BitFenix – Spectre Addressable RGB LED

Mit dem Spectre Addressable RGB LED haben wir heute einen 120-mm-Lüfter von BitFenix im Test, welcher nicht nur mit einem guten Luftdurchsatz, sondern auch durch adressierbare RGB-LEDs überzeugen möchte.

Wie sich der 120 mm große Spectre Addressable RGB LED Lüfter von BitFenix in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Maße: 120 x 120 x 25 mm (B x H x T)
  • Farbe: Schwarz (Rahmen), Transparent-weiß (Rotor)
  • Lautstärke: 22 dB(A)
  • Drehzahl: 1.200 U/min
  • Fördervolumen: 71 m³/h
  • Statischer Druck: 0,67 mm-H2O
  • Spannung: 12 V
  • Startspannung: 5 V
  • Anschlüsse:
    1x 3-Pin-5VDG (RGB)
    1x 3-Pin (Stromversorgung)
  • Beleuchtung: 5050 TriBright SMD

Lieferumfang:

  • Spectre Addressable RGB LED Lüfter
  • Montageschrauben

Design und Verarbeitung:

Der Spectre Addressable RGB LED Lüfter wird von BitFenix in einer neutralen Verpackung geliefert, welche trotz des enthaltenen LED-Lüfters lediglich in schwarz bedruckt wurde. Auf der Verpackungsvorderseite wurde neben einem skizzierten Produktbild auch die Modellbezeichnung abgedruckt.

Eine Auflistung der technischen Details ist auf der Verpackungsrückseite zu finden.

Entnimmt man den Lüfter aus seiner Verpackung, so hat man einen 120-mm-Lüfter vor sich liegen, welcher in einem schwarz/weißen Design gehalten ist.

BitFenix hat dem Lüfter einen quadratischen Lüfterrahmen spendiert, welcher aus einem schwarzen Kunststoff gefertigt wurde.
Ein kantiges Design, wie man es in der Zwischenzeit von vielen anderen Lüftern kennt, welche speziell für Casemodder und Gamer entwickelt wurden, sucht man bei dem Lüfterrahmen des Spectre Addressable RGB LED vergeblich. In den Ecken des Lüfterrahmens sind kleine Vertiefungen zu erkennen, welche wir in sehr ähnlicher Form schon von Modellen anderer Hersteller kennen, wo sie als Montagepunkte für aufgeklebte Entkoppler dienen. Fest in den Lüfterrahmen integrierte Entkoppler sucht man bei dem Spectre Addressable RGB LED Lüfter jedoch leider vergebens.

Der Impeller ist aus weißem, leicht transparentem Kunststoff gefertigt und wurde mit neun lang gezogenen Lüfterblättern ausgestattet.

Befestigt ist der Impeller an vier Stegen, welche geradlinig zu den Ecken des Lüfterrahmens verlaufen.

Im Inneren der Lüfternabe hat BitFenix zehn adressierbare 5050 TriBright SMD LEDs verbaut, welche sich mittels eines kompatiblen Mainboards oder einer entsprechenden RGB-Steuerung ansteuern lassen.

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Als Anschlusskabel kommen zwei dreipolige Kabel zum Einsatz. Ein Kabelsleeving sucht man leider bei beiden Lüftern vergebens.
Bei dem einen Anschlusskabel handelt es sich um das 3-PIN-Kabel, über welches der Lüfter selbst angeschlossen wird. Um mehrere Lüfter an einem Lüfteranschluss des Mainboards anschließen zu können, wurde das Anschlusskabel mit einem integrierten Y-Kabel ausgestattet.

Bei dem zweiten Anschlusskabel handelt es sich um das Anschlusskabel für die verbauten RGB-LEDs, welches mit einem herkömmlichen 3-PIN-LED-Stecker ausgestattet ist und somit mit jedem kompatiblen Mainboard oder einer entsprechenden RGB-Steuerung verbunden werden kann. Auch dieses Kabel wurde als Y-Kabel ausgeführt.

Die Verarbeitung der eingesetzten Komponenten wurde seitens BitFenix zwar sauber ausgeführt. Auch wenn der Lüfter einer der wenigen Lüfter am Markt ist, bei dem beide Kabel als Y-Kabel ausgeführt sind,h hat man bei der Ausstattung jedoch nicht nur im Bereich des Kabelsleevings gespart, sondern auch bei der Möglichkeit, den Lüfter entkoppelt montieren zu können.

Montage:

Das Einsatzgebiet des Spectre Addressable RGB LED 120-mm-Lüfters von BitFenix ist vielseitig. Der Lüfter kann in Gehäusen, an einem Radiator oder gar an einem CPU-Kühler montiert werden, jedoch ist das eigentliche Einsatzgebiet des Lüfters eher im Bereich der Gehäusebelüftung zu finden.
Durch seinen geschlossenen Rahmen eignet er sich für alle Einsatzgebiete gleichermaßen, da er dicht an dem Gehäuse, Radiator oder CPU-Kühler anliegt und somit kein unnötiger Leistungsverlust entsteht.
Zur Montage in einem Gehäuse liegen herkömmliche Lüfterschrauben bei, mittels welchen man den Lüfter ganz einfach aber nicht entkoppelt montieren kann. Spezielle Schrauben und Klammern zur Befestigung an CPU-Kühlern oder Radiatoren liegen dem Lüfter nicht bei. Dies ist auch nicht weiter schlimm, da hier jeder Hersteller seine eigene Befestigungsmethode hat. Wird der Lüfter auf einem Radi oder CPU-Kühler genutzt, kann man also auf die ursprünglichen Befestigungselemente zurückgreifen, welche dem jeweiligen Kühler oder Radi beiliegen.
Eine entkoppelte Montage ist aufgrund fehlender Entkoppler am Lüfterrahmen und im Lieferumfang leider nicht möglich.
Die Länge des Anschlusskabels ist ausreichend, damit der Lüfter auch in großen Gehäusen noch ohne Schwierigkeiten am Mainboard angeschlossen werden kann.

Kühlleistung:

Natürlich wollen wir aber auch bei diesem Lüfter wissen, was für eine Leistung in ihm steckt.

Wie bei allen von uns getesteten 120-mm-Lüftern testen wir auch dieses Modell auf dem NH-L12 von Noctua. Es handelt sich hierbei um einen Topblow-Kühler für 120-mm-Lüfter. Um das Ergebnis nicht zu verfälschen, verwenden wir diesen Kühler bei jedem 120-mm-Lüftertest.
Gekühlt werden muss von dieser Kombination eine AMD 3850 APU. Als Referenzwerte dienen die Ergebnisse aller bis jetzt getesteten 120-mm-Lüfter.


Das Testsystem besteht somit aus:

  • AMD APU A6 3850
  • Asus F1A75-I DELUXE
  • 2 x 2GB 1600MHz CL6 Mushkin Copperhead
  • Noctua NH-L12 Kühlkörper
  • Arctic MX2 Wärmeleitpaste

Die komplette Hardware wird @ Stock also nicht übertaktet betrieben.

Testablauf:

Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21°C (zu beginn der Testphase gemessen) entstanden.

Protokolliert wurde der höchste Mittelwert aller vorhandenen Kerne der CPU. Die Temperaturen wurden nach einem 30-minütigen Prime95 Stresstest ermittelt.
Um die maximale Leistung jedes Lüfters zu erreichen, werden PWM sowie manuell zu steuernde Lüfter mit voller Leistung laufen gelassen.
Separate Low-Speed- bzw. Low-Noise-Adapter werden somit auch nicht angeschlossen.
Verfügen Lüfter über einen integrierten Temperaturfühler, wird dieser mittels eines Peltier Element auf Temperaturen gebracht, um die höchste Leistung des Lüfters zu erzielen.

Wir nutzen bei unseren Tests immer die ARCTIC MX-2 Wärmeleitpaste, um auch hier etwaige Schwankungen ausschließen zu können.

Die erreichten Temperaturen sind abhängig von dem genutzten System und können auch auf ähnlichen Systemen abweichen. Jedoch lassen sich die Kühler untereinander gut vergleichen, da alle die gleiche Testgrundlage haben.

Mit einem Blick auf das Testergebnis ist zu erkennen, dass sich der Spectre Addressable RGB LED Lüfter im Mittelfeld platziert hat. Auch wenn es der Lüfter nicht auf die vorderen Plätze geschafft hat, hat er für das seitens BitFenix angedachte Einsatzgebiet im Bereich der Gehäusebelüftung eine recht gute Kühlleistung erzielt.

Fazit:

Mit dem Spectre Addressable RGB LED 120-mm-Lüfter hat BitFenix einen 120-mm-Lüfter in seinem Sortiment, welcher sich in unserem Test von zwei Seiten gezeigt hat. Dank der integrierten, adressierbaren RGB-LEDs, welche sich über ein kompatibles Mainboard bzw. einer entsprechenden RGB-Steuereinheit steuern lassen, kann ein gleichmäßiges und gutes Beleuchtungsbild erzielt werden. Passend zu der guten Beleuchtung wurde auch die Verarbeitung der eingesetzten Komponenten ausgeführt. Leider hat BitFenix jedoch bei der restlichen Ausstattung etwas gespart, wodurch wir nicht nur ein blickdichtes Kabelsleeving vermisst haben, sondern auch die Möglichkeit, den Lüfter entkoppelt montieren zu können. Was die Leistung angeht, kann man aufgrund des angedachten Einsatzgebietes keine Rekordwerte erwarten und somit hat sich der Lüfter in unseren 120-mm-Lüftercharts auch „nur“ einen Platz im Mittelfeld sichern können. Die erbrachte Leistung ist für den Einsatz als Gehäuselüfter mehr als ausreichend. Anwender, welche ein schlüssiges Gesamtkonzept aufbauen wollen, können den Lüfter aber auch auf einem CPU-Kühler einsetzen, wo er sich aufgrund des 3-PIN-Anschlusses jedoch nur über die Spannung steuern lässt. Preislich liegt der Spectre Addressable RGB LED 120-mm-Lüfter aktuell bei knapp 13 € 🛒.

Wir danken BitFenix für die Bereitstellung des Testmusters.

BitFenix - Spectre Addressable RGB LED

7.5

Kühlleistung

6.0/10

Lautstärke

8.0/10

Verarbeitung

7.0/10

Lieferumfang

8.0/10

Casemodding

8.0/10

Preis

8.0/10

Pro

  • Adressierbare RGB-Beleuchtung
  • Kompatibilität
  • Y-Kabel (Lüfter und LEDs)
  • Preis

Contra

  • Kein Kabelsleeving
  • Keine entkoppelte Montagemöglichkeit
  • (Kühlleistung für die Kühlung starker CPUs zu gering)