booEy – BO7 Gaming Headset

Mit dem BO7 haben wir heute das neuste Gaming Headset aus dem Hause booEy im Test, welche nicht nur durch einen angenehmen Tragekomfort, sondern auch durch eine große Kompatibilität überzeugen möchte.

Welche Details in dem neuen BO7 stecken und wie sich booEys neustes Gaming Headset in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Bauart: geschlossen
  • Anschluss: 3.5 mm Klinke
  • Kopfhörer:
    Farbe: Schwarz
    Frequenzbereich: 20 – 20.000 Hz
    Impedanz: 32 Ohm
    Treiber: 50 mm
    Gewicht: 285 g
  • Mikrofon:
    Empfindlichkeit 54 dB
  • Kompatibilität
    PS4 / PS4 Slim / PS4 Pro / Xbox One / Xbox One / Xbox One X / PC / Mac / Nintendo Switch / Smartphones / Tablets

Lieferumfang:

  • booEy – BO7 Gaming Headset
  • Verlängerungskabel
  • Kurzanleitung

Design und Verarbeitung:

Das neue BO7 wird von booEy in einer schwarzen Verpackung geliefert, welche auf der Vorderseite neben einem großen Produktbild auch mit der Modellbezeichnung sowie fünf kleinen Featurebildern bedruckt ist.

Die Verpackungsrückseite ist in einem sehr ähnlichen Design gehalten. Hier wurden jedoch nur drei der wichtigsten Features abgedruckt.

Entnimmt man das BO7 aus seiner Verpackung, so hat man ein Gaming Headset vor sich liegen, welches über ein sehr spezielles Designmerkmal verfügt.

Das außergewöhnliche Design erhält das Headset aufgrund des eingesetzten Kopfbügel. Dieser verfügt im oberen Bereich über zwei schmale Stahlbügel, welche mit einer schwarzen Gummierung versehen wurden.

Im Vergleich zu andere Headsets, welche über einen solchen Kopfbügel verfügen, hat booEy zwischen den beiden Ohrmuscheln kein durchgehendes Kopfband gespannt, sondern hat an dessen Stelle zwei Kunststoffbügel verbaut, welche zur Mitte hin ausgerichtet sind. An diesen sind neigbare Kunststoffelemente verbaut, welche auf der Unterseite mit einem dünnen Schaumstoffpolster ausgestattet sind.

Durch den gewählten Aufbau soll ein noch geringerer Druck auf den Kopf ausgeübt und somit das Tragegefühl deutlich angenehmer werden.

Befestigt sind diese beiden Elemente sowie auch die beiden Stahlbügel auf der linken und rechten Seite des Kopfhörers jeweils an einem Kunststoffelement, welches einen beweglichen Übergang zur linken und rechten Ohrmuschel herstellt.

Die beiden verbauten Ohrmuscheln haben einen Durchmesser von knapp 10 cm und fallen somit größer aus, als die Ohrmuscheln der meisten anderen Gaming Headsets.

Auf den Außenseiten wurden die beiden Ohrmuscheln mit einem Mesh-Gitter versehen, welches in einem schwarzen Kunststoffrahmen eingefasst wurde.

Das Anschlusskabel ist fest mit der linken Ohrmuschel verbunden und verfügt über ein schwarzes, grobmaschiges Kunststoffsleeving.

Das 1 m lange Anschlusskabel ist zudem mit einem vierpoligen 3,5-mm-Klinkestecker sowie mit einer Kabelfernbedienung ausgestattet, über welche sich die Lautstärke regulieren und das Mikrofon deaktivieren bzw. aktivieren lässt.

Um die Reichweite des Headsets zu vergrößern und auch die Kompatibilität zu steigern, liegt dem Headset ein 2,5 m langes Verlängerungskabel bei, welches ebenfalls mit einem schwarzen Sleeving versehen wurde und mit zwei getrennten 3,5-mm-Klinkesteckern ausgestattet ist.

booEy hat jedoch nicht nur das Anschlusskabel fest mit der linken Ohrmuschel verbunden, sondern auch das verbaute Mikrofon.

Dieses ist an einem flexiblen Schwanenhals befestigt und kann somit einfach vor dem Mund positioniert werden. Ein abnehmbares Mikrofon hätte uns an dieser Stelle jedoch deutlich besser gefallen. Der auf dem Mikrofon aufgesteckte Popp-Schutz sitzt jedoch leider recht locker.

Die Innenseiten der Ohrmuscheln wurden mit einer dicken Polsterung ausgestattet, welche mit einem schwarzen Kunstlederbetzug versehen wurden. Die verbauten 50-mm-Treiber sind hinter einem schwarzen Stoffbezug verbaut worden.

Das neue BO7 wurde seitens booEy recht sauber verarbeitet. Was uns etwas störend aufgefallen ist, war neben dem locker sitzenden Popp-Schutz das recht grobe Sleeving, welches zum Schutz auf das Anschlusskabel aufgezogen wurde. Dieses verursacht nicht nur geringe Geräusche, sobald es irgendwo vorbei schleift, sondern es sorgt auch dafür, dass das Kabel nicht so gut über die Kleidung des Trägers gleitet.

Installation:

Zur Installation muss man bei diesem Headset nicht viel sagen. Greift man nicht zu der mitgelieferten Verlängerung, so kann das Headset durch den vierpoligen 3,5-mm-Klinkeanschluss problemlos an jedem aktuellen Smartphone oder Tablet verwendet werden. Auch der Anschluss an den Controller einer PS4 oder Xbox One ist mittels dieses Anschlusses problemlos möglich. Will man das Headset an einem PC oder Notebook betreiben, so muss man auf das mitgelieferte Verlängerungskabel zurückgreifen. Dieses wird dann mittels der zwei getrennten 3,5-mm-Klinkestecker angeschlossen.

Ton und Klangqualität:

Um zu sehen, welche Klangeigenschaften das BO7 bietet, haben wir unseren Testkandidaten in verschiedenen Lebenslagen getestet. Neben dem normalen Musikhören am PC haben wir das Headset auch bei dem ein oder anderen Game sowie auch beim betrachten von Filmen getestet.
Bei einer normalen Lautstärke zeigte sich das neue BO7 mit einem leicht dominieren Tieftonbereich und einem ansonsten recht stimmigen Klang. Auch wenn der Tieftonbereich ganz nicht so kraftvoll wiedergeben wird, wie manch anderem Gaming Headsets kennt, werden einem Explosionen recht sauber und eindrucksvoll dargestellt. Erhöht man jedoch die Lautstärke soweit, dass man auch auf einer Lanparty nichts mehr von der Umgebung mitbekommt, so wird das Klangbild leider recht schwammig und von dem anfangs leicht dominieren Tieftonbereich spürt man nur noch recht wenig. Aus diesem Grund ist das Headset für Anwender, welche es gerne sehr laut mögen nicht die beste Wahl. Nutzt man das BO7 jedoch bei einer normalen oder nur sehr leicht angehobenen Lautstärke, so liefern die verbauten Treiber nicht nur einen angenehmen Tiefton, sondern auch klare Höhen. Aufgrund des halb offenen Aufbaus werden Nebengeräusche nicht ganz so gut abgeschirmt, wie man es von vollständig geschlossenen Headsets her kennt.

Sprachqualität Mikrofon:

Natürlich haben wir bei unserem Test das Mikrofon nicht außen vor gelassen und haben das Headset somit in einigen Skype- und Teamspeaksitzungen getestet. Durch den Schwenkarm kann das Mikrofon sehr gut positioniert werden. Die Sprachqualität lag in unserem Test durchweg auf einem anständigen Niveau, wodurch man immer gut zu verstehen war. Durch den verbauten Wind und Popp-Schutz werden auch die kritischen P-Laute ohne große Störungen aufgezeichnet. Leider sitzt dieser jedoch recht locker und rutscht so schnell einmal herunter.

Tragekomfort:

Denkt man noch einmal an den ersten Eindruck zurück, so wird man sich bei einem Gedanken an den Tragekomfort sicherlich fragen, ob das Headset durch seine Größe und dem zweiteiligen Kopfbügel nicht zu schwer ist und hierdurch zu stark auf die zwei kleinen Schaumstoffpolster des Kopfbügels drückt.
Hebt man das Headset jedoch das erste mal hoch, so wird man schnell feststellen, dass das Headset trotz der großen Abmessungen sehr leicht ausfällt.
Sobald man das Headset erstmalig aufsetzt, macht sich Aufgrund des nicht alltäglichen Kopfbügels anfangs dennoch ein sehr ungewohntes Tragegefühl breit. Durch das geringe Gewicht, welches das Headset mit sich bringt, wird jedoch nur sehr wenig Druck auf den Kopf ausgeübt und es dauert nur wenige Momente, bis man sich an das neue Gefühl gewöhnt hat. Ist das anfänglich neue Gefühl einmal verflogen, so sitzt das Headset nicht nur sicher, sondern auch sehr angenehm auf dem Kopf.

Fazit:

Mit dem BO7 hat booEy ein neues Gaming Headset in sein Sortiment aufgenommen, welches einem durch den außergewöhnlichen Kopfbügel gleich ins Auge springt. Trotz des ungewohnten Designs kann das Headset in Kombination mit dem niedrigen Gewicht mit einem besonders angenehmen Tragegefühl punkten. Wo das Headset beim Tragekomfort noch auf ganzer Linie überzeugen konnte, schwächeln die verbauten Treiber leider bei einer angehobenen Lautstärke. In einem solchen Fall vermischt sich der eigentlich sehr angenehme Tief- und Hochtonbereich recht stark miteinander, wodurch das Klangbild entsprechend getrübt wird. Die seitens booEy eingesetzten Komponenten wurden weitestgehend sauber miteinander verarbeitet, wodurch das Headset aus diesem Gesichtspunkt recht gut dasteht. Die zwei kleinen Schwachstellen, welche es an dieser Stelle gibt, liegen bei dem recht rauen Kabelsleeving sowie dem sehr lockeren Popp-Schutz. Preislich liegt das neue BO7 eigentlich bei knapp 50€ 🛒. Zur Markteinführung bekommt man es aktuell jedoch für knapp 25€ 🛒. Anwender, welche ihre Spiele oder Lieblingsmusik bei einer angenehmen Lautstärke genießen, bekommen mit dem BO7 somit ein Headset mit einem guten Preis/Leistungsverhältnis geboten.

Pro

  • Geringes Gewicht
  • Tragekomfort
  • Höhen und Tieftonbereich (bei normaler Lautstärke)
  • Preis
  • Kompatibilität

Contra

  • Schwammiger Klang (bei angehobener Lautstärke)
  • Popp-Schutz sitzt recht locker
  • Sehr raues Kabelsleeving

Tragekomfort

Tonqualität Wiedergabe

Tonqualität Mikrofon

Verarbeitung

Kompatibilität

Preis

Ein besonderer Dank geht an DALLY24 für die Bereitstellung des Testmusters.