BitFenix – Spectre Xtreme LED

Mit dem Spectre Xtreme LED red haben wir heute einen leistungsstarken 120-mm-Lüfter aus dem Hause BitFenix im Test, welcher nicht nur durch seine hohe Leistung überzeugen möchte, sondern auch durch sein optisches Auftreten.

Welche Leistung in dem neun Spectre Xtreme LED Lüfter steckt und wie er sich in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße: 120 x 120 x 25 mm (B x H x T)
  • Material: Polycarbonat, Kunststoff
  • Farbe: Schwarz / Rot (transparent)
  • Beleuchtung: 4x Rote LEDs
  • Drehzahl: 950 – 2.000 U/min
  • Fördervolumen: 112 m³/h @ 2.000 U/min
  • Statischer Druck: 2,74 mm H2O @ 2.000 U/min
  • Lautstärke: 30 dB(A) @ 2.000 U/min
  • Spannung: 5-12 V
  • Stromverbrauch: 3,36 W @ 2.000 U/min; 0,28A; 12 V
  • Stromversorgung: 3-Pin (4-Pin mit enthaltenem Adapter)

Lieferumfang:

  • Spectre Xtreme LED (in der gekauften Farbe)
  • Molex-Adapter
  • Montageschrauben (Gehäuse)
  • Montageschrauben (Radiator)
  • Entkoppler
  • LED-Anschlusskabel

Design und Verarbeitung:

Die Spectre Xtreme LED Lüfter werden von BitFenix in einer schwarzen Verpackung geliefert, welche auf der Vorderseite mit einem großen, Sichtfenster ausgestattet ist. Durch dieses kann man schon einen ersten Blick auf den Impeller des 120-mm-Lüfters werfen. Unterhalb des Sichtfensters wurde der verdeckte Teil des im Inneren befindlichen Lüfters skizziert.

Die technischen Details des Lüfters sind auf der Verpackungsrückseite zu finden.

Auch wenn es die Lüfter aus der Spectre Xtreme Serie in verschiedenen Versionen gibt, spielt dies bei der Verpackung keine Rolle.

Entnimmt man den gelieferten Lüfter aus seiner Verpackung, so hat man einen Lüfter vor sich liegen, welcher in unserem Fall nicht nur durch den roten Lüfterrahmen auf sich aufmerksam macht, sondern auch durch seine Bauform.

Bei unserem Testmuster handelt es sich um die rote Variante des neuen Spectre Xtreme LED Lüfters. Neben der von uns in diesem Test herangezogenen Variante gibt es den Lüfter auch noch in einer blau, weiß und grün beleuchteten Variante.

Neben den beleuchteten Modellen gibt es den neuen Lüfter von BitFenix auch noch in einer komplett schwarzen Version, welche nicht mittels integrierter LEDs beleuchtet wird.

Unser Testmodell wurde mit einem kreisrunden Lüfterrahmen ausgestattet, welcher aus einem roten, leicht transparenten Kunststoff gefertigt wurde.
Um eine Montage des eigentlich kreisrunden Lüfters bewerkstelligen zu können, verfügt der Lüfter über vier abstehende Montagewinkel, welche jedoch nicht, wie es sonst üblich ist an der unteren und oberen Kante des Lüfterrahmens untergebracht sind, sondern mittig im Lüfterrahmen positioniert wurden. Diese bestehen ebenfalls aus rotem, leicht transparenten Kunststoff, wurden jedoch um eine bessere Entkopplung bieten zu können, mit einer ca. 1mm dicken Gummischicht überzogen.

Mit einem seitlichen Blick auf den Lüfterrahmen ist zu erkennen, dass diese Gummischicht noch etwas zur Mitte hin geführt wird. Zwischen den jeweiligen Gummischichten wurde der Lüfterrahmen in seiner Stärke etwas angepasst, wodurch hier ein ebener Übergang zu den aufgeklebten Gummielementen entsteht. Auf zwei sich gegenüberliegen Seiten wird in diesen etwas dickeren Bereichen des Lüfterrahmens die Rotationsrichtung sowie die Luftstromrichtung durch zwei signalisiert.

Auf den beiden anderen Lüfterseiten wurde das BitFenix Logo in den Lüfterrahmen eingeprägt.

An diesen Übergängen sind stellenweise kleine Reste des verwendeten Klebers zu finden, mittels welchem die Gummielemente befestigt wurden.
In den vier Montagepunkten wurde seitens BitFenix jeweils eine 5-mm-LED integriert, welche passend zu der Farbe des Lüfterrahmens rot leuchten.

An einer Ecke wird zudem neben dem Anschlusskabel ein zweipoliger Stecker aus dem Lüfter geführt, welcher im Auslieferungszustand mit einem Dongel versehen ist.

Im Lieferumfang des Lüfters befindet sich ein passendes Kabel, mittels welchem es möglich ist, die LEDs zu deaktivieren. Dies kann entweder geschehen, wenn der Lüfter in dem Survivor-Case von BitFenix verbaut wurde, oder mit dem Hydra System von BitFenix kombiniert wird.

Das Anschlusskabel sowie auch das Kabel zum Anschluss der LED-Schaltung sind in schwarz gehalten und verfügen leider nicht über ein Kabelsleeving.
Kommt weder das genannte Gehäuse noch die genannte Steuerung zum Einsatz können die LEDs entweder über das abziehen des Dongels deaktiviert werden oder über einen Schalter, welchen man sich selbst an das entsprechende Kabel basteln kann.

Bei dem Impeller setzt BitFenix auf einen Impeller, welcher über sieben großflächige und geschwungene Lüfterblätter verfügt. Durch diese geschwungene Bauform soll in Kombination mit einer etwas höheren Drehzahl möglich sein, eine größere Fördermenge erriecht und der statischen Druck im Vergleich zu den Spectre Pro Lüftern mehr als zu verdoppeln. Im Gegensatz zu dem Lüfterrahmen wurde der Impeller aus einem leicht transparenten Kunststoff gefertigt, welcher nicht rötlich, sondern schwarz eingefärbt ist.

Wirft man einmal einen Blick auf die Rückseite des Lüfters, so findet man hier vier Stege vor, welche geradlinig zu dem Lüfterrahmen verlaufen und den Impeller in Position halten. In jeden Steg wurde eine kleine Kerbe eingelassen, sodass hier durch die einzelnen Stege Kabel verlaufen können. Dies ist notwendig, da die Anschlusskabel der LEDs von der Rotornarbe aus zu den LEDs verlaufen.

Bis auf die geringen Rückstände des verwendeten Klebers wurde unser Testmuster gut verarbeitet.

Montage:

Das Einsatzgebiet des neuen Spectre Xtreme LED Lüfters von BitFenix ist sehr vielseitig. Der Lüfter kann in Gehäusen, an einem Radiator oder gar an einem CPU-Kühler montiert werden. Durch den runden Lüfterrahmen ist die bei einer Montage auf einem CPU-Kühler oder Radiator dicht abgeschlossene Auflagefläche jedoch etwas geringer, als bei einem Lüfter, welcher mit einem quadratischen Lüfterrahmen ausgestattet ist.
Mit einem kurzen Blick auf die Leistungsdaten wird einem jedoch schnell bewusst, dass BitFenix die Spectre Xtreme Lüfter genau für den Einsatz auf solchen Komponenten getrimmt hat. Zur Montage an einem Radiator legt BitFenix sogar einen passenden Schraubensatz bei und grenzt sich somit, im Bereich des Lieferumfangs, von der breiten Masse ab. Für den Fall, dass man den Lüfter als Gehäuselüfter verwenden möchte, legt BitFenix vier normale Lüfterschrauben sowie einen Satz Entkoppler bei, wodurch der Lüfter hier vollständig entkoppelt montiert werden kann.
Die Länge des Anschlusskabels ist ausreichend, damit der Lüfter auch in großen Gehäusen noch ohne Schwierigkeiten am Mainboard angeschlossen werden kann.

Kühlleistung:

Natürlich wollen wir aber auch bei diesen Lüftern wissen, was für eine Leistung in ihnen steckt.

Wie bei allen von uns getesteten 120-mm-Lüftern testen wir auch dieses Modell auf dem NH-L12 von Noctua. Es handelt sich hierbei um einen Topblow-Kühler für 120-mm-Lüfter. Um das Ergebnis nicht zu verfälschen, verwenden wir diesen Kühler bei jedem 120-mm-Lüftertest.
Gekühlt werden muss von dieser Kombination eine AMD 3850 APU. Als Referenzwerte dienen die Ergebnisse aller bis jetzt getesteten 120-mm-Lüfter.


Das Testsystem besteht somit aus:

  • AMD APU A8 3850
  • Asus F1A75-I DELUXE
  • 2 x 2GB 1600MHz CL6 Mushkin Copperhead
  • Noctua NH-L12 Kühlkörper
  • Arctic MX2 Wärmeleitpaste

Die komplette Hardware wird @ Stock also nicht übertaktet betrieben.

Testablauf:

Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21°C (zu beginn der Testphase gemessen) entstanden.

Protokolliert wurde der höchste Mittelwert aller vorhandenen Kerne der CPU. Die Temperaturen wurden nach einem 30-minütigen Prime95 Stresstest ermittelt.
Um die maximale Leistung jedes Lüfters zu erreichen, werden PWM sowie manuell zu steuernde Lüfter mit voller Leistung laufen gelassen.
Separate Low-Speed- bzw. Low-Noise-Adapter werden somit auch nicht angeschlossen.
Verfügen Lüfter über einen integrierten Temperaturfühler, wird dieser mittels eines Peltier Element auf Temperaturen gebracht, um die höchste Leistung des Lüfters zu erzielen.

Wir nutzen bei unseren Tests immer die ARCTIC MX-2 Wärmeleitpaste, um auch hier etwaige Schwankungen ausschließen zu können.

Die erreichten Temperaturen sind abhängig von dem genutzten System und können auch auf ähnlichen Systemen abweichen. Jedoch lassen sich die Kühler untereinander gut vergleichen, da alle die gleiche Testgrundlage haben.

Mit einem Blick auf das erreichte Kühlergebnis ist sehr schön zu erkennen, dass sich der neue BitFenix Spectre Xtreme einen sehr guten dritten Platz in unserem 120-mm-Lüftercharts ergattern konnte. Hierzu dreht der Lüfter jedoch mit seinen 2000RPM mächtig auf und ist daher auch was die Lautstärke angeht, im oberen Bereich angesiedelt.

Fazit:

Mit dem Spectre Xtreme LED hat BitFenix eine neue Lüfterserie auf den Markt gebracht, welche wie der Name schon vermuten lässt, für leistungshungrige Nutzer ausgelegt ist, welche jedoch nicht zu tristen, schwarzen Lüftern greifen wollen. Genau für diese hat BitFenix einen Lüfter entworfen, welcher mit einer Leistung aufwartet, die gerade auf einem Radiator oder CPU-Kühler durch den hohen statischen Druck zur Geltung kommt. Optisch machen die vier neuen Spectre Xtreme LED Lüfter auch abseits dieser Komponenten auf sich aufmerksam, wodurch sie sich auch gut als Gehäuselüfter eignen. Leider bringt die hohe Kühlleistung auch eine recht hohe Lautstärke mit sich. Wie es bei allen Lüftern üblich ist, können auch die Spectre Xtreme Lüfter mittels einer passenden Lüftersteuerung oder mit einem steuerbaren Anschluss auf dem Mainboard heruntergeregelt werden. Jedoch liegt die niedrigste Drehzahl bei ca. 950RPM und somit auf einem Level, welches viele Silentliebhaber schon als zu schnell und zu laut bezeichnen würden. Gerade bei Wasserkühlungen, welche von normalen Anwendern eingesetzt werden, kann man je nach verwendeten Komponenten auch mit geringen Drehzahlen der verbauten Lüfter eine gute Kühlleistung erreichen, wodurch sich diese Lüfter eher für Anwender eignen, die wirklich das Beste aus ihrer Wasserkühlung herausholen wollen. Was die Verarbeitung angeht, konnte unser Testmuster bis auf die geringen Klebstoffreste durchweg überzeugen. Preislich liegen die neuen BitFenix Spectre Xtreme LED Lüfter bei nicht ganz 15€ 🛒. Die schwarze Version ohne LEDs kostet 3€ 🛒 weniger.

Pro

  • Gute Verarbeitung
  • Sehr gute Kühlleistung
  • Lieferumfang
  • Design

Contra

  • Geringe Klebstoffreste
  • Lautstärke

Kühlleistung:

Lautstärke:

Verarbeitung:

Lieferumfang:

Casemodding:

Preis:

Wir danken BitFenix sehr für die Bereitstellung des Testmusters.