Antec – Mercury 360 RGB

Mit der Mercury 360 RGB haben wir heute die aufgebohrte Version der von uns schon getesteten Mercury 360 AiO-Wakü von Antec im Test, welche jedoch nicht nur mit einer RGB-Beleuchtung ausgestattet wurde, sondern auch noch an weiteren Stellen überarbeitet wurde.

Welche Details in der noch recht neuen Mercury 360 RGB AiO-Wakü von Aantec stecken und wie sich die neu aufgelegte Version in unserem Test geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Review.

Technische Details:

  • Radiator:
    Maße: 394 x 119 x 27 mm (B x H x T)
    Material: Aluminium
  • Pumpe:
    Förderleistung: 3,5 L/M
    Wassersäule: 2,3m (+/- 0,5 m)
    Betriebsspannung: 12V
    Lautstärke: < 26 dB(A)
    Anschluss: Mini-USB
    Leistungsaufnahme: 8,1 Watt
  • Lüfter:
    Typ: 3x 120 mm RGB
    Drehzahl: 900 – 1800 U/min (+/- 10 %)
    Fördervolumen: 73.31CFM / 2,02 m³/h
    Statischer Druck: 2,25 mm-H2O
    Lautstärke: < 36 dB(A)
    Anschluss: 4-Pin-PWM
  • Schlauchdurchmesser: 10/8 mm
  • Schlauchlänge: 480 mm
  • Kompatibilität:
    Intel-Sockel: 775/1150/1151/1155/1156/1366/2011/2011-3/2066
    AMD-Sockel: TR4/AM4/AM2/AM2+/AM3/AM3+/FM1/FM2/FM2+
  • Garantie: 5 Jahre

Lieferumfang:

  • Mercury 360 RGB AIO-Wakü
  • 3 x 120-mm-RGB-Lüfter
  • Montageanleitung
  • Montagematerial (AMD + Intel)
  • PWM-Adapter
  • Stromkabel
  • Lüfterschrauben
  • RGB-Steuerung
  • 2 x Adapterkabel (RGB Anschluss)

Design und Verarbeitung:

Die Mercury 360 RGB AiO-Wakü wird von Antec in einer Verpackung geliefert, welche in einem schwarzen Grunddesign gehalten ist. Auf der Verpackungsoberseite findet man neben einem großen Produktbild und der Modellbezeichnung auch sechs Featurebilder vor. Auf der Verpackungsvorderseite ist ein weiteres Produktbild zu erkennen, welches die Mercury 360 RGB AIO-Wakü aus einer anderen Perspektive zeigt.

Die technischen Details wurden auf der Verpackungsrückseite abgedruckt.

Entnimmt man die Mercury 360 RGB aus ihrer Verpackung, so wird einem auch bei dieser Version gleich das Design des Pumpengehäuses auffallen. Wo hier fast alle anderen AiO-Waküs am Markt auf ein schwarzes Kunststoffgehäuse setzen, kommt die Pumpeneinheit der Mercury 360 RGB in einem fast komplett weißen Design daher.

Neben diesem farblichen Unterschied setzt Antec zudem nicht auf ein quadratisches Pumpengehäuse, sondern auf eine runde Bauform, wodurch sich das Pumpengehäuse, was das Design angeht, noch mehr vom Aufbau anderen AiO-Waküs distanziert.
Betrachtet man das Pumpengehäuse noch etwas genauer, so wird man jedoch feststellen, dass auch bei der Mercury 360 RGB das eigentliche Pumpengehäuse aus schwarzem Kunststoff besteht. Antec hat über das Pumpengehäuse eine weiße Gummihülle gezogen, wodurch das Pumpengehäuse sein weißes Design erhält.
Auf der Oberseite des Pumpengehäuses findet man ein glänzend weißes Kunststoffelement vor, welches in einen schwarzen Kunststoffring eingefasst wurde. Mittig wurde auf das weiße Kunststoffelement das Antec Logo aufgedruckt. Betrachtet man dieses Element einmal etwas genauer, so wird man schnell feststellen, dass der hier verwendete Kunststoff leicht transparent ist, wodurch das Pumpengehäuse von der Innenseite aus beleuchtet werden kann.

Wie wir es schon von der Mercury 360 kennen, hat Antec auch bei der Mercury 360 RGB eine RGB-Beleuchtung in die Pumpe integriert, welche jedoch im Gegensatz zur normalen Version der Mercury 360 nicht temperaturabhängig gesteuert wird, sondern an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann.

Schaut man sich einmal die seitens Antec in das Pumpengehäuse eingearbeiteten Anschlüsse, so wird man schnell feststellen, dass Antec bei der neuen Mercury Serie nicht auf den Zug der erweiterbaren AiO-Waküs aufgesprungen ist. Die beiden Anschlüsse sind aus schwarzem Kunststoff gefertigt und wurden fest mit dem Gehäuse verbunden.

Auch die verwendeten Schläuche wurden fest auf die Anschlüsse gepresst. Im Gegensatz zum Vorgängermodell kommen hier jedoch keine geriffelten Schläuche mehr zum Einsatz, sondern blickdicht gesleevte Schläuche. Um die Montage zu vereinfachen, wurden die verwendeten Anschlüsse so in das Pumpengehäuse integriert, dass man sie zur linken und rechten Seite neigen kann.

Betrachtet man das Pumpengehäuse einmal von der Außenseite aus, so werden einem jedoch nicht nur die fest angeschlossenen Anschlüsse auffallen, sondern man wird auch sehr schnell feststellen, dass aus dem Pumpengehäuse kein Anschlusskabel herausgeführt wird. Zur Stromversorgung der integrierten Pumpe sowie der RGB-Beleuchtung hat Antec einen Mini-USB-Anschluss integriert.

Der Anschluss erfolgt jedoch nicht über einen USB-Anschluss des verwendeten Mainboards, sondern über ein spezielles Adapterkabel, welches dem Lieferumfang beiliegt. Dieses hat an einem Ende einen passenden USB-Anschluss und verfügt am anderen Ende neben einem 4-Pin-Anschluss auch über einen SATA-Stromanschluss.

Die Stromversorgung wird hierbei über den SATA-Stromanschluss hergestellt. Der 4-Pin-Anschluss dient zum Anschluss der integrierten RGB-Beleuchtung. Bei dem verwendeten Anschluss setzt Antec leider auf einen Anschluss, welcher dem 4-PIN-PWM-Anschluss eines Lüfters sehr ähnlich sieht und mit etwas Kraftaufwand auch versehentlich an einen solchen angeschlossen werden kann.
Der Anschluss der integrierten Beleuchtung erfolgt aufgrund des gewählten Steckers entweder an der mitgelieferten Steuereinheit, oder mittels eines ebenfalls im Lieferumfang enthaltenen Adapterkabels an einem normalen 4-PIN-RGB-Header.

Mit einem Blick auf die Unterseite des Pumpengehäuses findet man die Bodenplatte des integrierten Wasserkühlers vor. Hierbei fällt einem gleich auf, dass diese etwas kleiner ausfällt als die Grundfläche des Pumpengehäuses selbst. Die eingesetzte Bodenplatte ist aus hochwertigem Kupfer gefertigt und wurde mittels 10 Schrauben am Pumpengehäuse fixiert.
Um eine schnellere Montage zu ermöglichen, wurde die Bodenplatte zudem schon mit einer dünnen Schicht Wärmeleitpaste versehen.

Für den Fall, dass einmal ein CPU-Wechsel oder ein anderer Grund zur Demontage ansteht, muss man sich aus dem vorangegangenen Grund vor einer erneuten Montage leider erst einmal neue Wärmeleitpaste besorgen.

Zur Montage des Pumpengehäuses wurden auf der linken und rechten Seite der Bodenplatte jeweils zwei Montagegewinde eingearbeitet, an welchen die für den jeweiligen Sockel passenden Montageschienen befestigt werden.

Im Inneren des Pumpengehäuses arbeitet ein dreiphasiger Motor, welcher für einen angenehm leisen Betrieb der Pumpe sorgt. Hörbar sind hier lediglich kleine Luftblasen, welche immer wieder mal durch die Pumpe befördert werden. Durch den Umstand, dass es sich um einen geschlossenen Kreislauf handelt, kann man das System leider nicht entlüften.
Um bei der verbauten Pumpe eine lange Lebenserwartung von bis zu 50.000 Stunden zu erreichen, wurde diese zudem mit einer Keramikachse und einem Grafitlager ausgestattet.

Die fest mit dem Pumpengehäuse verbundenen und gesleevten Schläuche haben eine Länge von 480 mm und wurden zur Verstärkung mit einer Teflonschicht versehen. Der Innendurchmesser der verwendeten Schläuche beträgt 8 mm.

Wirft man einmal einen ersten Blick auf den Radiator, so ist schnell zu erkennen, dass die verwendeten Schläuche nicht nur fest mit dem Pumpengehäuse verbunden sind, sondern auch auf die feststehenden Anschlüsse des Radiators gepresst wurden. Die beiden Anschlüsse, auf welche die Schläuche gepresst sind, sind zudem fest mit der Vorkammer verbunden.

Durch die schlanke Bauform der verwendeten Anschlüsse konnte Antec bei dem eingesetzten Radiator eine recht schlanke Vorkammer verbauen.
Gleiches gilt auch für die verbaute Endkammer, welche auf der Radiatoroberseite mit einem kleinen Antec Logo bedruckt wurde.

Betrachtet man den verwendeten Radiator einmal etwas genauer, so wird man schnell feststellen, dass dieser mit gerade einmal 27 mm sehr schlank ausfällt.

In Kombination mit der kleinen Vor- und Endkammer kann der Radiator in vielen Gehäusen auch noch dann hinter der Gehäusefront verbaut werden, wenn sich am Gehäuseboden ein PSU-Tunnel befindet.
Der verbaute Radiator ist vollständig aus schwarz lackiertem Aluminium gefertigt.
Die verbauten Aluminiumfinnen sind sehr sauber verarbeitet und wurden zwischen 12 Kanälen untergebracht.

Verbogene Lamellen sucht man bei dem eingesetzten Radiator vergebens. Die schwarze Lackschicht wurde von beiden Seiten gleichmäßig auf die komplette Kühlfläche aufgetragen, wodurch sich aus jedem Blickwinkel heraus ein geschlossenes Bild ergibt.

Schaut man sich einmal die Montagepunkte am Radiator an, so ist zu erkennen, dass diese unterhalb der eingelassenen Gewinde nicht mit einem Lamellenschutz versehen wurden, wodurch man die darunter befindlichen Lamellen durch zu tief eingedrehte Schrauben beschädigen kann. Die Lamellen sind hier jedoch nicht auf beiden Seiten verlötet, wodurch sie einfach abknicken und der Radiator seine Dichtigkeit behält.

Als Lüfter liefert Antec drei 120-mm-RGB-Lüfter mit, welche wie auch schon das Pumpengehäuse in einem schwarz/weißen Design gehalten sind.

Die mitgelieferten Lüfter verfügen über einen recht speziellen Rahmen. Die Grundkonstruktion des verwendeten Rahmens ist hierbei aus schwarzem Kunststoff gefertigt und wurde mit einer quadratischen Bauform versehen. Auf der Oberseite wurde auf diesen quadratischen Rahmen ein weißes Kunststoffelement aufgesetzt, welches kreisrund ausgeführt wurde und lediglich an den Ecken von dem Kunststoffrahmen eingefasst ist.

Antec hat die mitgelieferten Lüfter auf beiden Seiten mit weißen Entkopplern versehen, welche das schwarz/weiße Design abrunden.
Der verwendete Impeller verfügt über neun Lüfterblätter, welche aus transparentem Kunststoff gefertigt wurden und an ihren Außenseiten über einer geschwungenen Bauform verfügen.
Befestigt ist der Impeller an vier Stegen, welche gegen die Rotationsrichtung gebogen sind.

Das Highlight der mitgelieferten Lüfter kann man jedoch erst dann erkennen, wenn man die Lüfter das erste mal in Betrieb nimmt.

Antec hat die mitgelieferten Lüfter in den vier Ecken mit RGB-LEDs ausgestattet. Dank des aufgesetzten Kunststoffrings ergibt sich jedoch ein durchgehendes Beleuchtungsbild.

Die in den Lüftern verbauten RGB-LEDs werden wie auch die Beleuchtung der Pumpeneinheit über einen speziellen 4-PIN-Anschluss angeschlossen.

Schaut man sich die Stelle, an der die Kabel aus den Lüftern herausgeführt werden, einmal etwas genauer an, so wird man schnell erkennen, dass man bei der Lüftermontage mit einem wachsamen Auge arbeiten muss, denn die beiden Anschlusskabel werden aus einer Ecke herausgeführt, durch welche auch die Montageschraube geführt werden muss.

Die eingesetzten RGB-Lüfter können in Kombination mit der Beleuchtung des Pumpengehäuses ein schickes Gesamtbild erzielt.

Durch die mitgelieferte RGB-Steuereinheit kann man auch ohne ein kompatibles Mainboard seine Wunschfarbe oder einen der programmierten Effekte auswählen.

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Leider befindet sich jedoch keine Fernbedienung im Lieferumfang, wodurch man zum anpassen der Beleuchtungsfarbe immer das Gehäuse öffnen und zur Steuereinheit greifen muss. Etwas anders sieht dies natürlich aus, wenn man ein Mainboard verbaut hat, welches über einen 4-PIN-RGB-Header verfügt.

Die Verarbeitung der Mercury 360 RGB AiO-Wakü wurde seitens Antec fast durchweg sauber und hochwertig ausgeführt. Auch wenn Antec im Vergleich zum Vorgängermodell einige Verbesserungen durchgeführt hat, welche die Optik und auch die Qualität etwas anheben, hat man jedoch leider nicht jedes kleine Detail angefasst. Was uns auch bei der überarbeiteten Version nicht so gut gefallen hat, waren der fehlende Lamellenschutz sowie die Art und Weise, wie die Kabel aus den Lüftern herausgeführt werden.

Montage:

Bevor man mit der eigentlichen Montage beginnen kann, muss man die für den jeweiligen Sockel passende Backplate sowie die dazugehörigen Montageschienen aus dem Lieferumfang heraussuchen.

Hat man die passenden Komponenten zur Hand, so kann man im ersten Schritt die Montageschienen an dem Pumpengehäuse befestigen.
Im Anschluss muss man die werksseitig am Mainboard befestigte Backplate entfernen, welche dann durch die passende Backplate aus dem Lieferumfang ersetzt wird.
Zum Schutz des Mainboards wird die Backplate hierzu im ersten Schritt mit Anstandshaltern ausgestattet. Anschließend werden die Montagebolzen von der Rückseite aus durch die Backplate und anschließend durch die Montagebohrungen des Mainboards geschoben.
Ist dieser Arbeitsschritt vollzogen, kann man das Pumpengehäuse auf die mit Wärmeleitpaste bestrichene CPU aufsetzen und die Montageschienen mit den Gewindehülsen verschrauben, welche durch die Montagebohrungen des Mainboards gesteckt wurden.

Der Stromanschluss wird wie schon kurz erwähnt über einen SATA-Stromanschluss sichergestellt. Durch diese Anschlussart muss man leider ein zusätzliches SATA-Stromkabel in der Nähe des Mainboards positionieren. Die verbauten RGB-LEDs können wahlweise mittels eines Adapterkabels an einem kompatiblen Mainboard oder an die mitgelieferte Steuereinheit angeschlossen werden. Die Steuereinheit wird hierbei wie auch die Pumpe über einen SATA-Stromanschluss mit Strom versorgt.

Die mitgelieferten Lüfter werden jeweils mittels vier M3-Schrauben an dem Radiatopr befestigt. Dies ist auf beiden Radiatorseiten möglich. Kommt der Lüfter auf der Seite der Anschlüsse zum Einsatz, so wird der Radiator mittels kurzer Schrauben am Gehäuse befestigt.
Werden die Lüfter nicht zwischen dem Gehäuse und dem Radiator verbaut, sollte man zwingend die mitgelieferten Unterlegscheiben verwenden, da die mitgelieferten Schrauben ansonsten knapp 1 mm zu lang sind und die Kühlfinnen unterhalb der Montagegewinde ansonsten leicht eingedrückt würden.
Da die hier verbauten Kühlfinnen nur auf einer Seite verlötet sind, würden diese ganz einfach abknicken. Dies hätte somit zwar keine Auswirkung auf die Funktion des Radiators, aus optischen Geschichtspunkten sollte dies jedoch nicht passieren.
Zum Anschluss der drei Lüfter liefert Antec einen PWM-Adapter mit, mittels welchem man alle drei Lüfter an einem PWM-Anschluss anschließen kann.

Testsystem:

Als Testsystem kommt neben einem Sockel 1151-Testsystem auch ein aktuelles AM4-Testsystem zum Einsatz. Dies bietet euch die Möglichkeit, alle von uns getesteten Wasserkühler auch mit den von uns getesteten Luftkühlern zu vergleichen. Da bei der Verwendung eines Wasserkühler in der Regel niedrigere Temperaturen und somit auch höhere Taktraten erreicht werden können, Schicken wir unsere Testsysteme nicht nur mit den von den Herstellern vorgesehenen Taktraten in den Test, sondern auch mit einer Übertaktung. Das Intel-Testsystem ist hierbei auf 4,7 GHz und das AMD-Testsystem auf 3,8 GHz übertaktet.

Das Intel-Testsystem besteht aus diesen Komponenten:

  • ASRock – Z170 Extreme3
  • HyperX – Savage 16GB Kit 3000MHz
  • Intel® – Core i7-6700K
  • Zotac – GTX 780 TI AMP Edition

Das AMD-Testsystem besteht aus diesen Komponenten;

  • AMD – Ryzen 1600
  • ASUS – Crosshair VI Hero
  • 2 x 8GB Corsair Vengeance LPX Black 2666 MHz
  • Zotac – GTX 780 TI AMP Edition

Da die AiO-Wakü auch zur neuen Threadripper Generation kompatibel ist, haben wir auch einen Test auf einem AMD Threadripper 2950X durchgeführt.

Das AMD-Threadripper-Testsystem besteht aus diesen Komponenten;

  • AMD – Threadripper 2950X
  • MSI – MEG Creation X399
  • 4x 8 GB G.Skill F4-3200C14-8GFX
  • Zotac – GTX 780 TI AMP Edition

Testablauf:

Die Testergebnisse sind bei einer Raumtemperatur von ca. 21°C (zu beginn der Testphase gemessen) entstanden. Protokolliert wurde der maximale Mittelwert aller CPU Cores nach einem 30 minütigen Prime95 Stresstest. Gemessen werden die Temperaturen einmal im nicht übertakteten Zustand und einmal im übertakteten Zustand der Testsysteme.

Kommen bei einem getestete Kühler Lüfter zum Einsatz, bei denen es sich um PWM-Lüfter handelt, welche ihre Geschwindigkeit selbst anpassen, so wird die PWM-Steuerung während des Tests deaktiviert.

Wir nutzen bei unseren Tests immer die ARCTIC MX-2 Wärmeleitpaste, um auch hier etwaige Schwankungen ausschließen zu können.

Die erreichten Temperaturen sind abhängig von dem genutzten System und können auch auf ähnlichen Systemen abweichen. Jedoch lassen sich die Kühler untereinander gut vergleichen, da bei unseren Tests alle Kühler die gleiche Testgrundlage haben.

Als Referenz dienen alle CPU-Wasserkühler und All-in-One Wasserkühlungen, welche wir bis jetzt auf diesem System getestet haben. CPU-Wasserkühler wurden in Kombination mit einem Alphacool NexXoS UT60 Full Copper 480 mm getestet.

Mit einem Blick auf das erreichte Kühlergebnis wird man schnell erkennen, dass die AiO-Waküs, welche mit einem 360 mm großen Radiator ausgestattet sind, alle samt recht nah beieinanderliegen. Die Mercury 360 RGB konnte sich in diesem direkten Vergleich jedoch nur den dritten Platz sichern. Im Vergleich zur strärkeren Triton 360, welche ebenfalls mit einem Aluminiumradiator ausgestattet ist, arbeitet die Mercury 360 RGB jedoch, was die mitgelieferten Lüfter angeht, bedeutend leiser. Mit einem Blick auf das gesamte Testfeld kann man sagen, dass sich die Mercury 360 RGB eine sehr gute Platzierung sichern konnte.

Fazit:

Nachdem Antec sein Sortiment vor gut einem Jahr mit der Mercury Serie um eine AiO-Wasserkühlungsreihe erweitert hatte, welche nicht nur mit einer guten Leistung, sondern auch mit einer schicken Optik punkten konnte, hat man sich nicht auf den geernteten Lorbeeren ausgeruht. Herausgekommen ist durch die getätigten Anpassungen die RGB-Version der Mercury AiO-Wakürreihe, welche von der grundlegenden Technik her auf der Vorgängerserie beruht, jedoch durch die verbauten RGB-LEDs sowie die gesleevten Schläuche deutlich aufgewertet wurde. Was die Kühlleistung angeht, kann die Mercury 360 RGB durch den verwendeten 360-mm-Radiator ein sehr gutes Ergebnis abliefern. Für die gebotene Kühlleistung ist jedoch nicht nur der mächtige Radiator verantwortlich, sondern auch die mitgelieferten Lüfter, welche dank der großen Radiatorfläche nur an heißen Sommertagen oder bei stark übertakteten CPUs mit der vollen Drehzahl und somit einer leicht erhöhten Geräuschkulisse laufen müssen. Von der Verarbeitung her wurde die Mercury 360 RGB bis auf zwei kleine Punkte sauber ausgeführt. Hierbei handelt es sich einmal um den fehlenden Lamellenschutz an den Montagepunkten des Radiators und die Position, an dem die Anschlusskabel aus den Lüftern geführt werden. Neben der von uns in diesem Test herangezogenen 360-mm-Variante gibt es die neue Mercury RGB AiO-Wasserkühlung auch noch mit einem 120 mm und 240 mm großen Radiator. Preislich liegt die Mercury 360 RGB bei aktuell knapp 140 € 🛒 und somit etwa 50€ 🛒 über der normalen Version der Mercury 360.


Wir danken Antec sehr für die Bereitstellung des Testmusters.

Antec - Mercury 360 RGB

8.9

Kühlleistung

10.0/10

Verarbeitung

9.0/10

Montage

8.0/10

Kompatibilität

10.0/10

Lautstärke

8.0/10

Modding

9.0/10

Lieferumfang

9.0/10

Preis

8.0/10

Pro

  • Design
  • Sichere Montage
  • Sehr gute Kühlleistung
  • Lautstärke Lüfter
  • Entkoppelte Lüfter

Contra

  • Kein Lamellenschutz an Radiator
  • Positionierung der Lüfteranschlusskabel