiterungskarten waagerecht zu verbauen, besteht auch die Möglichkeit, eine Dual-Slot-Grafikkarte senkrecht zu verbauen, sodass man deren Kühler durch die Seitenscheibe erkennen kann. Leider werden jedoch alle Erweiterungskarten mittels normaler Schrauben befestigt, wodurch keine werkzeuglose Montage möglich ist.
In dem MasterCase H500M können wahlweise bis zu acht 2,5“-Festplatten oder zwei 3,5“- und sechs 2,5“-Festplatten verbaut werden. Alle 2,5“-Festplatten müssen hierbei wie auch die Erweiterungskarten mittels normaler Schrauben befestigt werden. Dafür können diese Festplatten jedoch an drei der vier Montagepunkte entkoppelt montiert werden. Lediglich in den beiden Festplattenrahmen, in welchen man auch 3,5“-Festplatten montieren kann, können die 2,5“-Festplatten nicht entkoppelt montiert werden.
Das gewünschte Netzteil kann durch die acht Montagebohrungen in zwei Richtungen verbuat werden und wird zudem durch die am Gehäuseboden angebrachten Gummipuffer entkoppelt.

Durch die verbauten Echtglaselemente in Kombination mit den beiden vorinstallierten RGB-Lüftern eignet sich das MasterCase H500M als sehr gute Grundlage für Casemodder und designbewusste Gamer. Um ein sauberes Kabelmanagement zu erreichen muss man sich aufgrund der verbauten Blenden jedoch etwas Mühe geben, da der Platz unterhalb der Kunststoffblenden vor allem in der Tiefe etwas eingeschränkt ist.

Diese Eigenschaft wird durch die auswechselbare Frontblende unterstrichen, welche auch Einfluss auf die Kühlleistung hat. Anwender, welche die maximale Kühlleistung erzielen wollen, sollten hier auf die werksseitig verbaute Mesh-Front setzen, mittels welcher unter Volllast eine 2 °C geringere Temperatur auf der CPU und Grafikkarte erreicht werden kann. Casemodder, welche nicht zwingend die beste Kühlleistung benötigen, greifen am besten zu der mitgelieferten Glasscheibe, durch welche ein besserer Blick auf die RGB-Lüfter hinter der Gehäusefront ermöglicht.

Fazit:

Mit dem MasterCase H500M hat Cooler Master einen mächtigen Midi-Tower in sein Sortiment aufgenommen, welcher in unserem Test fast bis ins kleinste Detail überzeugen konnte. Durch die Möglichkeit, das werksseitig verbaute Mesh-Gitter an der Gehäusefront gegen die mitgelieferte Glasscheibe austauschen zu können, eignet sich das Gehäuse für Gamer und Casemodder gleichermaßen. Je nachdem, welche Front man verbaut, kann man nicht nur die Optik ändern, sondern auch die verbaute Hardware minimal besser kühlen. Neben der auswechselbaren Front hat Cooler Master auch in anderen Bereichen nicht bei der Ausstattung gegeizt. So verfügt das Gehäuse z.B. über ein sehr gut ausgestattetes I/O-Panel, eine per USB konfigurierbare RGB-Steuereinheit sowie Abdeckungen auf der Rückseite des Mainboardschlittens. Wo man seitens Cooler Master großen Wert auf Details gelegt hat, welche man bei kaum einem anderen Gehäuse findet, hat man jedoch die werkzeuglose Montage leider fast vollständig links liegen gelassen, denn nur 3,5“-Festplatten lassen sich in dem MasterCase H500M werkzeuglos montieren. Passend zum Design und der gebotenen Ausstattung wurde auch die Verarbeitung selbst auf einem sehr hohen Niveau gehalten. Hierbei sind uns einzig die nicht vorinstallierten Abstandshalter zur Mainboardmontage ins Auge gefallen. Preislich liegt das MasterCase H500M aktuell bei knapp 200€ 🛒.

Wir danken Cooler Master sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

Cooler Master - MasterCase H500M

10

Verarbeitung

10.0/10

Kompatibilität

10.0/10

Kühlmöglichkeiten

9.0/10

Ausstattung

11.0/10

Lieferumfang

11.0/10

Modding

10.0/10

Preis

9.0/10

Pro

  • Sehr gute Verarbeitung
  • Design
  • Austauschbare Front (im Lieferumfang enthalten)
  • Platzangebot
  • Ausstattung
  • RGB-Steuereinheit per USB-konfigurierbar

Contra

  • Keine werkzeuglose Montage (3,5“-Festplatten ausgenommen)
  • Abstandhalter zur Mainboardmontage nicht vormontiert