ARCTIC Alpine 64 PLUS im Test

In diesem Review werden wir den neuen Alpine 64 PLUS von ARCTIC einmal etwas genauer Betrachten.

ARCTIC kommt mit dem Alpine 64 PLUS den vielen Anfragen von AMD Power-Usern nach, welche nach der erfolgreichen Veröffentlichung des Alpine 11 PLUS für den Intel Sockel aufkamen.

Wie sich der Kühler in unserem Test auf einer AMD A3850 schlägt, erfahrt ihr in diesem Review.

Lieferumfang:

  • Retailverpackung
  • Alpine 64 PLUS
  • Montageanleitung
  • Bereits aufgetragene Wärmeleitpaste


Technische Daten:

  • Max. Kühlleistung: 100 Watt
  • Material: Aluminium
  • Fan (mm) 92mm, 600 – 2000 RPM (Gesteuert per PWM)
  • Größe: 115 L x 98 W x 70 H mm
  • Gewicht: 430g
  • Eingeschränkte Garantie: 6 Jahre

Design und Verarbeitung:

Nach dem Auspacken hält man den 430g schweren Kühler in der Hand. Der Kühlkörper ist aus einem Stück Aluminium gefertigt und besitzt 33 Aluminiumlamellen.

Der 92mm Lüfter ist mit zwei Nasen auf den Kühlkörper aufgeklipst. Der Lüfter ist wie von ARCTIC gewohnt in schwarz / weiß gestaltet. Der Lüfterrahmen ist aus schwarzem und der Rotor aus weißem Kunststoff gefertigt. An zwei Seiten des Lüfterrahmens und auf dem Lüfter prangt der “Alpine 64 PLUS” Schriftzug.

Das PWM Kabel hat eine Länge von ca 30cm und ist schwarz ummantelt. Der 4-PIN Stecker ist ebenfalls in schwarz gehalten.

Der Kühler weißt keine Mängel auf und ist makellos gefertigt.

Montage:

Der Alpine 64 PLUS verwendet die selbe Halterung auf dem Mainboard, welche auch von einem AMD Boxed Kühler verwendet wird. Es fällt jedoch sofort auf, das der vom AMD Kühler gewohnte Befestigungsbügel bei diesem Kühler nicht vorhanden ist. Der Alpine 64 PLUS besitzt zwei Halteklammern, welche direkt am Lüfterrahmen verschraubt sind. Zur Montage muss man diese schrauben leicht lösen. Hierdurch lassen sich die Klammern über die Nasen der Lüfterhalterung am CPU Sockel führen. Wenn dies geschehen ist muss man die schrauben wieder anziehen. Diese alternative Befestigungsweise verhindert ein versehentliches Lösen der Haltebügel und der Kühler sitzt auch bei einem Transport des PC´s fest auf dem Sockel.

ARCTIC hat auf dem Kühlerboden schon die Wärmeleitpaste ARCTIC MX-4 für den Kunden aufgetragen. Dies erleichtert zudem die Montage des Kühlers, da die Fehlerquelle “zu viel oder zu wenig Wärmeleitpaste” ausgeschlossen ist.


Testaufbau und Kühlleistung:

Wir haben den Kühler auf unser Testboard geschnallt und ihm die Aufgabe gegeben, eine AMD A3850 APU zu kühlen.

Wir haben die Temperatur zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten gemessen.

Die erste Messung fand nach 45 Minütigem Leerlauf satt. Nach einem Anschließenden Stresstest mit Prime95 von 30 Minuten erfolgte dann die zweite Messung. Als Referenz haben wir den AMD Boxed Lüfter herangezogen.

Wie man auf der Grafik erkennen kann braucht sich ARCTIC´s neuester Kühler nicht zu verstecken und eignet sich auch durch seine Größe bedingt bestens für HTPC´s, welche auf eine APU setzten.

Zum Vergleich einmal das aktuelle AMD Kühler Flaggschiff von ARCTIC der Freezer A30 (mit einer Kühlleistung von satten 320 Watt)

Lautsärke:

Durch die PWM Steuerung wird der Alpine 64 PLUS in einem Drehzahlbereich zwischen 600 und 2000 RPM geregelt. im Idlebetrieb ist der Lüfter kaum wahrnehmbar. Unter Volllast ist er jedoch zu hören aber dennoch bedeutsam leiser als der von AMD mitgelieferte Boxed Kühler.

Fazit:

Der ARCTIC Alpine 64 PLUS kommt mit einer für seine Größe ausgezeichneten Kühlleistung daher. In unserem Test lief der Lüfter im 12V Betrieb mit ca 2150 rpm und Kühlte die Test CPU mit 46°C noch unter die vom Hersteller auf der OVP angepriesenen 52,1°C. Der Kühler ist sehr gut verarbeitet und durch das Befestigungssystem von ARCTIC sitzt der Kühler auch bei einem Transport des Rechners Fest auf der CPU. Der Kühler ist etwa halb so laut wie der Original Boxed Kühler, jedoch nur geringfügig größer und eignet sich bestens für Office und HTPC´s .
Mit einer UVP von 10,94 EUR, zzgl. MwSt. ist der Kühler zudem auch noch preiswert.

Pro

  • Sehr gute Verarbeitungsqualität
  • Gute Kühlleistung
  • Sehr guter Halt auf dem Sockel

Contra

  • Etwas zu laut im 12V Betrieb

Wir danken arctic.ac/de/ sehr für die Bereitstellung des Testmusters.